• Home
  • |
  • Blog
  • |
  • Wie Sie den perfekten einen wirklich hilfreichen Online-Kurs für Ihre Kunden erstellen
13. Februar 2014 - 31 Kommentare

Wie Sie den perfekten einen wirklich hilfreichen Online-Kurs für Ihre Kunden erstellen

Perfekt muss es bei mir nicht sein, das wissen Sie ja. 😉 Aber wie gelingt es, einen wirklich hilfreichen und gut vermarktbaren Online-Kurs zu entwickeln? Ich war zu dieser Frage vor längerer Zeit auf einen Artikel gestoßen, der mir den entscheidenden Dreh gab. Die dort genannte Strategie habe ich mittlerweile selbst umgesetzt und kann nun von meinen Erfahrungen berichten – und noch einige Tipps hinzufügen.

Wer noch nie einen Kurs für seine Kunden erstellt hat, tut sich oft schwer damit, herauszufinden, was Teilnehmern wirklich weiterhelfen würde. Welcher Inhalt? In welcher Reihenfolge? Welche Arbeitsblätter und wie umfangreich? Wann ein Video? usw.

Wie kriegt man es hin, einen wirklich guten Kurs zu gestalten? Und wie findet man heraus, ob die eigene Idee für ein Kursangebot in der Zielgruppe überhaupt ankommt und es einen Markt dafür gibt?

Der richtige Dreh: Erst die Kunden, dann das Produkt

Den richtigen Dreh (oder das richtige „Mindset“) gab mir damals dieser sehr hilfreiche Artikel von Pat Flynn:

Pat Flynn Vorschau How to create the perfect online course

How to Create the Perfect Online Course for Your Audience

Er rät dort, mit einer kleinen Gruppe an Kunden zu starten „even before you have details about exactly what you’re going to teach“ – und nennt diverse Vorteile dieses Vorgehens. Ich würde nicht ganz so offenherzig an die Sache herangehen wie Pat Flynn es hier empfiehlt sondern rate immer dazu, Thema, Zielgruppe und das Problem das mit dem Kurs gelöst werden soll, vorab klar zu haben. Auch eine grobe Übersicht über die Lernschritte sollte im Kopf stehen.

Aber wenn über die Eckpfeiler Klarheit herrscht, dann geht es erstmal daran, (Pilot-)Kunden zu gewinnen – und zwar für eine betreute Variante des Kurses.

(Übrigens: Ich unterscheide zwischen einem Coachingprogramm, bei dem Teilnehmer von Ihnen in einem festen Zeitraum betreut werden und einem Online-Kurs, der – nach meiner Definition – unbetreut oder nur sehr rudimentär betreut abläuft und auch meist von jedem Teilnehmer jederzeit gestartet werden kann. Die Grenzen sind hier fliessend.)

Für mich war dieses Vorgehen sofort einleuchtend, denn wenn ich als Beraterin für Unternehmen arbeite, erstelle ich auch nie „ins Blaue hinein“ Inhalte und Konzepte – sondern steige immer erst in die Arbeit ein, wenn ich einen Auftrag habe.

Doch bei Angeboten, die sich an Selbstzahler richten, fühlt sich das gleiche Vorgehen aus unerfindlichen Gründen komisch an. Und: Ist es in der Realität wirklich so einfach, wie es sich in dem Artikel anhört?

Wie funktioniert das in der Praxis?

Mittlerweile habe ich die Strategie selbst getestet – und kann sagen:

Ja, genau mit dieser Strategie würde ich immer wieder an die Entwicklung eines Online-Kurses herangehen!

Das klappt wirklich. Ich gehe sogar soweit zu sagen: Ohne diese Strategie – erst der Auftrag, dann die Inhalte – gäbe es noch lange keinen Kurs von mir!

Aktuell betreue ich gerade meine 10 Pilot-Teilnehmer in „mein-erstes-coachingprogramm.de“ und mache alle zwei Wochen die neuen Module fertig. Da jedes Modul aus etlichen Lektionen besteht, viel Hirnschmalz drinsteckt und ich auch Videos und Audios produziere, wenn ich das für sinnvoll halte – ist das viiiel Arbeit!

In der „Modul-Woche“ geht nichts anderes. Alle Energie und Arbeitszeit fließt dann in das Modul. Das ist schon immer sehr einnehmend – die Arbeit am aktuellen Modul. (Deswegen gibt es momentan übrigens auch nur jede zweite Woche einen Blogartikel von mir 😉 ).

Heute habe ich das letzte (!) Modul geplant und vorbereitet – und nehme das heute mal zum Anlass, über meine Erfahrungen zu berichten.

Was macht die Strategie „erst der Auftrag – dann das Produkt“ so wirkungsvoll?

Hier die Quintessenz meiner Erfahrungen:

  • Der erzwungene Fokus: Ich habe zahlende, erwartungsvolle (tolle) Kunden – die erwarten, dass ich pünktlich liefere. Punkt.
    Ich mit meiner aus der Studentenzeit tiefsitzenden Last-Minute-Mentalität brauche anscheinend immer noch diesen Druck, um produktiv zu arbeiten. 😉
  • Die Verbindung mit den Teilnehmern, das Gefühl für deren Fortschritt und für das, was die jetzt von mir brauchen. Das ist ein weiterer enorm wichtiger Punkt. Ich schreibe nicht „für irgendwen“ oder für einen „Avatar“ (eine ausgedachte Person), sondern ich habe Menschen vor meinem inneren Auge, während ich die Inhalte produziere. Ich fühle eine Verbindung und „spreche“ in meinen Lektionen gewissermaßen mit meinen Teilnehmern.
  • Das Feedback – direkt und indirekt. Vielleicht das wertvollste überhaupt ist, dass ich zeitnah eine Rückmeldung bekomme, wie das, was ich da so von mir gebe, bei meinen Teilnehmern ankommt. Das kann indirektes Feedback sein, indem ich z.B. in den Social Media sehe, wie die Teilnehmer meine Tipps umsetzen, es kann auch direkt durch eine Mail oder ähnliches sein. Vor allem aber bekomme ich ja durch die relativ enge Betreuung mit, wie gut sich meine Tipps, meine Umsetzungsaufgaben und vorgeschlagenen Strategien umsetzen lassen.
  • Die Vielfalt der Bedürfnisse in der Gruppe. Was sich zunächst anstrengend anhört – unterschiedliche Bedürfnisse im Blick behalten – ist für die Qualität meines Kurses Gold wert. Da ich schon beim Erstellen meiner Lektionen die verschiedenen Teilnehmer im Blick habe, ist mein Kurs viel vielschichtiger als er es wäre, wenn ich nur aus meiner persönlichen Warte heraus arbeiten würde.
  • Der sinnvolle Einsatz meiner Energie: Zu Beginn, als meine Begeisterung für mein Projekt am allergrößten war, habe ich mich auf meinen „Launch“ konzentriert, auf die Kundengewinnung. Jetzt ist die Energie wieder auf einem normalen Level und das Erstellen der Inhalt ist einfach normaler Alltag.
    Hätte ich es andersherum gemacht, wäre die Gefahr gewesen, dass die Haupt-Energie in die Produktentwicklung geflossen wäre – und jetzt nicht mehr genug Power da ist, um das Marketing für den Kurs anzuschieben.
  • Der Spaßfaktor. Es macht mir persönlich einfach um einiges mehr Spaß, direkt in der Interaktion mit Menschen zu sein und alles gemeinsam wachsen zu sehen, als monatelang vor mich hin zu schreiben und zu werkeln.
  • Und vor allem: Nach dem ersten Durchlauf meines Pilotprogramms habe ich richtig wertvolle, bleibende Werte geschaffen! Wow! Dieser Gedanke beflügelt mich immer wieder, wenn ich zwischendurch mal stöhne, weil so viel zu tun ist. Ja, ich habe einen wirklich wertvollen, großen, immer wieder vermarktbaren Kurs fertig erstellt. Was mir vor einem halben Jahr noch unerreichbar fern erschien, ist jetzt ganz nah. Denn mein Kurs ist ja nicht nur bald fertig – er ist auch erprobt und meine Teilnehmer melden zurück: „Es funktioniert! Deine Inhalte helfen mir.“.

Jetzt überschlage ich mich fast vor Begeisterung, oder?! 🙂 😀

Klar, jetzt am Ende des ganzen Prozesses habe ich leicht reden…

Zwischendrin, besonders kurz vor und kurz nach Weihnachten war ich ganz schön platt – und meine Familie war nicht wirklich immer happy mit meiner Aussage „Ich muss noch an den Modulen arbeiten“.

Meine Learnings: Was mir geholfen hat und was ich nächstes Mal anders machen würde

Im Rückblick kann ich Ihnen noch ein paar Tipps mitgeben, die Pat Flynn in seinem Artikel so nicht erwähnt hat – weil er es ja auch selbst (zu dem Zeitpunkt) noch nie gemacht hatte:

  • Was es mir persönlich erleichtert hat, gleich beim Pilotdurchlauf mit verschiedenen Formaten und und Medien in meinem Programm zu jonglieren (von Lernvideos über Webinare, Lerntexte, Lernaudios, Arbeitsblätter, Forum etc.) ist sicherlich meine Vorerfahrung als „Expertin für onlingestützte Lernprozesse“.
    Ich habe schon in großen Blended-Learning-Projekten in Unternehmen mitgewirkt und bin daher geübt in vielen Dingen bzw. habe keine Scheu davor.
    –> Wenn Sie sich noch nicht so sicher fühlen, sollten Sie beim Pilotdurchlauf alles so simpel wie möglich halten. Wenn Sie sich z.B. im Webinarraum noch nicht sicher fühlen, nutzen Sie Telefonkonferenzen. Wenn Sie lieber erstmal ein Einzelprogramm anbieten wollen, ist das besser als sich auf gleich zwei Ebenen auf Neuland zu begeben (neue Medien und das erste Mal eine Gruppe steuern). Wenn Sie Videos zu schwierig finden, wagen Sie sich erstmal an Audios heran usw.
  • Was es mir noch erleichtert hat, ist, dass ich – ungeplant – zwei tolle zusätzliche Sparringspartner im Tausch gegen den Zugang zu den Inhalten gewonnen habe. Hier habe ich vor allem jemanden, mit dem ich vorab meine Pläne für das nächste Modul besprechen konnte, was enorm hilfreich war.
    Auch dass diese beiden „Betatester“ nochmal sehr genau auf Formulierungen und Feinheiten achten – im Sinne eines Lektorats – tut der Qualität meines Programms gut. Denn so ein detailliertes Feedback kann ich von meinen zahlenden Kunden nicht erwarten. So ein Tausch „Inhalte gegen kritisches Lektorat“ kann ich also nur empfehlen, das ist win-win.
  • Ich hab es mir nicht leicht gemacht, indem ich gleich mit meinem „Master-Produkt“ auf den Markt gegangen bin, das sich aufgrund der Komplexität nur an eine ausgewählte, fortgeschrittene Teilnehmerschaft richtet.
    Für mich persönlich war und ist das stimmig, aber wenn ich Einsteigern einen Rat geben würde, dann dieser: Starten Sie lieber mit einem inhaltlich abgegrenzten Programm. Das erleichtert sicher vieles (und würde auch dafür sorgen, dass die „Modul-Wochen“ nicht so extrem anstrengend sind).
  • Was ich beim nächsten Mal vermeiden werde ist, dass sich die Launch-Phase (in der ich kostenlose Webinare gehalten habe) mit der Inhaltserstellung für das erste Modul überschneidet. Das war zuviel auf einmal!
    Learning: Das erste Modul schon mal vorproduzieren und/oder die Inhalte für den Launch gut vor dem Startschuss vorbereiten.
  • Was ich ebenfalls zukünftig vermeiden möchte ist, dass die Weihnachtsferien so von Arbeit eingekesselt sind. Ich werde bei meiner nächsten Zeitplanung darauf achten, dass ich um Weihnachten/Neujahr herum ausreichend Pause in meinen Programmen einplane (zwei Wochen waren eingeplant, aber das war nicht genug).
  • Im Rückblick hat sich herausgestellt, dass ich eher ein wenig zuviel als zuwenig Marketing gemacht hatte – dafür, dass ich nur 10 Plätze zu vergeben hatte. Macht nichts!
    Auch wenn es aus ökonomischer Sicht ein wenig wie „mit Kanonen auf Spatzen schießen ist“: Machen Sie auch für Ihren Pilot-Durchlauf eine (kleine) Marketingkampagne.
    Gehen Sie in die Öffentlichkeit mit Ihren Inhalten, z.B. durch eine Video-Reihe, einen kostenlosen E-Mail-Kurs oder eine Webinar-Reihe oder ähnliches! Der große (riesige) Vorteil ist, dass Sie so schon während der Kampagne sehr gut erspüren können, wo den Kunden der Schuh drückt, welche Argumente ins Schwarze treffen – und womit Sie wirklichen Nutzen stiften können.

Was tun gegen das mulmige Gefühl, nur heiße Luft zu verkaufen?

Hmm… Ich höre das Argument immer wieder und kenne das Gefühl ja auch selbst nur zu gut: „Ich kann doch nicht etwas verkaufen, das es noch gar nicht gibt?“ Vielleicht konnte ich ja mit diesem Erfahrungsbericht ein wenig weiterhelfen?

Auf jeden Fall hilft es, sich immer wieder klarzumachen, dass es sich um einen Probelauf handelt – nicht mehr und nicht weniger. Ein Experiment. Einen Betatest. Der im Online-Zeitalter ja eher die Regel als die Ausnahme ist. Ihr erstes Programm muss nicht perfekt sein. Seien Sie transparent in Ihrem Marketing und sorgen Sie für realistische Erwartungen bei Ihren Teilnehmern. Dann passt das schon und Sie können auf Ihre Fähigkeiten als Prozessbegleiter vertrauen.

Es ist ja auch kein Muss, so vorzugehen, wie von Pat Flynn und mir empfohlen! Jeder muss seinen für ihn stimmigen Weg der Produktentwicklung finden. Für bestimmte Themen (z.B. Software) macht es sogar Sinn, hier vorab Inhalte zu produzieren.

Wenn Sie es allerdings so machen wollen, wie in diesem Artikel (nochmal) von mir empfohlen, dann hilft Ihnen vielleicht der Satz, den ich mir immer wieder gesagt habe, als ich mich endlich traute, meine Landingpage das erste Mal zu veröffentlichen: „Augen zu und durch!“ 😀 🙂 (Ist kein Witz, das war wirklich mein Mantra! Und: ich lebe noch!)

*******************

Wie geht es Ihnen damit? Wie sind Sie vorgegangen, um Ihr erstes größeres Produkt fertigzustellen und an die Bedürfnisse der Kunden anzupassen? Was wollen Sie vielleicht von mir (oder meinen Teilnehmern?) noch wissen?

Nutzen Sie wie immer gerne den Kommentarbereich dafür, sich auszutauschen – ich freue mich drauf!


Die neuesten Artikel in meinem Blog:

Warum ich mein Online-Business aufgebe und das Geschäftsmodell Online-Kurse in der Krise sehe
Mitmach-Podcast: „Wie und wofür nutzt du KI Text-Tools wie ChatGPT u.a.?“
Meine (unaufgeregten) Gedanken zu KI Text-Tools wie ChatGPT & Co.

  1. Hallo Frau Alke,
    das war wirklich ein guter Beitrag und macht mir Mut, endlich anzufangen. Ich überlege mir mal die Fragen und mache eine Umfrage.
    Vielen Dank!
    Herzliche Grüße
    Brigitte Hettenkofer

  2. Pingback: TGL | Pearltrees
  3. Vielen Dank für diesen Artikel! Genau so habe ich es auch immer schon gemacht. Allerdings wusste ich nicht, dass es eine Strategie ist ;-). Um ein Produkt entwickeln zu können, muss ich mich in den Kunden einfühlen können. Ich brauche eine Vorstellung, was ihn bewegt, welches Problem er hat. Dann entwickle ich eine maßgeschneiderte Lösung dafür. Ich glaube gar nicht an „One-Size-fits all“.

    Herzliche Grüße,
    Mara

    1. Hallo Mara,

      vielen Dank für Ihren Beitrag! Ja, das Einfühlen-Können ist eine der wichtigsten Voraussetzungen, um einen guten Kurs zu erstellen.
      Ich bin mir allerdings nicht ganz sicher, wie Sie das mit der maßgeschneiderten Lösung meinen? Bei einem Online-Kurs ist doch gerade das Charaketeristische, dass er nicht maßgeschneidert sondern ein Stück weit standardisiert ist. Bei einer Einzelberatung ist klar, da kann ich mich als Berater flexibel einlassen und meine Strategie im Gehen anpassen. Bei einem teilweise oder ganz standardisierten Prozess kann ich das nicht – und ich glaube, genau das macht das komische Gefühl aus, das viele damit haben. Das ist dann schon ein Stück weit „One Size fits all“ mit kleineren individuellen Anpassungsmöglichkeiten für den Teilnehmer – dafür gibt es den Online-Kurs auch deutlich günstiger als die Einzelberatung… Oder – wie handhaben Sie das?

      Herzliche Grüße
      Marit Alke

  4. Liebe Marit,
    ein kleines Feedback hier am Rand: Ich habe Probleme mit der Lesbarkeit der Seite. Ich finde die Webseite sehr übersichtlich, doch die grüne und kleine Schrift in der rechten Spalte macht mir zu schaffen. Selbst nach vielen Vergrößerungen ist sie kaum zu lesen. Dabei habe ich einen sehr großen Bildschirm. Die Schrift auf der Webseite ist insgesamt recht klein und grau und wird auch beim Vergrößern nicht kräftiger. (Ich surfe mit Firefox.)
    Ansonsten kann ich nur Danke sagen für all die detaillierten und hilfreichen Inhalte. Deine Seite inspiriert mir sehr und ich bin glücklich, auf sie gestoßen zu sein.

    1. Hallo Karin,

      das ist seltsam, dass du die Schrift generell zu klein findest. Ich habe bisher oft eher das Gegenteil gehört, dass die Schrift ein wenig zu groß ist. Bei der Linkfarbe (hellgrün auf grauem Grund) gebe ich dir recht, da werde ich mal sehen, wie ich das ändern kann. Danke für das Feedback!

      Viele Grüße
      Marit

  5. Liebe Frau Alke,
    klasse, dass Ihr Pilotprojekt, für welches Sie so engagiert mit Kopf und Herz gearbeitet haben, für Sie so eine Schubkraft entwickelt hat. Es hat mir (und tut es immer noch) so viel Spaß gemacht zuzuschauen und mitzuerleben, wie Sie virtuellem Baustein um Baustein sehr pfiffig platziert haben, dass am (vorläufigen) Ende die angebotene Seminarkapazität vermutlich um ein Vielfaches hätte höher sein können. Marketing kann Spaß machen, nebenbei so mitlaufen und führt einen nicht vom „Eigentlichen“ weg, sondern genau dorthin: mit einer stetig wachsenden Zahl von Netzwerk-/KooperationspartnerInnen und KundInnen das zu teilen, was Sie hervorragend können und Ihnen Freude bereitet. Weiterhin bestes Gelingen wünscht Ihnen Annette Jäckel

    1. Danke, Frau Jäckel,

      für diese netten Worte! 🙂 Ja, Marketing – so wie ich es gerade mache – macht tatsächlich viel Spaß: Ich trage einfach das in die Welt, was aus mir heraus will. Ein wenig versuche ich, das Marketing und die Geschäftsentwicklung auch strategisch anzugehen, aber meist folge ich meinen Impulsen. Bisher klappt das gut 😀

      Herzliche Grüße
      Marit Alke

  6. Liebe Marit,

    schon damals in deinen kostenlosen Webinar hast du mich motiviert, ein Online-Kurs zu planen. Da ich auch jemand bin, der den Druck manchmal braucht, war deine Herangehensweise sehr hilfreich. Ich habe mein erstes Online-Programm „von der kreativen Idee zum Produkt“ gestartet und er läuft total gut. Als Plattform habe ich mir workshop365 ausgesucht. Ich habe mich dafür entschieden, weil ich dort die Unterlagen bereit stelle und alle Teilnehmer sich in virtuellen Klassenzimmer austauschen. So kann ich auf die Bedürfnisse der Teilnehmer eingehen. Später werde ich dann mit Videos, Telefonkonferenz oder Podcast arbeiten. Alles auf einmal wollte ich mir als Neuling nicht antun. Ich empfehle jeden, einfach anzufangen, egal mit welchem Format. Danke für die Inspiration und Motivation.

    1. Hallo Ingrid,

      danke für die Ermutigung! Super, dass du erstmal mit „unspektakulären“ Lernmedien gestartet bist – dem Nutzen für die Teilnehmer tut das meist überhaupt keinen Abbruch. Ganz im Gegenteil: Mancher toll klingende „Video-Kurs“ nutzt Videos in didaktisch gar nicht sinnvoller Form – was dann eher anstrengend für die Teilnehmer ist, die lieber einen ausgedruckten Text hätten. Insofern: Guck, wo es sinnvoll ist, dass du z.B. deine Texte zusätzlich vertonst oder wo du etwas auf dem Bildschirm zu zeigen hast und dann füge nach und nach „Multimedia“ hinzu wo es passt.

      Viele Grüße
      Marit

  7. Liebe Marit und KollegInnen,

    ein wahrer Traum, hier online mit so vielen Experten (m/w) verbunden zu sein und sich sowohl in dem Artikel wie auch in den Kommentaren so kraftvoll weiter zu entwickeln. Die Angst vor Neuem wird bei mir dadurch zunehmend weniger, wenn ich lese, wie sich alle in ähnlichem Maße an die Aufgaben heranwagen. Und alle ein trial and error so lange durchführen, bis sie an einem zufriedenstellenden Punkt angekommen sind.

    Dank Dir, Marit, bin ich jetzt dabei, meinen Onlinekurs in ein konkretes Angebot umzuformen. So finden mich Selbständige dann auch, um ihrerseits leichter an eigene Kunden zu kommen. Die Angst, sich sichtbar zu machen finde ich bei vielen meiner Kunden. Sie hoffen eher, dass irgendwie ein Kunde irgendwoher schon von ihnen erfahren möge.

    Und dabei ist es genau so, wie alle hier sagen bzw. schreiben:

    Es sind so tolle und hilfreiche Angebote und Dienstleistungen der Kolleg/innen, die oft leider im Verborgenen bleiben. So bin ich schon ganz freudig erregt, diese Potenziale mit meinem Online-Coachingprogramm begleiten zu dürfen, das Angebot greifbar und sichtbar zu machen.

    Übrigens mehren sich die Anfragen bei mir, wie ich es denn mache, dass mein Kundenkreis so rasant ansteigt 🙂 Danke Marit, dass ich so viel bei Dir lernen darf!!

    Herzliche Eifelgrüße,

    Karen

    1. Hallo Karen,

      ach, das ist so klasse, dass es so gut in Schwung kommt bei dir! Mir gibt das auch eine schöne Bestätigung dafür, dass ich euch Teilnehmern anscheinend wirklich eine brauchbare Hilfestellung liefern kann.
      Ihr werdet es nicht glauben, aber daran habe ich zwischenzeitlich, während der Entwicklung von mein-erstes-coachingprogramm, schon immer mal gezweifelt: „Ist das nicht alles viel zuviel?“ „Bringe ich das richtig rüber, was ich meine?“ „Ist diese Übung nicht ein wenig zu oberflächlich?“ „Müsste ich an dieser Stelle nicht viel mehr unterstützen?“ usw.

      Erst jetzt, nachdem 10 recht unterschiedliche Leute auf ebenso unterschiedliche Weise die Impulse aus meinen Lektionen umgesetzt haben und so langsam die ersten Früchte zu sehen sind, glaube ich wirklich dran.

      Insofern hatte ich gerade eine kleine Gänsehaut und freue mich wirklich sehr über deinen Fortschritts-Bericht, Karen! Danke!

      Und Ihr Lieben: Dieses Gefühl – wenn Teilnehmer zurückmelden oder man es sieht, dass was passiert (im Kopf und real) – das ist soooo genial! Das ist mein persönlicher Antreiber: zu sehen, dass ich was bewegen kann mit meinen Inhalten, Fragen und Aufgaben.

      Toll. *freu* 🙂 So, nun zurück an die Arbeit, Modul 6 will geschrieben werden 😉
      Herzliche Grüße
      Marit

  8. Ein herzliches Danke an Marit und alle KollegInnen,
    die ihr Wissen so großzügig zur Verfügung stellen. Ich hoffe, dass ich mein Wissen auch bald noch mehr unters (Internet)Volk bringen kann. Die Kommentare und Tipps hier habe ich mit großem Interesse gelesen, denn ich bin gerade in der Phase, in der ich überlege, wie ich meine Erfahrungen aus über 20 Jahren Seminartätigkeit jetzt online umsetzen kann.
    Den Email-Kurs von Ricarda Kiel – http://www.diegutewebseite.de – habe ich auch gerade bestellt und schmökere schon eifrig auf der Webseite. Da ich schon viele Jahre selbst an meiner Webseite bastle, sind mir ihre Tipps sehr willkommen. Und natürlich auch die Tipps von Marit. Auf deinem/Ihrem Mailverteiler stehe ich ja schon.

    Herzlichen Gruß
    Karin

    1. Hallo Karin,

      das freut mich sehr, dass du aus dem Artikel und den Kommentaren soviel mitnehmen kannst! Ich finde auch, die Kommentare sind klasse und mindestens so hilfreich wie mein Artikel 😉

      Viel Erfolg beim weiteren Hineinwachsen ins Internet-Business (sind wir nicht alle auf dem Weg?)!
      und Herzliche Grüße
      Marit

    2. Hallo Karin,

      wie schön, dass dir meine Tipps weiterhelfen! Melde dich gerne, falls du auf Stolpersteine stößt oder ein kleines Feedback zu deinen Website-Änderungen brauchst.

      Viel Freude beim weiteren Basteln und Lernen!
      Ricarda

  9. Hallo Marit,
    ich sehe immer wieder, wie wichtig es ist in die Umsetzung zu gehen und daraus zu lernen. Das mache ich seit einem halben Jahr auch so. Und so habe ich jetzt zu meinem Thema Business mit Herz und Verstand unterschiedliche Aktivitäten begonnen:

    Mit einer Kollegin – Sylvie Bueb – habe ich einen kostenlosen 12-tägigen Online-Email-Kurs erstellt. Der ist zurzeit in der Testphase und ich erhalte schon außerordentlich positive Rückmeldungen. Hier hat es mir geholfen, nicht alleine zu arbeiten. Wir beide haben jeweils einzelne Module des Kurses erstellt und uns dann während der Erstellung schon gegenseitig feedback gegeben. Für die Einrichtung in clever reach habe ich mir auch Unterstützung geholt. Michaela Steidl hat mich per Screensharing durch das Anlegen der Kampagne begleitet. So habe ich Zeit und Nerven gespart. Und kann es beim nächsten Mal alleine machen.

    Ich habe außerdem mit dem Podcasting begonnen. Das ist eine echte Herausforderung. Aber auch hier lasse ich mich unterstützen durch die Podastschule von Brigitte Hagedorn. Dort ist alles in einigermaßen machbare Häppchen unterteilt. Und man hat am Ende nach den 4 Wochen ein echtes Ergebnis, nämlich den ersten Podcast in der Hand. Bei diesem Format habe ich festgestellt, dass man wirklich ein Gefühl für die unterschiedlichen Formate bekommen muss. Und deshalb muss man auch einfach mal anfangen.

    Außerdem mache ich auch noch einiges im physischen Kontakt. So habe ich mit einer Kollegin ein Netzwerk „Forum Bewusstes Business“ gegründet. Das ist auch sehr spannend, weil wir in der Vorbereitung der Themen viel lernen. Unsere kleinen Einheiten von 2,5 h sind sehr anwendungsbezogen. Und die Inhalte können wir dann beliebig weiterverwenden. Eben für andere Formate oder in anderen Situationen. Und hier sind wir dann auch in der direkten Interaktion mit den Menschen.

    Das kostet alles wirklich viel Zeit und ich bin froh dass ich zurzeit nur eingeschränkt aber dennoch regelmäßig in meinen Kundenprojekten arbeite.

    Und ich denke dass Sylvie und ich den kostenlosen Email-Kurs sicher im Laufe des Jahres zu einer großen, kostenpflichtigen Online-Variante ausbauen werden. Dabei kann ich dann alle meine Lernerfahrungen nutzen.

    Liebe Grüße
    Martina

    1. Hallo Martina,

      ja, das „Ins-Tun-Kommen“… Es nützt alles nichts, an diesem elementaren Erfolgsfaktor führt nichts dran vorbei 😉

      Danke für deinen Bericht und den Hinweis, dass es zu zweit leichter von der Hand gehen kann. Und dass man sich auch Hilfe holen sollte für Teilthemen, die einem zu kompliziert erscheinen. Ich persönlich liebe es ja, mich DIY-mäßig in alles einzufrickeln (auch wenn ich weiss, dass das eigentlich unökonomisch ist 😉 ) aber sobald etwas sonst zu einer zu großen Hürde wird – helfen lassen.

      Und auch dein letzter Hinweis ist wertvoll: Es fügt sich alles irgendwie zusammen! Und es gelingt wahrscheinlich nicht auf Anhieb und „per Knopfdruck“, von Einzelberatung auf Lernmedienerstellung inklusive Online-Marketing umzuswitchen. Immer alles schön der Reihe nach! 🙂

      Viele Grüße
      Marit

  10. Liebe Marit,

    danke für diesen spannenden und offenen Überblick über deine Herangehensweise.

    Da wird mir erst klar, wie sehr aus dem Bauch heraus ich meinen ersten großen Online Kurs angegangen bin …

    Ohne es so richtig bewusst zu durchdenken, habe ich bei jedem Web-Design-Auftrag meine Kunden ein bisschen mehr zum selbständigen Arbeiten „gezwungen“. Also immer mehr Fragebögen, Arbeitsblätter, Hausaufgaben. Auf Basis ihrer Antworten habe ich ihnen dann bei der Umsetzung ihrer Website geholfen, aber nicht mehr wie davor alles für sie gemacht.

    Bis ich dann irgendwann einen Punkt machte und mich für ein knappes Vierteljahr (!) in die Bibliothek zurückzog und aus all diesen Unterlagen einen echten Kurs zusammenstellte, mit dem meine Kunden inzwischen ganz alleine losziehen können.

    Aber ich habe daraus gelernt: meinen neuen kostenlosen Schnupperkurs habe ich ziemlich genau nach deinem Ansatz gebaut – zuerst ein Basis-Büchlein fertiggemacht („erstes Modul“), damit den E-Mail-Kurs beworben und dann jeden Tag den Inhalt der nächsten Lektion fertiggestellt. Stressig, aber enorm effektiv!

    Danke für die Anregung, das auch bei einem „großen“ Kurs so zu machen – daran hatte ich noch nicht gedacht.

    Ganz liebe Grüße,
    Ricarda

    1. Hallo Ricarda,

      danke für’s Teilen deiner rückblicken Reflexion! Das ist auch ein wichtiger Hinweis: Im Arbeitsalltag die Augen aufzuhalten, wo im Prozess man sich überflüssig(er) machen könnte und nach und nach das Wissen zu materialisieren. Arbeitsaufgaben und Anleitungen in Textform, ein Erklärvideo für etwas, das man sonst am Telefon erklärt hätte, ein Audio-Text, der vielleicht nicht nur für diesen einen Kunden wichtig ist sondern wiederverwendbar. Ich nenne das den „Produktentwicklungsmodus“ – auch wenn das ja gar nicht deine auslösende Motivation war, sondern wahrscheinlich die Tatsache, dass du einfach zuviel Nachfrage hattest.

      Deinen kostenlosen Kurs für Webseiten-Anfänger verlinke ich hier gerne – ich finde sowohl die Landingpage dafür absolut klasse als auch den Kurs selbst. Sehr liebevoll und kreativ gestaltet – macht Spaß anzusehen. http://www.diegutewebsite.de/startpaket.html

      Super! Weiter so 🙂
      Lieber Gruß
      Marit

    2. Danke, Marit, für deine lieben Worte und die Verlinkung!

      Deine Formulierung, sein Wissen zu „materialisieren“ finde ich ganz schön – da steckt so viel drin an Konkretwerdung und Handwerk. Und natürlich ein Haufen Arbeit, mit der man dann aber deutlich mehr Menschen helfen kann.

      Im Prinzip ist ein Blog ja auch nichts anderes als eine solche Materialisierung, nur eben noch etwas flüssiger …

      Herzlich,
      Ricarda

  11. Hallo Marit,

    auch für mich hat sich die „Frage-Deine-Kunden-Was-Sie-Brauchen“-Taktik bestens bewährt. Ich hatte eine Kurs-Idee und habe über einige Blogartikel hinweig meine Leser auf dieses Thema vorbereitet und dann mit einer kleinen Umfrage nachgehackt, wo der Schuh tatsächlich drückt.

    Daraus sind dann die Inhalte für meinen Kurs entstanden.

    1. Hallo Karin,

      das ist auch eine gute Strategie! Eine meiner Teilnehmerinnen macht es gerade genauso (und teilt ihre Artikel zusätzlich noch in diversen FB und Xing Gruppen) und bekommt damit sehr gut mit, was den Nerv trifft – und zusätzlich baut sie noch ihr Netzwerk weiter auf.
      Wie hast du denn die Umfrage gemacht? Am Ende eines Blogartikels oder in einer Mail? Eher mit offenen Fragen oder mit geschlossenen? Ich find’s echt spannend, die verschiedenen Herangehensweisen hier zu erfahren. 🙂

      viele Grüße
      Marit

  12. Hallo Marit,

    ich überlege gerade, wie ich meine erste Reihe von Webinaren und/oder einen Online-Kurs zum Thema Erfolg und Geld konzipiere und umsetze.

    Die Idee der iterativ-inkrementellen Entwicklung eines Kurses gefällt mir dafür gut.
    Zumal ich das aus der Software-Entwicklung kenne und gut mit der gewissen Unsicherheit umgehen kann, die das teilweise mit sich bringen kann.

    Schön ist, dass ich dann direkt mit dem ersten Webinar bzw. dem ersten Modul starten und anhand des Feedbacks sehen kann, in welche Richtung ich stärker gehen soll, weil es die Teilnehmer mehr interessiert.

    Als Auftakt würde ich dann einfach mal die Inhalte meiner beiden Bücher („Die Tagessparplan-Methode“ und „Beginne mit dem Beenden!“) vorstellen und dann nachfragen, welche Kapitel die Teilnehmer besonders interessant fanden und gerne tiefer einsteigen wollen.

    Vielen Dank für die Gedankenanregung, die ich gerne aufgreife.

    Bin gespannt, wie’s wird.

    Liebe Grüße
    Peter

    1. Hallo Peter,

      danke für Ihre Gedanken! Ja, das stimmt, in der Software-Entwicklung ist es mittlerweile ganz normal, möglichst schnell mit Beta-Varianten auf den Markt zu gehen.

      Ich finde gut, dass Sie erstmal testen und mit Kunden in Kontakt kommen wollen – das ist auf jeden Fall hilfreich. Allerdings empfehle ich schon, von Beginn an ein für die Kunden transparentes Paket zu schnüren und das auch aktiv zu vermarkten. Das Paketangebot können Sie ja so formulieren, dass Sie sich nicht auf einzelne Inhalte festlegen um dann später im Prozess das Vorgehen anzupassen.

      Gut möglich wäre auch, einen ersten kostenlosen Durchlauf anzubieten. So können Sie völlig ohne Stress herausfinden, was Teilnehmer wann brauchen. Wenn das Konzept dann steht, können Sie immer noch in die Vermarktung gehen.

      Das nur so als Ideen. 🙂
      Viel Erfolg und viele Grüße
      Marit Alke

  13. Hallo Marit,

    passt nicht perfekt, aber als Gedankenschleife:

    Mir ist beim Lesen gerade aufgefallen, dass wir ja für Coachingprogramme und Onlinekurse viel schreiben. Spannend ist für mich, dass ich heute lieber einen spannenden Kurs kreiere und dafür 100 Seiten in schönen kleinen Päckchen schreibe als ein Buch.

    Es lebt mehr und macht Freude, für Kurse zu schreiben. Da kommen sofort Feedback und Fragen dazu. Und ich muss ehrlich gestehen, auch durch Videos ist meine Motivation, Bücher zu schreiben, fast auf Null gesunken. Ob es anderen wie mir geht?

    Viele Grüße von Sabine

    1. Hallo Sabine,

      macht nichts, dass es nicht perfekt dazu passt – ist dennoch ein interessanter Gedanke! Ich hatte neulich eine ähnliche Überlegung und zwar, dass du ein Buch, das den Leser schrittweise durch einen Prozess lotst, wahrscheinlich nicht für über € 50,- verkauft bekämst. Aber wenn du das Ganze als Online-Kurs aufteilst und den Teilnehmern in kleinen, mundgerechten Happen, garniert mit ein wenig Medienmix servierst, dürfte die Bereitschaft deutlich höher sein, hier einen angemessenen Preis zu zahlen. Das ist schon faszinierend.

      Mir geht es auch so, dass ich gerne in kleinen Happen Inhalte produziere und auch Spaß daran habe, verschiedene Medien einzusetzen – deswegen hab ich mit meinem Blog ja auch soviel Flow (während mein 400-Seiten Fachbuch-Wälzer „Praxistransfer“ damals eine ganz schöne Schreib-Qual war). Aber ich habe auch weiterhin Lust, Bücher zu schreiben. Die dürfen ja heutzutage auch gerne mal „nur“ 100 Seiten lang sein 🙂 .

      Aber ist eine spannende Überlegung: Buch vs. Online-Kurs – da schreibe ich auch mal was dazu 🙂

      Viele Grüße
      Marit

  14. Hallo Marit,

    vielen Dank für diesen tollen und ehrlichen Artikel. Ich finde den beschriebenen „Lean Startup“-Ansatz auch super, aber mir ist die „on-the-fly“-Produktion der Inhalte einfach zu stressig. (sorry für die Anglizismen) 😉

    Ich möchte nicht über einen Zeitraum von mehreren Wochen oder gar Monaten unter dem konstanten Druck stehen, liefern zu müssen. Diesen Nachteil hast du ja sehr offen beschrieben.

    Für meinen ersten Online-Kurs bin ich einen etwas anderen Weg gegangen:

    1. Ich habe meine Idee vor ca. 6 Monaten im Rahmen eines Blogartikels kurz skizziert und eine extra Newsletter-Liste dafür eingerichtet. „Bei Interesse bitte eintragen“… innerhalb von 24h hatte ich mehr als 40 Leute in dieser Liste. Ab da war klar: die Idee scheint nicht sooo schlecht zu sein.

    2. Ich habe unter den Kurs-Interessenten mehrere Umfragen durchgeführt und nach den dringlichsten Problemen gefragt. Nach gewisser Zeit war relativ klar, was gebraucht wird.

    3. Ich habe dann den Kurs produziert und im Verlauf angepasst bzw. ergänzt, wenn von Interessenten neue Impulse kamen.

    Der Vorteil: kein Termindruck (es war trotzdem mega-viel Arbeit…)

    Der Nachteil: die Inhalte sind nicht erprobt. „Kundenkontakt“ findet also erst in der Betaphase statt, wenn schon alles fertig produziert ist. Mittlerweile bin ich aber ganz zuversichtlich, dass im Wesentlichen alles passen wird. Hoffentlich 😉

    LG
    Holger

    1. Hallo Holger,

      das klingt auch nach einem guten Vorgehen! Danke für’s Teilen! Ich kann gut verstehen, dass dir der Druck zu groß ist. Es hängt natürlich auch immer ein wenig davon ab, was man sonst so zu tun hat – und bei mir steht eben momentan das Erstellen von Produkten absolut im Mittelpunkt. Hätte ich normale Beratungsaufträge, wäre gar keine Luft gewesen, alle zwei Wochen für eine Woche nicht ansprechbar zu sein.

      Die Idee, vorab eine Liste mit Interessenten zu erstellen und mit denen dann intensiver in Kontakt zu treten, gefällt mir auch sehr gut. Jetzt bin ich gespannt, was du für konkrete Erfahrungen machst. Ich habe schon öfter gelesen, dass „Marktforschung“ nicht so viel bringt, weil Leute selbst nicht genau wissen, was sie eigentlich wollen und brauchen und dies erst in dem Moment realisieren, wenn ihnen etwas Neues vor die Nase gesetzt wird. Daher bin ich auf die Treffsicherheit gespannt. Wir sind ja schon verabredet zum Erfahrungsaustausch rund um das Thema Online-Kurse 😉

      Herzliche Grüße
      Marit

  15. Liebe Marit
    Vielen Dank für den spannenden Artikel. Wir haben vor zweieinhalb Jahren unseren ersten Online-Kurs erstellt und es einfach gehalten. Er besteht aus 12 pdfs zum Thema „Mit Kindern lernen“ und vermittelt Eltern, wie man Kinder beim Lernen sinnvoll unterstützen kann. Das schöne ist ja, dass man solch einen Kurs auch nachträglich noch ergänzen kann. Wir haben im zweiten Jahr Filme gedreht und hinzugefügt.

    Bezüglich Inspiration für die Inhalte haben wir es so gemacht, dass wir zunächst bei den Vorträgen die Eltern immer gefragt haben:
    – Welche Frage müsste ich Ihnen heute beantworten, damit Sie zufrieden nach Hause gehen können?
    Wir haben festgestellt, dass es bestimmte Fragen sind, die immer wieder gestellt werden. Zu den am häufigsten genannten Themen haben wir dann die wissenschaftliche Literatur durchsucht, die Inhalte soweit wie möglich vereinfacht und in 12 Lektionen mit konkreten Tipps aufgeteilt.

    Auch wir brauchten den Druck, liefern zu müssen. Wir versprachen den Teilnehmern, dass sie alle 14 Tage eine Lektion erhalten. Sobald sich die ersten angemeldet hatten, waren wir in Zugzwang. Manchmal wurde die Lektion erst Nachts um 3 fertig – aber sie wurde fertig 😉 Ich würde also auch empfehlen, gleich „ernst“ zu machen und sich nicht vorzunehmen, zuerst alles fertig zu machen und dann erst online zu gehen. Wartende Leser sind eine gute Möglichkeit, das Wichtige auch dringend zu machen…

    Als Ansporn möchte ich noch sagen: Wir bieten unseren Kurs kostenlos an – und durften uns diese Woche über den 10’000sten Abonnenten freuen. Seit wir diesen Kurs haben, hatten wir nie mehr Probleme damit, unsere Seminare voll zu bekommen. Fast jeden Tag treffen Mails von Eltern ein, die uns sagen, dass sie sehr vom Kurs profitiert haben und uns motivieren, weitere spannende Inhalte online zu stellen.

    1. Hallo Fabian,

      ganz herzlichen Dank für diesen wertvollen Erfahrungsbericht. Da steckt auch viel zum Abgucken drin! Zum Beispiel finde ich super, dass Ihr schon frühzeitig das Ohr ganz nah an euren Kunden hattet und explizit gefragt habt: Was wollen Sie wissen. Klasse.

      Und den Hinweis, erstmal einfach zu starten, kann ich auch nur unterstreichen. Hauptsache, ins Tun kommen – das ist wirklich das allerwichtigste – alles andere kann nach und nach wachsen.

      Für alle, die jetzt neugierig auf euren Kurs geworden sind – ich hab ihn mir auch gerade bestellt. Zum Glück muss ich (noch) nicht mit meinen Kindern lernen, aber da steckt bestimmt viel spannendes drin: http://www.mit-kindern-lernen.ch/ (Rechts in der Seitenleiste kann man sich für den kostenlosen Kurs eintragen).

      Danke übrigens für die Treue – ich glaube, du warst einer meiner ersten aktiven Leser. 🙂

      Herzliche Grüße aus dem hohen Norden
      Marit Alke

Comments are closed.

{"email":"Email address invalid","url":"Website address invalid","required":"Required field missing"}

Möchtest du meinen Newsletter?


Wenn dir der Artikel gefallen hat, interessiert dich vielleicht auch, was ich sonst so an Impulsen und Tipps für dein entspanntes Hinwachsen in dein Online-(Kurs-)Business habe?