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15. Oktober 2015 - 4 Kommentare

[OBL006] Die X Schritte zum Online-Kurs: Wie du vorgehst

Also, es sind nur drei simple Schritte auf dem Weg zum Online-Kurs: 1. Du brainstormst deine Inhalte, 2. Du nimmst diese Inhalte als Videos auf, 3. Du suchst dir eine Lernplattform und verkaufst deinen Kurs. 🙂 🙂 🙂 ODER? Nein, ganz so einfach ist es leider nicht – auch wenn es vielleicht einzelne Ausnahmen gibt, bei denen genau dieser Weg zum Erfolg führte. Mir liegt ja viel an dem „langsamen Hineinwachsen“: das ist für die meisten viel realistischer als in einer Hauruck-Aktion einen Kurs zu entwickeln. Und nachhaltiger dürfte das auch sein. In diesem Artikel / in dieser Folge zeige ich dir auf, wie ich dir empfehle vorzugehen, nachdem du deinen Kurs positioniert hast. 

Folge hier anhören oder herunterladen:

Die im Podcast genannten Links:

Folienübersicht für die Podcast-Folge:

Blogartikel / Inhalte der Podcast-Folge:

Thema und Zielgruppe stehen jetzt – wie jetzt weiter?

Wenn du den bisherigen Folgen in der Online-Business Lounge gelauscht hast, dann hast du deine Motivation geklärt (und gestärkt), dein Thema eingegrenzt und die Zielgruppe genau beschrieben. Vielleicht hast du auch schon einen „Wohlfühlpreis“ für diesen Kurs im Kopf. Sprich, du hast deinen Kurs positioniert.

Nun ist die große Frage, wie es von da aus weitergeht. Und ich möchte nicht einfach mit den nächsten Schritten weitermachen, bevor ich dir nicht einen Überblick darüber gegeben habe, wie ich dir empfehle vorzugehen. Darum geht es also in dieser Folge, der diesmal auch gleichzeitig ein Artikel zum Lesen ist.

Zwei grundsätzlich unterschiedliche Herangehensweisen

Grundsätzlich sehe ich beim Entwickeln von Onlinekursen zwei unterschiedliche Herangehensweisen:

1. Das „Workshop-Modell“:

Hier wird ein interaktiver Prozess aus der Offline- in die Online-Welt übertragen – z.B. aus der Einzelberatung oder aus Seminaren. Mit Onlinekurs sind in diesem Fall Coachingprogramme, Online-Gruppenkurse, Online-Seminare – oder wie immer du es bezeichnest – gemeint. Eine Gruppe startet gleichzeitig, arbeitet sich durch die Stationen des Programms, die gar nicht sehr multimedial sein müssen, und tauscht sich auf dem Weg intensiv miteinander aus. Der Anbieter ist die ganze Zeit ansprechbar und steuert die Gruppe in einer Rolle als Moderator.

Bei dieser Herangehensweise entsteht der größte Mehrwert für die Teilnehmer nicht durch die perfekt aufbereiteten, multimedialen Lernunterlagen – sondern durch den Austausch, die Dazugehörigkeit zur Community, durch das Feedback im geschützten Raum, die motivierende Gruppenatmosphäre und letztlich auch durch die zeitliche Taktung, die der Anbieter vorgibt.

2. Das „Autoren-Modell“:

Bei diesem Modell geht es vorrangig darum, vorhandenes Wissen des Anbieters zu „materialisieren“ und in eine Struktur zu bringen. Etwa so wie beim Schreiben eines Buches zieht sich der Anbieter eine Weile zurück und entwickelt seine – meist multimedialen – Lernmaterialien „im stillen Kämmerlein“. In diesem Fall wird unter einem Onlinekurs vorrangig ein Selbstlernkurs verstanden.

Eine Community stellt zwar oft ebenfalls einen Mehrwert für die Teilnehmer eines solchen Selbstlernkurses dar, wichtiger für deren Erfolg ist aber die Struktur der Kursmaterialien, die lernförderliche Aufbereitung der Wissenshappen und die Vollständigkeit und Qualität der Inhalte.

Die Übergänge sind fließend zwischen diesen beiden Modellen. Ich denke aber, dass du trotzdem schon weisst, welches der Modelle tendenziell für dich besser passt. Diese Unterschiede zwischen Programmen und Selbstlernkursen habe ich übrigens auch in diesem Artikel schon mal beleuchtet: Selbstlernkurs vs. Coachingprogramm – was ist was und worauf kommt’s an? – dort unterscheide ich zwischen „Trainer“ und „Autor“.

Die Arbeitsweise ist tendenziell eine ganz andere, je nachdem, für welches der beiden Modelle du dich entscheidest. Für beide zeige ich später ein Einstiegs-Szenario mit entsprechenden Schritten.

Nach meinem Verständnis fängt der Weg zum Onlinekurs in keinem Fall mit dem Erstellen von Lernmaterialien an. Und auch nicht damit, sich in die Technik einzuarbeiten. Warum nicht? Lass‘ mich noch diese Frage beantworten:

Was sollte auf keinen Fall passieren auf dem Weg zum Onlinekurs?

Lass‘ mich diese Frage noch beantworten, damit du später meine empfohlenen Schritte verstehst. Diese drei großen Stolperfallen sehe ich immer wieder:

1. Du kommst anfangs gut voran und dann verlierst du mitten im Prozess die Energie und schiebst es erstmal auf später. Ein halbfertiger Kurs liegt auf deiner Festplatte und du konntest bisher noch nicht einmal testen, ob ein Interesse seitens deiner Kunden besteht. Im Laufe der Zeit erscheinen dir deine schon fertigen Teile immer unzulänglicher, weil du dich ja auch weiterentwickelst – und irgendwann gibst du das Vorhaben auf.

2. Du hast den Kurs fertig und bist auch zufrieden damit – gewinnst aber trotz aller Anstrengungen nicht die Anzahl an Teilnehmern, die du brauchst, um den Kurs sinnvoll ein erstes Mal durchzuführen.

So, das sind nun also die zwei Dinge, die beim Entwickeln deines ersten Onlinekurses nicht passieren sollten. Denn dann hast du bereits viel investiert und kein Ergebnis – das schmälert das Selbstbewusstsein. Und das wiederum ist keine sehr gute Ausgangslage für weitere Projekte.

Was tun, damit du nicht mitten im Prozess die Energie verlierst?

Damit das nicht passiert, darf dein erstes Kurs-Projekt dich nicht überfordern. Viele Einsteiger sehen die tollen, ausgereiften Kurse derjeniger, die das schon einige Jahre machen – und denken, sie müssten ebenfalls gleich auf diesem Niveau starten. Und genau dieser Anspruch führt dann oft zu dem beschriebenen „Mitten auf dem Weg die Energie verlieren“.

Du solltest also „lean“ an deine Kurs-Entwicklung herangehen. Dieser Ansatz ist nichts Neues und vor allem in der Software-Branche sehr verbreitet. Im empfehlenswerten Buch „Lean Startup“ ist der Ansatz genau beschrieben. Die Idee ist es, dass eine minimal funktionsfähige Version, eine Beta-Version, auf den Markt gebracht wird – und zwar meist erstmal nur für die „Cracks“, die besonders Interessierten Abnehmer. Durch die Rückmeldungen wird dann kontinuierlich verbessert und der Kreis der Nutzer kontinuierlich erweitert.

Nicht alles aus dem Buch lässt sich auf unseren Bereich übertragen – aber ganz besonders wichtig ist die innere Haltung, die dort propagiert wird: Am allerwichtigsten ist es, möglichst schnell so viel wie möglich über die Bedürfnisse der anvisierten Zielgruppe zu lernen und das Produkt in die Richtung weiter zu optimieren – und nicht (wie in der Startup-Szene sonst üblich) ein Unternehmen nur nach den Wachstumsraten und Co. zu bewerten.

Was bedeutet das für die Entwicklung deines Onlinekurses?

  • Verkleinere deinen Kurs. Und zwar so, dass es dir möglich ist, mit deiner Energie so zu haushalten, dass du – trotz wahrscheinlicher Hürden zwischendurch – am Projekt dranbleiben kannst. Verkleinern heißt hier nicht unbedingt, das Thema weiter einzuengen – wobei das ebenfalls in vielen Fällen sinnvoll ist. Möglich ist auch, technisch unaufregendere Möglichkeiten zu suchen und das Projekt auf diese Weise weniger herausfordernd zu gestalten.
  • Mache gedanklich aus deinem ersten Kurs ein Lernprojekt! Erinnere dich immer wieder daran, dass es nicht darum geht, gleich beim ersten Anlauf große Umsätze einzufahren, die „besten“ Videos zu erstellen, viele Teilnehmer zu haben usw. Es geht darum, dass du HANDELST und durch dein Handeln Erkenntnisse sammelst. Das wichtigste Ziel ist es, deine Teilnehmer so gut kennenzulernen, dass du ihnen in Zukunft wirklich gute Kurse gestalten und beim Verkaufen den Nerv der Kunden treffen kannst! Setze deine Ziele nicht zu hoch und gehe spielerisch und mit innerer Offenheit an dieses Projekt heran – dann dürfte automatisch auch die Motivation hoch bleiben.

Was tun, damit du nicht auf einem fertigen Kurs ohne Teilnehmer sitzen bleibst?

Es nützt nichts, ich lande immer wieder bei diesem Tipp: Fang‘ nicht an, Inhalte zu erstellen, bevor du dir nicht den „Auftrag“ deiner potenziellen Zielgruppe geholt hast! Die Frage, ob deine Zielgruppe überhaupt Interesse an deinem Kurs hat, musst du vorher klären, bevor du anfängst. Sonst ist das ein wenig wie der Roman-Autor, der sein fertiges Manuskript unaufgefordert an x Verlage schickt, keine Rückmeldungen erhält – und dann frustriert aufgibt. Mit Rückenwind von deiner Community wirst du außerdem viel besser vorankommen, als wenn du nur im Geheimen an deinem Kurs arbeitest.

Grundsätzlich gilt, dass in vielen Fällen die gewünschte Lösung deiner Zielgruppe an einer etwas anderen Stelle liegt als du sie aus deiner Expertenwarte heraus vermutest! Es geht also kein Weg an der Interaktion mit deiner Zielgruppe vorbei, um genau den Nerv treffen zu können mit deinem Kurs-Angebot.

(Dieses Vorgehen setzt voraus, dass du mindestens eine kleine Community bereits aufgebaut hast, siehe auch die Folge zu den Voraussetzungen ).

Hier mal ein paar – sehr unterschiedliche – Möglichkeiten, wie du dir „den Auftrag“ von deinen Interessenten holen kannst:

  • Nutze deine E-Mail-Liste dazu, Fragen nach deren dringenden Problemen und Herausforderungen zu stellen.
  • Wenn du hier ein Überthema herauskristallisiert hast, kannst du tiefer einsteigen und bspw. spezifische Blogartikel schreiben und die Resonanz abwarten.
  • Ist dann die Resonanz bei einem Thema besonders hoch, frag‘ deine Community, ob sie dazu gerne mal ein kostenloses Webinar haben möchten oder biete eines an und beobachte die Reaktionen.
  • Leg eine Gruppe auf Facebook oder Xing an und lade explizit passende Menschen dazu ein (bzw. nutze deine vorhandene Gruppe). Nutze die Gruppe, um Hilfestellungen und Tipps zu geben und dich hier als wertvoller Sparringspartner zu zeigen. Gibt es ein besonders heiß diskutiertes Thema oder spürst du irgendwo besonderes Interesse, kannst du in die Runde fragen, ob die Gruppenteilnehmer einen Onlinekurs hilfreich finden würden.
  • Lege eine simple Landingpage an, auf der du stichwortartig das Konzept deines Onlinekurses beschreibst – und auf der sich Interessenten unverbindlich in eine Pre-Liste eintragen können. Leite bspw. über Blogartikel, über Newsletter oder ähnliches Menschen auf diese Seite und beobachte, wie viele Leute sich eintragen. Nutze diese Liste, um konkrete Fragestellungen bei der Entwicklung des Kurses mit den Teilnehmern zu diskutieren (bspw. „Schaut ihr lieber Videos oder hört ihr lieber Audios, wenn es um xy geht“.)
  • Wenn du einen Online-Gruppenkurs entwickelst, bei dem sich – wie im Live-Seminar – vieles erst im Gehen und durch den Austausch in der Gruppe ergibt, kannst du auch den Kurs verkaufen, bevor du die Unterlagen fertig hast. Bei einem Selbstlernkurs funktioniert das natürlich nicht – aber bei einem kleineren Coachingprogramm ist das immer noch das beste Vorgehen. Die Unterlagen müssen ja für das Vorankommen der Teilnehmer nicht perfekt sein – und so schaffst du dir selbst den Rückenwind, deinen Kurs einmal als Pilot-Kurs durchzuführen.
  • Biete einen kostenlosen Mini-Kurs an, der thematisch eng verwandt bzw. vorgelagert zu deinem eigentlichen Kurs-Thema ist. Auch hier hast du wieder gut die Möglichkeit, die Resonanz zu testen.

Es gibt noch viele weitere Möglichkeiten, vorab zu testen, ob du mit deinem geplanten Kurs wirklich auf Interesse stößt – werde kreativ und überlege dir Möglichkeiten, vorab das Interesse deiner Zielgruppe zu prüfen. Wichtig ist, dass du es tust!

Und dann ist noch wichtig für dich zu wissen, dass du niemals endgültige Sicherheit haben wirst, bevor du den Kurs nicht wirklich verkaufst. Ein wenig Risiko bleibt also trotz der genannten Maßnahmen. Aber du verringerst das Risiko auf diese Weise enorm – und hast gleich schon sehr viel über deine Zielgruppe gelernt.

So. Und nun:

Die Schritte zum Onlinekurs

Ich habe bis hierher ein wenig ausgeholt 😉 – um dir zu erläutern, warum ich die Schritte in dieser Reihenfolge empfehle. Diese Schritte-Modelle sind natürlich vereinfacht und auf die wesentlichen Schritte heruntergedampft.

Die Schritte beim Workshop-Modell (Coachingprogramm):

1. Positioniere deinen Onlinekurs –> Schon erledigt (Folgen OBL004 und OBL005)

2. Teste die Resonanz deiner Zielgruppe für das Thema / die Marktfähigkeit deines Angebots

3. Denk das Marketing voraus und überlege dir jetzt schon, wie du vorgehen wirst, um Teilnehmer zu gewinnen. Fang‘ nicht an, bevor du das nicht einigermaßen klar vor Augen hast

4. Brainstorme und gliedere die Inhalte

5. Entscheide dich für eines von drei einfachen Formaten für den Einstieg:

  • Webinarreihe: Die Teilnehmer erhalten Input im Webinar in einer Art Vortrag und haben anschließend Zeit, ihre Fragen zu klären. Am Ende des WEbinars erhalten sie Umsetzungsaufgaben und ggf. Arbeitsblätter. Die Ergebnisse der Umsetzung wird in einem Forum besprochen.
  • Virtuelles Erfolgsteam: Die Teilnehmer erhalten Input in Form von „Lernbriefen“ inklusive Umsetzungsaufgaben per Mail. Anschließend wird sich in einer Telefonkonferenz in der kleinen Runde in strukturierter Weise über die Erfahrungen und Erkenntnisse aus den Lernbriefen ausgetauscht. Diese TelKo wird vom Anbieter moderiert, er sorgt dafür, dass die besonders dringenden Fälle und Fragestellungen, die mehrere betreffen, von der Gruppe besprochen werden.
  • „Kleiner“ Videokurs: Die Teilnehmer erhalten als Input einfache Lernvideos (bspw. Bildschirmvideos mit Folien) und dazu eine Umsetzungsaufgabe bzw. Arbeitsblätter. In mehreren Fragen-Antwort-Webinaren und einem zusätzlichen Forum werden Erfahrungen der Teilnehmer besprochen und Fragen geklärt.

6. Gib deinem Kurs einen realistischen Pilot-Preis und leg die Termine fest

7. Starte eine Marketing-Kampagne um Teilnehmer für deinen Online-Gruppenkurs zu gewinnen

8. Führe deinen Online-Gruppenkurs mit deiner Pilotgruppe durch

Die Schritte beim „Autoren-Modell“ (Selbstlernkurs):

1. Positioniere deinen Onlinekurs –> Schon erledigt (Folgen OBL004 und OBL005)

2. Teste die Resonanz deiner Zielgruppe für das Thema

3. Denk‘ das Marketing voraus und überlege dir, wie du vorgehen wirst, um Teilnehmer zu gewinnen. Bei einem Selbstlernkurs kann das eine wiederkehrende Einmal-Kampagne oder eine Dauer-Kampagne mit bezahltem Traffic sein

4. Brainstorme und gliedere die Inhalte

5. Entscheide dich für ein Haupt-Medium und arbeite dich ggf. in die erforderliche Technik ein

6. Finde eine Lernplattform / eine Hosting-Plattform für deinen Kurs

7. Produziere die Inhalte – möglichst energiesparend

8. Starte die Marketing-Kampagne

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So, jetzt gibt es auch von mir endlich mal ein „x Schritte zum Onlinekurs“ – Artikel 🙂 . Allerdings musste ich recht weit ausholen bevor ich dir das servieren konnte. Mir ist es einfach zu wichtig, dass du wirklich deine ersten Erfolgserlebnisse mit deinem Onlinekurs hast!

Wenn du die hier beschriebenen groben Fallstricke kennst und ich dich schon bei der Planung davor wappnest, dann bist du gut aufgestellt. 🙂

In der nächsten Folge geht es dann darum, wie du deine Inhalte findest und gliederst. Zum Vermarkten deines Kurses komme ich später innerhalb der Einsteiger-Serie. Mir ist an dieser Stelle jetzt erstmal wichtig, dass du weisst, dass du das Marketing von Anfang an mitdenken solltest.

Wie immer freue ich mich, wenn du diesen Artikel bzw. diese Podcast-Folge kommentierst, mir Fragen stellst und deine Erfahrungen einbringst – und auch, wenn du den Artikel weiterempfiehlst!

Herzliche Grüße

Marit Alke


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Warum ich mein Online-Business aufgebe und das Geschäftsmodell Online-Kurse in der Krise sehe
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  1. Liebe Marit,
    bin von Deinem Podcast begeistert, nicht nur, weil er top strukturiert und übersichtlich ist, sondern ich finde es grossartig, dass für uns Hörer/Leser auch gleich noch Text und Folien zugänglich sind. Ein grosses Kompliment! Qualitativ hochstehend, humorvoll, kompetent.
    Viele Grüße,
    Christelle

  2. Bei einer Kleinigkeit muss ich dann doch mal reingrätschen 😉

    Lean mag zwar eine gewisse Verbreitung in der Software-Branche haben. Ursprünglich und viel weiter verbreitet ist Lean in der Fertigungsindustrie (vorallem Automobil, kommt von Toyota). Ein Grundgedanke ist, Verschwendungen zu vermeiden. Die ultimative Verschwendung ist die Zeitverschwendung (speziell, wenn man etwas entwickelt, was keiner haben will), weil die Zeit nicht rumliegt (auffällt) und zurückgewonnen werden kann. Es bleibt maximal der Lerneffekt zurück.

    Spannend ist, dass die Lean-Startup-Community tw. die Herkunft gar nicht mehr kennt und deshalb manche Prinzipien auf dem Weg verloren gehen (ala Stille Post).

    1. Hallo Götz,

      danke für die Ergänzung! Ja, das habe ich auch irgendwann mal im BWL-Teil meines Studiums gehört, das stimmt, auch die Software-Industrie hat dieses Konzept nicht erfunden 😉 .

      Wichtig finde ich, dass du den Aspekt des Ressourcen-Schonens betonst: Es gilt den richtigen Moment zu finden, um mit dem Produkt an den Markt zu gehen, nicht zu früh und nicht zu spät. Die meisten Einzelunternehmer mögen das Gefühl der Unsicherheit nicht und versuchen das durch noch mehr Planung, Vorbereitung, Recherche etc. zu vermindern… Dabei müssten wir erst recht sorgsam mit unseren Ressourcen umgehen. Also: Wichtiger Punkt, danke.

      Viele Grüße
      Marit

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