Kurz vor Abschluss der Einsteigerserie in der Online-Business Lounge lasse ich Revue passieren, wo die größten Stolpersteine beim Start mit eigenen Onlinekursen liegen. Diese vorab zu kennen kann für dich über Erfolg oder Misserfolg deines Projekts entscheiden – denn bekanntlich lohnt es, die Fehler, die andere gemacht haben, selbst zu vermeiden. Du wirst sicher trotzdem Fehler machen, denn das liegt in der Natur der Sache, wenn man etwas Neues angeht – aber diese grundlegende Dinge zu beachten wird sich lohnen. Übrigens hatte ich eine kleine (nicht-repräsentative) Umfrage dazu in meiner Facebook-Gruppe gemacht – ich spreche also nicht nur aus meiner eigenen Erfahrung.
Folge hier anhören oder herunterladen:
Die Folien zur Podcast-Folge:
Die 10 größten Fehler beim Erstellen von Onlinekursen
- Keine Fehler machen wollen
- Allein im stillen Kämmerlein werkeln ohne die Resonanz bei den Kunden zu testen
- Perfektionismus
- Den Kurs zu groß machen
- Keine Entscheidung für ein Thema / eine Zielgruppe treffen
- Ein Format wählen, das nicht zur eigenen Persönlichkeit passt
- Zu lange mit dem Verkaufen warten
- Fehlende Bereitschaft, die Zeit zu investieren, die es braucht
- Mit dem Entwickeln starten bevor die Marketing-Grundlage da ist
- Auf den schnellen Euro abzielen statt auf Nachhaltigkeit zu setzen
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Diese Liste an 10 Punkten waren u.a. das Ergebnis einer kleinen Umfrage in meiner Facebook-Gruppe „Erfolgreich mit eigenen Onlinekursen“. Danke an alle, die sich beteiligt haben!
Beruhigend fand ich zu sehen, dass andere, die bereits ein wenig Erfahrung mit dem Erstellen und Vermarkten von Onlinekursen haben ähnliche Fallstricke sehen wie ich sie sehe – dann scheinen die wohl wirklich relevant zu sein. 🙂
Was denkst du dazu? Was möchtest du ergänzen, fragen oder berichten zu diesem Thema? Nutze wie immer gerne das Kommentarfeld dazu!
Bis bald!
Herzliche Grüße
Marit Alke
Hallo Marit,
ich möchte mich bedanken für Deinen so klaren Kurs. Er nimmt den Schrecken vor dem Projekt. Es ist so gut verständlich und macht mir Mut, das Projekt im Herbst zu planen. Man spürt, dass Du mit Deinem ganzen Herzen dabei bist und Du hast eine tolle Stimme. LG Silvia
Hallo Silvia,
das freut mich, dass ich dir zu mehr Klarheit und Entspanntheit verhelfen kann mit meinen Inhalten! Ich werde ja auch nicht müde, einerseits zu betonen, dass Onlinekurse wahrlich NICHT dafür geeignet sind, schnell und einfach „passives Einkommen“ aufzubauen – und gleichzeitig zu zeigen, dass es sehr wohl machbar ist: In kleinen Schritten, auf den vorhandenen Ressourcen aufbauend und mit viel Fokus auf dem Wert, der geschaffen werden soll.
Danke für das Lob! 🙂
Lieber Gruß
Marit
Hallo Wiebke,
danke für deinen Kommentar und deine ergänzende Sichtweise!
Ich bin grundsätzlich nicht sicher, ob es sinnvoll ist, direkt nach der Gründung mit Onlinekursen loszulegen. Das muss natürlich jeder selbst entscheiden, doch meine Wahrnehmung ist bisher, dass es eher schwierig ist, mit eigenen Kursen aus dem Stand auf ein Einkommenslevel zu kommen, das trägt. Ich empfehle meist, erstmal mit Einzelberatung zu starten und evtl. mit kleinen, eng betreuten Gruppen und nicht damit, über eine Liste Online-Produkte zu vermarkten.
Lesenswert dazu finde ich die Erkenntnisse von Gordon Schönwälder: http://podcast-helden.de/zeit-gegen-geld-falle-gibt-es-nicht/ Auch er hat festgestellt, dass sich über Onlinekurse zwar ein nettes Zubrot verdienen lässt, auch schon recht früh in der Selbständigkeit, dass aber die Sicherheit und der Großteil des „Cashflows“ erstmal über 1-zu-1 Dienste kommen sollte.
Wenn es trotzdem der Launch bei kleiner Liste sein soll (wie gesagt, ich will dir nicht reinreden, es sind nur meine Erfahrungen dazu), dann hab ich dazu ja recht ausführlich im letzten Abschnitt von Folge 12 gesprochen: https://www.marit-alke.de/obl012-so-vermarktest-du-deinen-onlinekurs/
Viel Erfolg beim Start in dein Online-Business!!
Herzliche Grüße
Marit
Hallo Marit,
eine gute Liste. Nur bei Punkt 9 bin ich nicht derselben Meinung. Ich sehe hier ein Henne-Ei-Problem. Wenn ich warten soll, bis meine E-Mail Liste endlich lang genug ist, um einen Kurs zu vermarkten, dann bin ich verhungert. Ich hatte das Pech, dieses Jahr nach einer Umstrukturierung & Kündigung ins kalte Wasser springen zu müssen, und das in einer Nische, in der die Liste nur langsam wächst. Und nein, ich konnte in den 10 Monaten der Firmenschließung nicht genug Zeit abknapsen, um die Liste schneller wachsen zu lassen. Ich war froh, wenn ich etwas Zeit für den Business Plan und die technischen Grundlagen zusammenkratzen konnte. Und selbst jetzt, da ich Zeit ins Bloggen und in Xing/ LinkedIn investiere, wächst sie langsam, sehr langsam.
Natürlich wird es schwieriger werden, den Kurs ohne lange Liste zu vermarkten, doch dann ist es eben so. Das ist kein Grund für mich, ihn nicht zu launchen. Siehe Punkt 7.
Liebe Grüße,
Wiebke