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2. Februar 2017 - 3 Kommentare

[OBL056] So hilfst du mit einem Online-Workshop dabei, EINE konkrete Hürde zu nehmen – Gespräch mit Frank Katzer

Mit einem knackigen, auf einen oder wenige Tage begrenzten Online-Workshop kannst du viel bewegen und deine Teilnehmer sehr konkret ins Tun bringen! Die Teilnehmer legen sich durch ihre Buchung darauf fest, in diesem begrenzten Zeitraum an dieser EINEN Herausforderung zu arbeiten, die bisher immer liegen geblieben ist. Für dich als Trainer bedeutet das, ein kaum skalierbares Produkt zu haben, denn du kannst nur eine begrenzte Zahl an Teilnehmern aufnehmen und betreust diese während des Workshops mit viel Zeiteinsatz. Warum es sich dennoch lohnt, solche Formate mit ins Portfolio aufzunehmen und wie du vorgehst, um so einen Workshop auf den Markt zu bringen und wirkungsvoll durchzuführen, darüber spreche ich mit Frank Katzer. Wir reflektieren hiermit gemeinsam über unseren gerade durchgeführten Tagesworkshop „Bildschirmvideos erstellen“ – und brechen dies so herunter, dass du dieses Konzept für dich übernehmen kannst.

Wir haben gemeinsam mehrere Online-Workshops durchgeführt – und arbeiten in diesem Gespräch die Erfolgsfaktoren dafür heraus

Hier kannst du die Podcast-Folge hören:

Dieses Podcast-Interview ist ein Zwiegespräch. Wir haben unsere Erfahrungen so heruntergebrochen, dass wir dir jetzt x Schritte nennen können, in denen du so einen Online-Workshop entwickelst.

(1) Kläre dein Warum: Wie passt ein Online-Workshop in dein Portfolio? Wie kann es dein Business dienen, für kurze Zeit so intensiv für deine Teilnehmer da zu sein? Hast du da Lust drauf? Welche Vorteile versprichst du dir davon?

  • Das mögliche Einkommen ist bei diesen intensiv betreuten Online-Workshops begrenzt, weil du nur eine gewisse Anzahl Teilnehmer an Bord nehmen kannst –> wir haben für unseren Tagesworkshops jeder etwa so viel verdient, wie ich auch als Honorar-Trainerin, als ich noch für Unternehmen arbeitete, eher noch weniger. Von „passivem Einkommen“ ist dieses Format also meilenweit entfernt. 🙂
  • Dennoch sehen wir viele Vorteile: Du hilfst deinen Teilnehmern über eine spezifische Hürde hinweg, schaffst eine motivierende Gruppenatmosphäre, zeigst dich als aufgeschlossener Experte – und vertiefst dadurch das Vertrauen in dich in hohem Maße. Die Wahrscheinlichkeit, dass „größere“ Angebote von dir gebucht werden, steigt stark an.
  • Außerdem ist es auch für dich als Trainer eine geringere Hürde, in der direkten Zusammenarbeit mit deinen Teilnehmern der „Prozessbegleiter“ zu sein – als im größeren Stil Lernmedien zu erstellen.

(2) Finde das Thema für deinen Workshop

  • Es sollte ein sehr klar definiertes Ergebnis geben und auch der Ausgangspunkt der Teilnehmer sollte sehr gut definiert sein. Die Teilnehmergruppe darf nicht zu inhomogen sein und es muss in der begrenzten Zeit realistisch erreichbar sein.
  • Wähle ein Thema, das sich öfter als Engpass herausstellt: z.B. wenn du als Coach/Berater merkst, dass Kunden zu Beginn erstmal eine klare Entscheidung treffen müssen oder wenn du merkst, dass eine bestimmte Angst erstmal überwunden werden muss, bevor du sinnvoll mit deinen Klienten arbeiten kannst. Wähle ein Thema, das – einmal erledigt – eine gute Grundlage dafür bildet, dass deine Teilnehmer auch von deinen Folge-Angeboten besser profitieren.
  • Es sollte ein Thema sein, bei dem im Alltag der Umsetzungsdruck fehlt, weil es eine wichtige, aber nicht dringende Aufgabe ist. Alles, was Leute gerne vor sich herschieben, aber „eigentlich“ schon längst angegangen sein wollten…

(3) Kündige den Termin an, sobald du das Grobkonzept stehen hast

  • Da die Teilnehmer sich den oder die Workshop-Tage frei halten sollten bzw. mindestens ein paar Stunden pro Tag Zeit haben sollten, musst du den Termin frühzeitig ankündigen – mindestens 4 Wochen.

(4) Entscheide über den Input / die Inhalte

  • Der Input sollte auf das absolut wesentliche beschränkt bleiben. Frag‘ dich: Was müssen die Teilnehmer des Workshops unbedingt vorab wissen, damit sie die Schritte umsetzen können?
  • Alles weitere klärt sich über Fragen, die den Teilnehmern während der Umsetzung kommen. Dann kannst du während des laufenden Workshops noch vertiefende Infos nachliefern.
  • Für den Input braucht es übrigens nicht zwingend eine Kursplattform – in unserem Fall hatten wir alles auf einer simplen Seite untergebracht.

(5) Entwickle das Betreuungs-Konzept

  • Wann wirst du über welche Kanäle für deine Teilnehmer zur Verfügung stehen? Wie lang wird der Workshop sein? Wenige Stunden? 3 Tage?
  • Unser Camtasia-Bildschirmvideo-Tagesworkshop lief nur einen Tag. Morgens um 6 bekamen die Teilnehmer eine Mail mit dem Link zur Tutorial-Seite, ab 8:30 Uhr waren wir in unserer internen Facebook-Gruppe, die nur für den Tagesworkshop aufgemacht wurde – und haben durchgängig Fragen beantwortet, uns über kleine oder größere Zwischenergebnisse gefreut, Feedback gegeben, wenn nötig kleine Video-Tutorials gedreht und standen in zwei Webinaren (mittags/abends) für weitere Fragen zur Verfügung.
  • Benenne klare Zeitfenster, in denen du verfügbar bist – und antworte in diesen auch wirklich sehr zeitnah. Denn die Teilnehmer wollen vorankommen und brauchen schnelle Antworten / schnelles Feedback.

(6) Plane das „Davor“ und „Danach“

  • Welche Infos brauchen Teilnehmer schon vorher? Was muss parat stehen beim Start des Workshops, damit diese direkt loslegen können?
  • Müssen sie eine Software installieren, brauchen bestimmte Ausrüstung, sollten etwas vorbereiten?
  • Erinnere per Mail mehrfach vorab daran und beantworte ggf. Fragen per Mail.
  • Danach: gebe die abschließende Info, wo und wie die Tutorials und anderen erarbeiteten Inhalte ggf. weiter zur Verfügung stehen – und schließe den Workshop klar ab! Lass‘ nicht zu, dass er nach hinten „ausfranst“, indem du zu lange nach Ende des Workshops bspw.  noch für Fragen dazu ansprechbar bist.

*************

Hör‘ rein in das Interview, wenn dich dieses Format interessiert! Wir finden es sehr erfüllend – und die Resultate und Feedbacks der Teilnehmer geben uns recht: Das lohnt sich! Wir freuen uns, wenn wir dir dazu hilfreiche und praxistaugliche Tipps geben konnten!

Wenn du Fragen hast oder eine Rückmeldung für uns, melde dich in den Kommentaren – wir freuen uns drauf! 🙂

Herzliche Grüße

Marit Alke


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  1. Hallo Marit,
    ich höre deinen Podcast schon eine ganze Weile und bin bei den Episoden ein wenig im „Rückstand“. Toll, wie du deine Inhalte aufbereitest, sehr hilfreich und motivierend! Wenn ich soweit bin, den ersten Online-Kurs zu entwickeln, werde ich gerne auf dich und deine Expertise zurückkommen!
    LG
    Markus

  2. Sehr schöner Artikel,
    ein Online Workshop ist eben doch etwas anderes, als ein normales Seminar. Der Einstieg ist dann noch gefühlt manchmal eine Hürde. Denn es soll ja auch weiterhin professionell sein.

    Vielen Dank!
    Timo

Comments are closed.

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