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12. Mai 2016 - 14 Kommentare

Kann man nur in der Nische „Geld verdienen im Internet“ mit Onlinekursen verdienen?

In meiner Facebook-Gruppe wurde neulich die Frage gestellt, ob man eigentlich nur in der Nische „Geld im Internet verdienen“ mit Kursen gutes Geld verdienen könne. Wo denn eigentlich die Kurse für Schwimmlehrer, Kochinteressierte und Lebensglück-Sucher zu finden wären. Diese Frage und die anschließende Diskussion haben mich zu diesem Artikel inspiriert. Ich möchte damit einerseits Einsteiger sensibilisieren, nicht zu leichtfertig zu Kursen und anderen „digitalen Produkten“ zu greifen, die mit großen Versprechungen aufwarten. Und andererseits möchte ich auch Mut machen dafür, sich mit dem eigenen Thema an einen Onlinekurs heranzuwagen. Denn natürlich kann man nicht nur in der „Schnell-reich-im-Internet“-Nische gut mit eigenen Kursen verdienen – nur sieht man als Einsteiger die „anderen“, soften Themen erst auf den zweiten oder dritten Blick.

Meine Gedanken zu „schnell reich im Internet“…

… und ob man nur Geld mit Onlinekursen verdient, wenn man das verspricht hier anhören:

Meine dreiteilige Serie „Gründe, warum sich dein Onlinekurs nicht verkauft“ (es liegt nicht an der Nische, sondern meist an den hier genannten Dingen): Folge 1: Dein Angebot, Folge 2: Marketingprozess, Folge 3: Mindset

Podcast-Folge von Gordon Schönwälder, die sich auf die gleiche Diskussion bezieht: Schnell reich werden im Internet – Bauernfängerei 2.0

Meine Facebook-Gruppe: Erfolgreich mit Onlinekursen

„Geld verdienen im Internet“ – wie diese Nische funktioniert

Nahezu jeder, der anfängt, sich mit dem Gedanken zu beschäftigen, über das Internet Kunden zu gewinnen oder eine Einkommensquelle zu finden, die orts- und zeitunabhängiger als das aktuelle Offline-Geschäft ist, stolpert früher oder später in den Social Media und über Google etc. über solche oder ähnlichen Angebote:

„Das revolutionäre System, mit dem du deine Verkäufe über deine Webseite in zwei Wochen verdoppeln kannst“

„Wie ich 20.000 Euro mit nur einer Mail erzielte – und wie du das gleiche kannst“

„25-jähriger ohne Ausbildung verdient 6-stellig im Jahr mit eigenen Kursen – lerne sein Erfolgsrezept“

„Wie du 100.000 Euro und mehr mit deiner Webseite verdienen kannst“

„Mache dein Wissen zu Geld – mit deinem eigenen digitalen Produkt“

Also, bei der Überschrift wird in dieser Nische meist geklotzt und nicht gekleckert. In den meisten Fällen beziehen sich die genannten Umsätze oder Maßzahlen („Umsätze verdoppeln“ etc.) auf Produkte, die sich wiederum ebenfalls mit dem „Geld verdienen im Internet“ beschäftigen. Es ist ein sich selbst speisender Kreislauf.

Beispiel: Zuerst war vielleicht ein Power-Kurs, der „statt 799 heute nur 99“ kostete – und sich 100 mal verkaufte – beispielsweise über gezielt geschaltete Werbung. Oft sind diese Einstiegs-Produkte von amerikanischen Ebooks oder Kursen inspiriert, wenn nicht sogar größtenteils übernommen. Im nächsten Schritt wird dann die Schrittfolge, mit der diese Umsätze erreicht wurden, zu einem „System“ oder „Blueprint“ oder „Template“ oder ähnliches erklärt – und suggeriert, dass jeder, der diesen Schritten folgt, ähnliche Ergebnisse erreichen kann.

Weil meist bei der Vermarktung tief in die Manipulations-Kiste gegriffen wird und mit Deadlines, extremen Preisreduktionen etc. geworben wird, funktioniert das dann auch wieder. Die Umsätze steigen… Nun kann der Marketer noch einen Schritt weitergehen und behaupten, er hätte mit „dieser einfach zu lernenden Strategie, die sonst keiner kennt“ seine Umsätze verdoppeln können. Auch hier natürlich wieder mit dem Versprechen, dass jeder, der diese Strategie anwende dies eben auch tun könne.

Das ist also das Muster hinter vielen der Angebote, die versprechen, dass du lernst, wie du Geld im Internet (mit eigenen „digitalen Produkten“) verdienst. Die meisten, die sich erhofft hatten, zügig zu erlernen, wie sie über das Internet Geld verdienen, durchschauen spätestens nach dem zweiten oder dritten gekauften Kurs, dass wohl doch mehr heiße Luft enthalten ist als für sie anwendbare Strategien.

Schade ist das dann, wenn dadurch bei den Käufern solcher Kurse das Selbstbewusstsein leidet und sich die Überzeugung festsetzt: „Trotz 5 Kursen und 3 Ebooks, die ich alle durchgearbeitet habe, verdiene ich immer noch nicht gut – bei den anderen funktioniert es ja anscheinend, irgendwas mache ich wohl falsch!?“.

Echte Experten, die dir zeigen, wie du mit „realen“ Themen über das Internet Geld verdienst

Die Grenze ist nicht ganz leicht zu ziehen, aber es gibt auch seriöse Angebote, die auf fundierten Erfahrungen basieren, die sich nicht aus der Nische „Geld im Internet“ speisen. Das sind dann Experten, die vorher nachhaltig Geld verdient haben mit anderen Coaching-, Beratungs- oder Lebenshilfe-Themen – und dann auf einer Meta-Ebene dazu übergehen zu lehren, wie sie diese Erfolge erzielen konnten.

Oder andere Experten, die einfach ihr Thema gut kennen (Marketing, Online-Didaktik etc.) und dieses Wissen jetzt bezogen auf den Aufbau eines Online-Business richten. Dazu gehöre ich ja z.B. mit meinem Thema „Online-Training“.

Also, das also nur zur Abgrenzung: Kritisch sehe ich die Nische „Geld verdienen im Internet“ dort, wo durch starken Fokus auf einen funktionierenden Marketing-Prozess (mit teilweise grenzwertigen Methoden) viel Geld damit verdient wird, anderen zu zeigen, wie sich vermeintlich Geld verdienen – und aus diesen Erfahrungen dann wieder den nächsten Kurs zu machen. Da ist dann einfach zu wenig Substanz dahinter. Mal abgesehen davon, dass es mehr braucht für einen guten Kurs als nur selbst einmal eine Erfahrung gemacht zu haben – aber das steht auf einem anderen Blatt.

Kann man denn mit anderen Onlinekurs-Themen Geld verdienen?

Im Moment ist es ja absolut „in“, mit eigenen Ebooks oder Onlinekursen (meist Selbstlernkursen), zusätzliches Einkommen erwirtschaften zu wollen. Und so ist es nicht unwahrscheinlich, dass du selbst oder in deinem Bekanntenkreis erlebt hast, dass „das nicht funktioniert“!

Der Grund dafür ist oft ironischerweise, dass genau das falsch gemacht wird, was die „unseriösen“ Internetmarketer richtig machen: Das Marketing für den Onlinekurs wurde nicht nachhaltig und strategisch angegangen. Wo die Internetmarketer ihre Energie sparen, nämlich bei der Qualität des Kurses, stecken die inhaltlich begeisterten Unternehmer ihre ganze Energie in die Gestaltung des ihres Kurses. Und wundern sich dann, dass er sich nicht verkauft…

Es liegt also nicht an den Themen! Denn ich erlebe ja immer wieder Kollegen und Mitstreiter, Teilnehmer und Community-Mitglieder, die erfolgreich mit ihren Kursen Geld verdienen – und das außerhalb der Nische „Geld verdienen im Internet“. Sicher nicht sofort 5-stellig, wie es ja gerne suggeriert wird. Das braucht schon seine Zeit und hartnäckiges Dranbleiben, damit man nach etwa einem bis zwei Jahren die Früchte ernten kann! Aber sie schaffen sich ein zweites Standbein oder stehen sogar mit beiden Beinen fest auf ihrem Onlinekurs-Geschäftsmodell.

Ich überlege mir mal etwas, wie ich dir mehr motivierende Beispiele bringen kann von guten Kursen, mit denen auch gut verdient wird! Denn das ist mir ein Herzensanliegen, dass die guten, wertvollen Themen – die mit Substanz und da, wo Erfahrung dahinter ist – als Onlinekurs auf den Markt kommen, um damit letztlich insgesamt einen positiven Beitrag zum großen Ganzen leisten zu können.

Die erfolgreichen Kurs-Entwickler sind für Einsteiger nicht sichtbar

Kommen wir zum Ausgangspunkt zurück, der Frage meines Gruppen-Mitglieds: Wo denn bitteschön die erfolgreichen Kurse außerhalb der genannten Nische seien?

Einsteiger nehmen logischerweise oft erstmal die Angebote wahr, die am aggressivsten beworben werden. Und bei denen die Überschriften so richtig schön nach „schnell-leicht-für jeden“ klingen. Logisch ist auch, sie suchen beispielsweise im Internet nach dem Stichwort „Online Geld verdienen (+ ihr Thema)“ – und kommen dann auf entsprechende Angebote. Da der Marketingprozess bis ins letzte Detail perfektioniert ist, kaufen dann auch viele dort.

Erst einige Fehlversuche später merken sie, dass es auch eine deutlich ruhigere Szene gibt, in der solide mit guten Kursen gutes Geld verdient wird.

Die erfolgreichen Kurse in anderen Nischen sind oft für Außenstehende nicht so leicht zu finden. Und auch das ist wieder logisch: Weil erfolgreiches Kurs-Marketing sich an die wendet, die schon Interesse an dem jeweiligen Thema bekundet haben, z.B. durch einen Newsletter-Eintrag oder durch das Liken einer Unternehmensseite bei Facebook. Nur an diejenigen wird überhaupt das Angebot gerichtet, alles andere wäre ja unsinnig und Verschwendung. Noch dazu sprechen die meisten Kurs-Entwickler nicht über ihre Umsätze und Teilnehmerzahlen – warum auch?

Um Neu-Einsteiger zu motivieren wäre das wohl hilfreich – aber das ist ja nicht im originären Interesse der Kurs-Anbieter, die gut in ihrer Nische mit ihren Kursen verdienen.

Julia Gruber von Gruber Gesundheit berichtete beispielsweise in der Facebook-Gruppen-Diskussion, dass sie ihren neuen Kurs „WellnEssen“ nur über ihre Email-Liste gefüllt hat – und fünfstellig damit verdient hat. Und ich weiss, es gibt noch viele weitere solcher Beispiele.

Fazit: JA, man kann definitiv auch in anderen Nischen mit seinen Onlinekursen gutes Geld verdienen! Es dauert nur möglicherweise etwas länger, weil Überschriften wie „Fünfstellig pro Monat mit einem eigenen Produkt“ natürlich ein fast unwiderstehliches Versprechen sind. Doch da steckt wenig Substanz hinter – und das ist doch nicht das, was du willst, oder? Dann lieber Substanz und nachhaltig – und dafür nachhaltig erfolgreich. 🙂

Meine Tipps für Einsteiger, die gerne mit ihren Dienstleistungen oder Onlinekursen „Geld im Internet“ verdienen möchten – und über vielversprechende Angebote stolpern

Dies noch abschließend von mir als Tipps für die potenziellen Käufer von – im wahrsten Sinne des Wortes – vielversprechenden Onlinekursen:

  • Schau‘ kritisch, was hat der Anbieter vorher gemacht! Woraus speist sich sein Expertentum? Wie ist seine Story (hinterfragen, oft wird hier stark frisiert, weggelassen, aufgebauscht)? Was hat er gelernt? Was befähigt ihn dazu, diesen Kurs anzubieten?
  • Stelle die Frage, wie gut das in dem Kurs oder Programm gezeigte „System“ bzw. Stratgie sich auf andere Themen übertragen lässt! So mancher hat zwar selbst bestimmt hohe Umsätze eingefahren mit der „Strategie“, aber hatte besondere Rahmenbedingungen oder Voraussetzungen. Sind die bei dir gegeben?
  • Sind Voraussetzungen angegeben, die nötig sind, damit das angepriesene System funktionieren kann? Oft wird hier überhaupt nicht differenziert und das Produkt ist „für jeden“ – das ist aus meiner Sicht schon mal unseriös! Ein seriöser Kurs-Anbieter wird sagen können, unter welchen Voraussetzungen der potenzielle Teilnehmer bestmöglich von dem Kurs profitieren kann – einer, der nur auf verkaufen aus ist, sagt sowohl den totalen Anfängern als auch den Fortgeschrittenen: „Ja, ist genau richtig für dich“…
  • Wenn du einen solchen Kurs kaufst, dann lasse ihn nicht auf deiner Festplatte liegen!! Sieh‘ dir so früh wie möglich alles durch: Ist das gut gemacht? Hilft dir das? Hast du das Gefühl, da ist Substanz hinter und wirklich wertvolles Wissen? Ist der Inhalt aufgebläht und viel zu lang – oder wurde offensichtlich auf das Wesentliche reduziert? Gib‘ den Kurs zurück, solltest du nicht den Eindruck haben, dass er dir hilft!
  • Oft sind übrigens die ersten Module mit mehr Aufwand erstellt als die nachfolgenden. Genau das soll mögliche Rückgaben verhindern.
  • Auch die Tatsache, dass viele Kurse „aufgebläht“ sind und beispielsweise aus 50 Videos á 20 Minuten bestehen, verhindert, dass du den Kurs frühzeitig kritisch prüfst und ggf. zurückgibst – denn so hoher Zeitinvest schreckt ab UND imponiert gleichzeitig.
  • Frage bei den angegebenen Referenzen wirklich mal nach. Vor allem, wie die Verbindung zum Anbieter ist, in welchem Thema derjenige aktiv ist, welche konkreten Erfolge er mit dem System erreichen konnte.
  • Und: Beobachte, WIE hier an dich vermarktet wird! Willst du ebenfalls so vermarkten? Passt der Stil zu dir, kannst du dir das für dich und dein Thema vorstellen? Meist lernst du ja genau diese Taktiken dann auch im Kurs, die du während der Vermarktungsphase schon aus Kundensicht erlebst.

Ja, ich weiss, das ist alles schwer herauszufinden, wenn scheinbar die Uhr tickt und dir die „Pistole auf die Brust“ gesetzt wird – und du beispielsweise nach einem Werbe-Webinar nur zwei Stunden Zeit bekommst, den Kurs zum Super-Dumping-Preis zu kaufen! Mach‘ es trotzdem! Ein seriöser Onlinekurs-Verkäufer räumt dir auf Nachfrage Bedenkzeit ein.

Fazit: Nichts überstürzen

  • Wenn du diesen Artikel liest, bevor du viel Geld an scheinbare Erfolgsrezepte verschenkt hast, dann tu‘ dir lieber die Ruhe an und suche nach dem für dich passenden Mentor / Lehrer / Vorbild-Unternehmer von dem du lernen willst. Die seriösen Onlinekurs-Vermarkter bieten alle die Möglichkeit, sie vorher über ihren Blog, Podcast, Webinare oder ähnliches besser kennenzulernen.
  • JA, es gibt eine wachsende Zahl an tollen Solo-Unternehmern, die basierend auf ihren fundierten Erfahrungen mit guten Onlinekursen gutes Geld verdienen! Und genau an dieser Stelle möchte ich übrigens meinen Beitrag leisten: „Mit guten Onlinekursen gut verdienen“ – dabei möchte ich denen helfen, die wirklich relevantes Wissen haben! 🙂
  • Akzeptiere, dass „Schnell-Reich-im-Internet“ schlicht nicht geht! Es sei denn, du willst es den jungen Männern nachmachen, die ich anfangs skizziert habe. Dann bist du definitiv auf meinem Blog falsch. 🙂 Geld verdienen im Internet funktioniert! Sehr gut sogar und es macht viel Freude. Aber es geht nicht schnell – und es kostet Arbeit, es braucht einen langen Atem und es braucht ein funktionierendes Geschäftsmodell. DAS ist online nicht anders als offline. Rechne hier lieber in einer Zeitspanne von einem bis zwei Jahren – in der Zeit ist es gut möglich, mit dem richtigen Fokus mit eigenen Onlinekursen solide Geld zu verdienen.

Deine Erfahrungen, Meinungen, Ergänzungen zum Thema?

Auch so freue ich mich natürlich über Erfahrungsberichte, Ergänzungen, Widerspruch und abweichende Meinungen, Fragen und Anmerkungen zu diesem Thema!

Bis bald,

Herzliche Grüße

Marit Alke


Die neuesten Artikel in meinem Blog:

Warum ich mein Online-Business aufgebe und das Geschäftsmodell Online-Kurse in der Krise sehe
Mitmach-Podcast: „Wie und wofür nutzt du KI Text-Tools wie ChatGPT u.a.?“
Meine (unaufgeregten) Gedanken zu KI Text-Tools wie ChatGPT & Co.

  1. Hey,

    ich habe desoefteren auch mal einen „Klogriff“ mit dem einen oder anderen Info bzw. Coachingprodukt gemacht. Das war aber weiter nicht schlimm weil man ja die meisten Sachen ja zurückgeben kann da „Geld zurück Garantie“.

    Wichtig ist, wie auch in diesem Blogartikel erwähnt, dass man sich einen Überblick verschafft über das Produkt und sicher stellt dass man dies auch verwerten kann.

    Ich hatte schon den einen oder anderen Kauf den ich im nachhinein bereut habe und aus diesem Grund schau ich mir auch die Produkte ganz genau an. Meistens gibt es ja dazu Testberichte oder Testimonials die man sich durchlesen kann.

    Viele Liebe Grüße

  2. Hallo Marit,
    vielen Dank für den tollen Artikel.

    Ja es ist endlich an der Zeit das dieser ganze marktschreierische KRAM mit dem die selbst ernannten Internetgurus den Leuten das Geld aus der Tasche ziehen aufgedeckt wird.

    Ich habe schon so einige Infoprodukte getestet und bin denen auf den Leim gegangen. Bei den einen hab eich mein Geld zurück bekommen bei den anderen halt nicht die sie keine Geld zurück Garantie anbieten oder ich es verpasst habe rechtzeitig von der Garantie Gebrauch zu machen.

    Inzwischen handhabe ich das so das ich Produkte die ich der Meinung bin testen zu müssen nur dann kaufe wenn auch eine Geld-zurück-Garantie angeboten wird.

    Ich schaue mir das Produkt an und arbeite das durch und wenn ich damit weiterkomme behalte ich es ansonsten gebe ich es zurück.

    Inzwischen sind die Internetgurus schon so clever das die Lektionen erst nach und nach freigestellt werden. Oft sind die Inhalte in der Ansichtszeit nicht besonders wertvoll und oberflächlich so das man die meisten Infos auch kostenlos bekommt.

    Ich habe schon mehrere Monate einen kostenpflichtigen Kurs getestet um zu lernen wie man als Affiliate Geld verdient und habe mehrere Monate nur Kosten gehabt. So wurden nur Versprechen und Hoffnungen verkauft und der Anbieter hat sein Geld in der Zeit verdient. Schade das man das Geld nicht für den gesamten Zeitraum zurück bekommen kann. Das wäre viel interessanter und würde viel schneller die Spreu vom Weizen trennen und dafür sorgen das die Kurse besser werden oder vom Markt verschwinden.

    Bei einem Anbieter musste ich sogar mit schlechtem Videotutorial drohen um mein Geld zurück zu bekommen und dieser wirbt jeden Tag das er sein Studium abgebrochen hat und Millionär ist.

    Leider hat das auch einen Nachteil wie ich mal mitbekommen habe denn Digistore 24 ist fast überall als Zahmlungsanbieter integriert und lehnt die Zahlungen ab wenn man mehrmals das Produkt abgegeben hat so wie ich gehört habe. Ob das im Interesse aller ist wage ich zu bezweifeln.

    Ich versuche selbst einen eigen Onlinekurs zu erstellen und muss sagen das es gar nicht so einfach ist wie es oft erklärt wird.

    Ich will nicht sagen das alle Produkte schlecht sind und nicht funktionieren aber leider ist die Werbung oft besser als die Produkte und oft sind diese halbfertig.

    Deshalb versuchen auch Internetgurus anscheinend keine Geld-zurück-Garantie zu geben weil sie wissen wie schlecht deren Produkte sind.

    Einer will sogar 750,00 € für sein SYSTEM haben und gibt keine Garantie.

    Leider kann man vielen Erfahrungsberichten und Reviews nicht trauen weil viele auf Teufel komm raus Produkte empfehlen die das Geld nicht wert sind. Daher wird es auch schwierig von denen sich die ehrliche Meinung zu holen.

    Ich habe mir vorgenommen eine Reviewseite zu allen Produkten zu erstellen und eine ehrliche Meinung abzugeben so das sich jeder ein genaues Bild machen kann ob es das richtige für ihn ist.

    Viele Liebe bayrische Grüße
    Ivica

  3. Hallo Marit,

    als Coach und Unternehmensberaterin starte ich gerade Überlegungen, wie ich im Internet meine Dienstleistung für kleine und mittelständische Unternehmer anbieten kann. Online-Kurse, so wie du sie machst, finde ich klasse. Das passt gut zu mir. Auch ich habe mir schon etliche Webinare angeschaut und Kurse gekauft, wie ich ein Online-Business starte. Ja, das Wissen brauchen wir alle, doch letztendlich zählt das T U N. Und da bin ich gerade losgelaufen.
    Schön wäre es, noch mehr Beispiele on Onlinekursen zu haben, die sich an Geschäftsinhaber von kleineren Unternehmen richten und nicht an den Privatkunden. Hier ist die Vermarktung ja auch nicht so marktschreierisch möglich – wie man uns in den Kursen der ach so erfolgreichen Online-Marketer weismachen will.
    Vielleicht gibt es ja auch hier einige gute Tipps zu solchen Online-Angeboten, die sich an Unternehmer richten. Das wäre klasse.

    Und wer gute Podcasts (gerne auch vom amerikanischen Markt) kennt, die von Unternehmensberatern für kleine und mittelständische Unternehmen entwickelt wurden, immer her damit. Das würde mir sehr helfen meine Gedanken noch weiter zu kanalisieren. Schon jetzt ganz lieben Dank dafür.

    Herzliche Grüße
    Jutta Keller

  4. Hallo Marit,

    nachdem ich ja auch Informationen für Solopreneure im Bereich Online-Kurse anbiete, fällt mir natürlich auch auf, dass die meisten der bestehenden Kurse sich auf Marketing, Verkaufsstrategien, Social Media und, kurz zusammengefasst, den schnellen Erfolg beschränken.
    Ich habe bislang noch kaum Kurse in diesem Bereich entdeckt, die sich wirklich ausführlich mit der Qualität der Inhalte, dem Lernerfolg der Teilnehmer, Hilfsmittel zu besseren Kursinhalten u.ä. beschäftigt. Eigentlich erstaunlich.
    Aus meiner Sicht beschäftigen sich einfach viele reine Online-Vermarkter damit. Grob ausgedrückt, Leute verkaufen sich als Experten für ein Thema, von dem sie nicht viel Ahnung haben.
    Sie sind unbestritten Experten für Vermarktung, und das ist sicherlich ein ganz wichtiges Thema, wenn man Erfolg haben will. Leider heißen die Kurse dann aber nicht „Wie ich mein Infoprodukt vermarkte“, sondern (aufgrund der derzeitigen Erfolgswelle) „Wie ich mit Online-Kursen erfolgreich bin“. Das suggeriert umfangreiches Wissen zum Thema, obwohl der Inhalts-Aspekt eigentlich fast völlig ausgeklammert wird.

    Ich ärgere mich aber nicht darüber, sondern sehe das als Chance 🙂

    1. Hallo Gerfried,

      du hast Recht: besonders gut sehen tut man diejenigen, die gut in Marketing sind und eben auch genau dieses Wissen dann verkaufen. Aus diesem Grund bin ich ja damals angetreten, mein didaktisches Wissen in die Online-Welt zu bringen – weil es mich nervte, dass da offensichtlich didaktisch nicht gut gemachte Kurse („80 Stunden Videomaterial“) mit großem Geschick vermarktet wurden.

      Also: in meinen Kursen geht es um Qualität der Inhalte und darum, lernwirksame Kursunterlagen zu erstellen! 🙂 Und in vielen anderen bestimmt auch – wir nehmen sie nur noch nicht richtig wahr, weil sie dezenter für ihre Angebote trommeln.

      Viele Grüße
      Marit

  5. Hallo Marit,

    ja, ich oute mich, ich habe auch so einige Kurse gekauft, um möglichst viel zu lernen. Auch ich bin diesen „auf den Leim“ gegangen. Ich möchte so etwas auch nicht anbieten. Dann dauert es halt einfach etwas länger aber ich biete ein ordentliches Produkt an.

    Herzliche Grüße
    Barbara

    1. Hallo Barbara,

      „auf den Leim gegangen“ klingt nach ordentlich Ärgerpotenzial. Mich interessiert: Hast du denn mal einen dieser Kurse oder Ebooks zurückgegeben? Denn nur so würden sie ja merken, dass ihre Inhalte nicht gut oder fundiert genug (für einige) sind.

      Ja, genau, lieber länger wachsen lassen, dafür nachhaltig und Freude daran haben. Sehe ich auch so.

      Lieber Gruß
      Marit

    1. Hallo Rudolf,

      ja, das ist irre, der Markt für Online-Education im weitesten Sinne boomt. Und ich kann mich noch an Zeiten erinnern, das war so Anfang 2000er, da hieß es auf Personalmessen ernsthaft „E-Learning ist tot“, es wäre eine Illusion gewesen, man könne die Trainer aus den Seminarräumen dadurch ersetzen…

      Viele Grüße
      Marit

  6. Hallo Marit,
    das hast du sehr gut zuammengefasst. Es gibt auch noch eine Art der Abstauberkurse: Wenn „Gurus“ ihre vier oder fünf Jahre alten Kurse von nochmal billiger verkaufen. Das sind ja technisch betrachtet überholte Sachen. Obwohl in der Zwischenzeit marketingsmäßig nur Kleinigkeiten geändert werden, um dafür die neue Technik einzustetzen.

    Ich habe gerade ein Dutzend Marketingbücher (Klassiker) gelesen. Der Mensch tickt, wie er tickt und daran wird sich auch in Generationen nichts ändern. Nur die Technik wird ausgefeilter und vor allem schneller. Momentan steuert das alles auf „mobile“ zu. Da kann man viel receyceln und es muss sich nur um die Verpackung gekümmert werden und schon kann man eine alte Sau durchs gläubige Dorf jagen.

    Ein total neues Feld für die „schnell reich“ Nummer ist eCommerce. Da geht im Moment auch die Post mit dem schnellen Reichtum ab. Dabei stützen sich die einschlägig bekannten Gesichter auf die Reputation große Firmen, wie z.B. amazon. Sie suggestieren dir, dass du jetzt für das große Geld noch nicht einmal ein Produkt brauchst. Das ist wohl nun der nächste Goldrausch.

  7. Das erinnert mich an den gold-rush. Reich wurden nicht die digger sondern die, die Zubehör verkauften.

    1. Genau daran musste ich auch denken Wolfgang. Gerade bei den Marktschreiern mit ihren 30 Tage – 100.000 Euro Kursen.

      In der Tat ist Fakt, dass zur Zeit alle die gutes Geld verdienen, die Kurse anbieten um einen Solopreneur nach vorne zu bringen.

      Bis auf IVan Blatter fällt mir keiner ein, der wirklich durch als Solopreneur erfolgreich ist.

      Es kommt mir manchmal vor, wie das Montageband in einem Autowerk.

      Wie produziere ich einen Solopreneur:

      1. Schritt: Die WordPresser (wo ich auch dazu gehöre). Die bauen die Karosserie.
      2. Schritt: Die Content-Gurus. Die statten das Solopreneur-Auto innen aus.
      3. Schritt: Die (Social) Media Schrauber. Die verpassen dem Auto den Motor um voran zukommen. (Podcast, Vernetzung, Facebook, Twitter, Xing,YouTube) Für jeden Kanal der richtige Experte.
      4. Schritt: Sonstige. Hier die Experten für Trello, Evernote etc…

      Aber….und nu kommt der entscheidende Faktor. Nach all den Kursen, Webinaren etc. ist das Solopreneur-Auto fit für den Tüv?

      Natürlich sagen wir alle, dass uns der Erfolg des Kunden wichtig ist. Aber können wir das auch garantieren? Ich schreibe deswegen in der Wir-Form weil ich mich dazu zähle.

      Oder stimmt eben doch die These, dass alle Zulieferer verdienen, der Kunde aber im Endeffekt nur ein Montagsauto ist?

      Sollte es die Garantie geben, dann lasse ich mich mal gerne als Versuchskaninchen „mißbrauchen“. Durchlaufe als Experiment alle Phasen der Anbieter und dann sehen wir wo ich am Ende stehe.

      Mit Herz und Seele,

      Tom

  8. Hallo Marit,

    wir haben halt die leiseren Programme online. Und dafür braucht es auch längeren Atem. Aber so baut sich eine ständig wachsende Community parallel auf, von der ich viel lernen kann.

    Und einen Vorteil erkenne ich mittlerweile bei den OnlineKursen.
    Nach meinen ersten Kurs wusste ich, wie ich einen Kurs erstelle.
    Nach meinem zweiten Kurs, wurde ich darin viel schneller und effektiver.
    Ich muss mich weiterentwickeln und mehr und mehr den Unternehmer-Mindset aufsetzen. Das macht mir total viel Spaß, vor allem weil ich neue Produkte jetzt immer aus den Bedürfnissen meiner Kunde entwickel.

    Ein sich selbst-verstärkender Engelskreis,
    David

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