In meiner Sommerpause hörst du von mir meine Überlegungen und Tipps zu spezifischen Fragestellungen, die ich häufiger von Teilnehmern, Hörern oder Gruppenmitgliedern höre. In dieser Folge geht es um die Frage, wann sich ein 1.000-Euro+-Programm anzubieten lohnt. Ich nenne drei Faktoren, die du betrachten solltest, wenn du dir diese Frage stellst. Vor allem für den Einstieg mit Online-Kursen solltest du das nämlich wirklich gut für dich prüfen.
Folge hier anhören oder herunterladen:
Die im Podcast genannten Links:
Podcast-Folge aus der Einsteiger-Serie: Welcher Preis für deinen Onlinekurs? [OBL010]
Viel Spaß beim Anhören und gute Erkenntnisse aus dieser Folge! Für meine Sommerpause, in der ich immer mehrere Wochen offline bin, habe ich noch weitere Folgen vorweg eingesprochen und vorgeplant – du hörst also wieder von mir.
Wenn dir mein Podcast gefällt, überrasche mich doch bei meiner „Rückkehr“ mit einer Bewertung bei iTunes! Ich freu‘ mich auch, wenn du diese Folge weiterempfiehlst, wenn du jemanden kennst, der diesen Input gerade gebrauchen kann.
Sommerliche Grüße
Marit Alke
Liebe Marit,
deine Reaktionszeit von drei Tagen in der Urlaubszeit halte ich onlinemarketingtechnisch schon für sehr bedenklich! (Vorsicht: Ironie)
Was passiert bei den Leuten VOR dem Kauf des Kurses? Danke für die Frage.
Nach einem Telefonat mit einer Interessentin heute, ist mir noch eine andere Version kleinerer Formate in den Sinn gekommen, die ich prüfen werde. Sie bringt in ihrer Biografie und in Ausbildungen schon so viel mit, dass sie sagt „Ich würde mich bei der Hälfte der Module langweilen“.
Neben der Möglichkeit mit kleineren Formaten zum großen Kurs hinzuführen, sehe ich auch die Möglichkeit, einzelne Module als nichtbegleiteten Selbstlernkurs auszulagern und einzeln anzubieten. Dann könnte sich jeder, das was er meint noch zu benötigen, einzeln einkaufen und hätte nicht die große Investition mit Dingen drin, die er/sie vielleicht gar nicht braucht. Wer dann feststellt, dass er das eine oder andere Modul doch noch brauchen könnte, wird es dann auch noch buchen.
Hast du mit diesem Modell Erfahrungen?
herzliche Grüße,
Birgit
hallo Marit,
ich habe mir mit mit Hilfe deines Programms Grundkonzeption und Technik für meinen Onlinekurs angeeignet – und bin mit einem „Mega-Monster-Super-Kurs“ gestartet. Er läuft jetzt im dritten Jahr. Im ersten Jahr war der Kurs noch nicht fertig als ich mit einer Pilotteilnehmerin startete. Er ist nie ganz „fertig“, denn Rückmeldungen der Teilnehmenden und Veränderungen bei verlinkten Seiten, oder Regeln wie Steuern etc. erfordern Aktualisierungen.
Ich kann dir nur beipflichten, nicht mit einem Mega-Kurs zu starten, vor allem nicht im Bereich „Fühl dich besser“ oder „so habe ich 5.000 € in einer Woche verdient, das kannst du auch“.
Ein hochpreisiges Angebot funktioniert in meinen Augen nur wenn:
– der Kurs eine Investition in zukünftiges Geldverdienen, also beruflich nutzbar ist
– der Expertenstatus bereits da ist (mein Buch zum Thema gab es schon)
– es bereits ein Netzwerk von Multiplikatioren, Empfehlungsgebern gibt
– man bei Webseitengestaltung, Plugins, Kursbereich, Zahlungsanbindung etc. schon ein fundiertes Vorwissen hat (sonst muss man sich die Technik erstmal draufschaffen und verzweifelt an den vielen kleinen Dingen, die zunächst nicht funktionieren)
– man nicht ganz schnell, ganz viel Geld verdienen will oder muss (die Erstellung meines Kurses waren mehrere Monate intensive Arbeit)
Bei den Teilnehmenden meiner Ausbildung ist ganz klar, sie wollen es von mir lernen. Da stimme ich dir auch zu, der Faktor Persönlichkeit hebt den eigenen Kurs heraus aus der Masse.
Und, ja, ich überlege welche kleineren Formate ich anbieten kann, damit Interessenten mich und die Qualität meiner Arbeit vor dem Mega-Kurs kennenlernen können. Die Hürde eines hochpreisigen Angebotes ist hoch, vor allem weil es ringsum Leute gibt, die sich fleißig an meiner Konzeption und meinen Formulierungen bedienen für ihr – naja wie drücke ich es aus – weniger fundiertes Angebot.
Präsenzteile schlagen sich im Preis nieder, das ist klar. Einfacher wäre es, alles online zu machen. Dennoch gibt es Inhalte, die lassen sich online nicht abbilden, wie in meinem Kurs. Die Rückmeldung meiner Teilnehmenden sind da eindeutig.
Mir gefällt, dass du die Leute freundlich vom Ross „Jetzt komme ich und mit einem Onlinekurs fliegt mir alles zu (Teilnehmer, Geld, Erfolg)“ herunterholst. Das ist nicht marktschreierisch, sondern einfach ehrlich.
Hallo Birgit,
danke für deinen tollen, ausführlichen Erfahrungsbericht! Und entschuldige, dass ich mich heute erst darauf melde – ich bin ja eigentlich in Sommerpause 🙂
Super, dass du die Faktoren analysiert hast, die dazu geführt haben, dass du mit einem „Mega-Kurs“ gleich zu Beginn ganz gut gestartet bist. Ich kann mich auch noch an den konstruktiven Austausch auf meine damals geäußerten Bedenken erinnern – du warst ganz klar, dass die Ausbildung so gestaltet werden soll. Und dann ist es ja auch gut – oft teste ich mit meinen kritischen Einwürfen ja auch nur die Entschlossenheit, die hinter so einem großen Projekt steht. Machbar ist das ja alles, nur eben deutlich schwieriger als wenn man mit einem sehr spezifischen, kleineren Kurs erstmalig auf den Markt geht.
Ja, die kleineren Produkte daraus ableiten, das ist dann auch wieder eine Herausforderung, vor der ich ja auch stehe. Überlege dir, was in den Phase VOR dem Kauf deines Mega-Kurses bei den Leuten passiert, was sie da brauchen, was die Voraussetzungen verbessern hilft. So ist meine Minikurs-Werkstatt entstanden – so können Leute mit (noch) sehr kleiner Liste schon mal eine Menge der Dinge umsetzen lernen, die für einen Kurs wichtig sind, müssen aber nicht gleich die Riesenhürde des Launchens nehmen. Aber das macht Spaß, solche kleineren Produkte zu entwickeln – ich wünsche dir viel Freude dabei!
Lieber Gruß
Marit