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21. April 2016 - 6 Kommentare

Woher die Zeit nehmen einen Onlinekurs zu entwickeln? [OBL029]

Parallel zum Alltagsgeschäft und vorhandenen Kunden die Zeit finden, einen Onlinekurs zu entwickeln – wie kann das gehen? Gerade wenn das bisherige Geschäftsmodell auf dem „Tausch Zeit gegen Geld“ beruht, ist das nicht ganz einfach, weil ja jede nicht-verkaufbare Stunde einen Einkommensverlust bedeutet. In dieser Folge mache ich mir ein paar Gedanken darüber, mit welcher inneren Haltung du hier vorankommst und wie du zumindest teilweise das Dilemma aufheben kannst. Zeit herzaubern kann ich dir leider auch nicht und dir diese Übergangsphase ersparen ebenfalls nicht – aber ja vielleicht ein paar Ideen mitgeben, wie du das Problem für dich lösen kannst.

Folge hier anhören:

Die im Podcast genannten Links:

Die Stichworte zur Folge

Einen Onlinekurs zu entwickeln und zu vermarkten ist ein richtiges Projekt. Es wird Zeit benötigt für die Konzeption, für die Vermarktung, für die Produktion und die Betreuung der Teilnehmer. Die Entwicklung vom Selbständigen (der auf Honorarbasis arbeiten) hin zu einem Online-Unternehmer mit skalierbaren Produkten ist daher eine Übergangsphase: Einerseits muss Zeit „weggenommen“ werden aus dem alten Business, um den Onlinekurs aufzubauen – andererseits führt ein Onlinekurs erst später in der Entwicklung zu nennenswerten Umsätzen.

Der Arbeitsalltag besteht aus vielen dringenden Terminen, während die Arbeit am Projekt Onlinekurs zwar in die Kategorie „wichtig“ fällt aber selten dringend ist. Und so besteht die Gefahr, dass es immer wieder hintenüber fällt.

Hier meine Tipps, damit du auch im Arbeitsalltag deinen Onlinekurs entwickelt bekommst:

1. Klares Commitment, lautes JA zum Onlinekurs

2. Sichtweise auf das Projekt ändern: Statt Anspruch, es nebenbei zu schaffen Klarheit darüber, dass es eben nötig ist, dafür Zeit freizuschaufeln. Akzeptieren, dass der Übergang von 1-zu-1 zum Unternerhmer mit skalierbaren Produkten zeitweise ein unsicheres Balancieren auf dem Standbein erfordert.

3. Den ersten Kurs so „schlank“ wie möglich gestalten. Idee des „Minimum Viable Product“ (aus dem Buch „Lean Startup“), also ein „minimal funktionsfähiger Onlinekurs“, der erstmal „unfertig“ auf den Markt gebracht und von da aus weiter entwickelt wird. Dazu gehört auch, sich davon zu verabschieden, gleich beim ersten Wurf Evergreen Content zu produzieren. Nicht gleich die selbst gehostete Lösung sondern Miet-Plattform. Geld zahlen dafür, dass man Zeit spart, indem man Tools nutzt, die einem die Arbeit erleichtern (wie z.B. Kurs-Hosting-Plattformen).

4. Regelmäßig oder in Blöcken dran arbeiten: So oder so absolutes Gebot: Zeiten in den Kalender eintragen. Diese Zeitblöcke „verteidigen“ und keinesfalls Termine in diese Zeiten reinlegen.

5. Konkret Zeit freischaufeln im Alltag: Zeitweise auf das absolut Wesentliche reduzieren, was man macht. Privat und im Unternehmen.

  • Social Media blocken
  • Arbeitsblöcke frei von Terminen halten
  • Früher aufstehen / später schlafen
  • Aufträge abgeben, Unterstützung für bestimmte Aufgaben suchen
  • Blog und Podcast herunterfahren
  • auch Kooperationsanfragen und attraktive Aufträge ablehnen

6. Tipps, wie die Entwicklung eines Onlinekurses parallel zum Alltag passieren kann. Sobald das Konzept für den Kurs steht, Teile des Kurses im Rahmen von sowieso vorhandenen Tätigkeiten entwickeln:

  • Kostenlose Webinar-Reihe wird mit einem Forum und Arbeitsblättern zu einem vollwertigen Kurs
  • Serie von Blogartikeln wird zu einem Audio-Kurs verarbeitet
  • Kundenanfragen nutzen, um Videos oder Audios zu erstellen
  • Pilotkurs anbieten, der „en passant“ entwickelt wird. Dann eher synchrone Kommunikationskanäle, z.B. Reihe von Telefonkonferenzen. (Siehe sich von Anspruch verabschieden, gleich Evergreen Content zu erstellen)

Fazit: Es ist nicht ganz einfach und erfordert einiges an Fokus und Klarheit, neben dem Alltagsgeschäft einen Onlinekurs zu entwickeln und zu vermarkten. Das liegt daran, dass es sich um eine Übergangsphase handelt, die mit großer Wahrscheinlichkeit mit geringeren Umsätzen oder weniger Freizeit (oder beidem) einhergeht. Mit diesen Tipps kannst du dein Mindset und deine Zeitplanung so umstellen, dass es dir leichter gelingt. So oder so gilt: „Why the hurry?“ – du kannst es doch auch langsam angehen, darfst dann nur den Faden nicht verlieren. 🙂

********************************

Was sagst du zu diesem Tipps? Welche weiteren steuerst du bei? Ich freue mich auf deinen Kommentar zum Thema.

Herzliche Grüße

Marit Alke


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  1. Hallo Maike,
    für mich ist ganz wichtig, mir einen Termin zu setzen,
    wann der erste Entwurf fertig und
    wann der Kurs auf den Markt soll.

    Das wirkt bei mir Wunder.
    Es passiert evtl., dass es dann doch ein oder zwei Wochen länger dauert,
    aber ohne die Termine wäre es der „St. Nimmerleinstag“ geworden ;-).
    Herzliche Grüße
    Maren

    1. Hallo Maren,

      danke für diese Ergänzung!! Ja, das ist ein sehr guter Hinweis. Einen Termin festlegen, wann der Kurs starten soll. Das kannst du ja machen, sobald du die Marketing-Strategie stehen hast. Guter Tipp, auch für andere Leser, danke! 🙂

      LG Marit

  2. Hallo,

    vielen Dank für die vielen tollen Ideen und Anregungen.
    Das Wichtigste ist wohl, sein Ziel einen Kurs zu erstellen, wirklich ernst zu nehmen. 😉

    1. Hallo Mathias,

      das denke ich auch! Deswegen ist es Punkt Nr. 1. Ich glaube, an dieser Stelle bleiben die allermeisten schon hängen – „wäre ja nett, einen Kurs zu haben“ reicht halt nicht aus.

      Viele Grüße

  3. Hallo liebe Marit,
    sehr engagiert und super toller Inhalt von Dir vermittelt. Wichtig für mich: MINDSET
    Diszipliniert und organisiert arbeiten ist u.a. der Schlüssel zum Erfolg. Ohne vorgegebene Struktur ist die Selbstführung gefordert. Ich schau mir Dein Angebot an.
    mit besten Grüßen
    Thomas

    1. Hallo Thomas,

      danke für’s Feedback. Ja, das ist so, „Disziplin ist der Schlüssel zur Freiheit“ hab ich mal irgendwo gelesen. Das Schöne finde ich an meinem Onlinekurs-Business, dass ich nur zeitweise sehr fokussiert und diszipliniert arbeiten muss – dann gibt es auch immer wieder Phasen, wo ich die Dinge einfach mal locker laufen lassen kann. Ich brauche beides für mein Glück 🙂

      Melde dich gerne, wenn du noch Entscheidungshilfe brauchst, ob mein Angebot für dich passt oder nicht.

      Herzliche Grüße
      Marit

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