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13. Oktober 2017 - 8 Kommentare

Die Learnings aus 3 Jahren mit meinem Flaggschiffprogramm [Podcast]

Folge hier anhören oder herunterladen:

Die im Podcast genannten Links:

Stichworte / Inhalte als Text:

Auf dem InspiCamp letztes Wochenende habe ich entgültig die Klarheit darüber gewonnen, dass ich mein Flaggschiffprogramm „Mein erster Onlinekurs“ jetzt im Herbst 2017 zum letzten Mal durchführen werde. Es gibt es noch eine Abschlussrunde mit wieder einer motivierten Teilnehmergruppe – und dann wird mein Geschäftsmodell sich verändern. Wohin genau die Reise geht, weiss ich noch nicht genau – aber meine Intuition hat mir deutlich gemeldet, dass es jetzt Zeit ist, diesen Abschnitt in meinem Business zu beenden.

Daher ziehe ich hier mein Resümee aus dreieinhalb Jahren mit meinem Flaggschiffprogramm. Es hat mir tolle Teilnehmer beschert, die ich bei ihrer Reise ins Online-Business begleiten durfte. Wir hatten wirklich in jeder Runde eine tolle Gruppenatmosphäre und viele meiner Teilnehmer sind schon zu guten Kollegen oder Freunden oder einfach nur weiterhin Begleitern geworden. Auf dem InspiCamp waren beispielsweise über ein Drittel der Teilnehmer dort mal irgendwann in meinem Programm. 🙂

Über diese Learnings spreche ich in der Folge:

(hier für dich zusammengefasst)

Warum es sich grundsätzlich erstmal lohnt, über mehrere Jahre hinweg den einen Kurs immer besser zu machen und immer wieder als Gruppenprogramm mit viel Energie zu starten. Das lohnt sich sowohl finanziell als auch für die persönliche Entwicklung.

Wie der Wunsch nach ständiger Verbesserung der Lernmaterialien im Gegensatz zur unternehmerischen Sichtweise steht, langfristige Assets (Vermögenswerte) zu schaffen. Einerseits macht es total Sinn, einen einmal funktionierenden Prozess nur leicht zu verändern und ansonsten so zu belassen. Andererseits sind wir als Anbieter auch auf unsere eigene Begeisterung angewiesen – und wenn wir merken, dass wir unseren Kurs nicht mehr mit vollem Herzen verkaufen können, weil sich der Stand der Lernunterlagen einfach zu weit von unserer eigenen Entwicklung entfernt hat, dann ist Zeit für einen Relaunch. Ich habe einmal einen gemacht – und dabei alles nochmal neu und sortierter, gestraffter aufgenommen. Was ich dabei über die „Binnenstruktur“ von Modulen gelernt habe, ist auch wiederum als Modul in das Programm eingeflossen unter dem Stichwort „Vorlagen erstellen“.
Mit dem Relaunch hatte sich auch der Name und das Design geändert – was dazu geführt hat, dass noch besser passende Teilnehmer den Weg in das Programm gefunden haben.

Inwieweit dir das mehrfache Durchführen des gleichen Kurses immer mehr Klarheit über die Zielgruppe geben kann – und wie das in meinem Fall (glaube ich) dazu geführt hat, dass die Teilnehmergruppe zu „eng“ gefasst wird. Auch hier geht es um das richtige Maß – Klare Transparenz, wer am besten vom Kurs profitiert vs. Ein Stück weit vertrauen, dass „die die da sind, genau die Richtigen sind“ (das ist ein Leitspruch für das InspiCamp, daher gerade noch so präsent bei mir).

Betreuungsintensität: Warum wir als Anbieter hier ständig gefordert sind, sehr diszipliniert bei dem angemessenen Maß an Betreuung zu bleiben. Für mich und viele in meiner Community ist es eher ein Zuviel als Zuwenig an Intensität. Es gibt eindeutig Grenzen bis wohin unsere Betreuung der Teilnehmer geht – die aber jeder für sich finden muss. Wir können schließlich nicht bei 20 Teilnehmern 15 davon so eng betreuen als wären sie unsere Einzelkunden. Hier hatte ich im Laufe der Mein-erster-Onlinekurs-Durchläufe immer wieder mit dem Austarieren zu tun.
Als Moderator dafür zu sorgen, dass die Gruppe sich gegenseitig unterstützt und Feedback gibt ist hier ein gutes Mittel, um den Kurs einerseits skalierbar zu lassen und andererseits Mehrwert und „genug“ Unterstützung für die Teilnehmer zu schaffen.

Erfolgsteams oder -Tandems zusammenführen: Hier habe ich beim Pilotkurs die Erfolgsteams sogar moderiert – bis ich feststellte, dass es für mich zwar sehr anstrengend ist, von den Teilnehmern aber gar nicht als so sehr mehrwertig angesehen wird. Danach habe ich die Teams sich jeweils direkt nach dem Start finden lassen – bis mir zwei Teilnehmerinnen auf dem InspiCamp sagten, das wäre ihnen zu anstrengend gewesen. Da ich das Programm auch wirklich erst zum Tag x gestartet habe, mit Öffnen der Facebook-Gruppe, Freischalten der Inhalte usw. war das wirklich am Anfang alles ein wenig zu viel. Jetzt habe ich den stimmigen Kompromiss gefunden: Ich öffne die Facebook-Gruppe schon vorher und lasse die Teilnehmer schon mal „onboarden“ und sich kennenlernen. Sie bekommen die „Gebrauchsanleitung Erfolgsteams“ direkt an die Hand gegeben (drei Videos und zwei Leitfäden als PDF) und dann lasse ich ihnen frei, ob sie sich vorab proaktiv finden möchten oder von mir einem Team zugeordnet werden möchten. Zwei Drittel hatten sich schon gefunden zu dem Zeitpunkt des Kennenlern-Webinars.

Und der Punkt: Vor- und Nachteile von wiederholten Launch-Inhalten. Ich habe eigentlich seit meinem ersten Launch die gleichen Inhalte für meine Launch-Aktion. Mal war es eine Audio-Serie, mal eine Webinarreihe und mal eine Video-Serie. Es hat alles etwa gleich gut funktioniert und mir jedes Mal sowohl die Liste ordentlich aufgefüllt als auch die passende Teilnehmergruppe reingebracht. Der Vorteil von wiederholten Inhalten (maximal 2x im Jahr würde ich das machen) ist, dass die Leute, die schon dabei waren, es sehr gerne teilen. Und auch Multiplikatoren teilen lieber bewährte Inhalte als was ganz Neues. Mal abgesehen davon ist es anstrengend, sich inhaltlich jedes Mal etwas Neues zu überlegen.
Nachteil ist, dass einem die eigene Lust daran vergehen kann – auch wenn es noch so wirtschaftlich wäre, Bewährtes erneut zu nutzen. Bei mir war es jetzt diesmal so, dass ich partout keine Lust hatte, meinen bewährten Launch wieder durchzuführen. Das ging einfach nicht. Meine Lust ging eher in die Richtung, flexibel und spontan mit meiner Community zu agieren – und rausgekommen ist die „Aktion Wirksame Onlinekurse“, die in einer Pop-Up Facebook-Gruppe stattfindet.

Meine Videoserie (Launch-Inhalte, die sich in den letzten Jahren bewährt haben) schicke ich dieses Mal nur an die Pre-Liste für Mein erster Onlinekurs, also alle, die über diese Interessenten-Seite in dem Verteiler drin sind: https://www.marit-alke.de/mein-erster-onlinekurs/

************************

Jo, das war mal wieder ein Blick hinter die Kulissen, wie es in meinem Business bzw. besser gesagt „in mir“ gerade so aussieht. Ich hoffe, dass ich dir mit den Learnings aus so vielen Durchläufen meines Programms für dein eigenes Onlinekurs-Business Impulse geben konnte!?

Wenn du zu meinen Teilnehmern gehörst (von denen es mittlerweile über 130 gibt, wow!), teile gerne auch deine Sichtweise hier!

Und wenn du als Anbieter ähnliche oder auch ganz andere Erfahrungen mit einem intensiv betreuten Gruppenprogramm gemacht hast, freue ich mich ebenfalls, wenn du die teilst.

Herzliche Grüße

Marit Alke


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  1. Hallo Marit,
    vielen Dank für diese podcast-Folge, in der Du uns mal wieder hinter Deine Kulissen blicken lässt.

    Ich fand das sehr hilfreich und aufschlussreich. Vor allem, die Tatsache, dass Dein Kurs „Mein erster Online-Kurs“ im Grunde 4 Varianten enthält, welche Art von Onlinekurs man selbst entwickeln möchte. Je nach dem Stand an dem man sich befindet.

    Wenn ich den Kurs nicht schon vorher gekauft hätte 😉 ,ich hätte ihn spätestens nach dem Hören dieser Folge gekauft. Denn: Ich habe jetzt so richtig Lust bekommen Deinen Kurs zu machen und endlich meinen eigene Kurs – fundiert und strukturiert – zu entwickeln und anzubieten.
    Ich scharre schon mit den Hufen, dass es losgeht 🙂
    Viele Grüße
    Dagmar

  2. Liebe Marit,
    vielen Dank, dass Du einen Einblick in deine Learnings und auch in deine Zweifel und Herausforderungen schenkst. Diese Podcast-Folge wirkte auf mich ungewöhnlich offen und authentisch. Das richtige Maß zu finden ist auch für mich ein wichtiges Thema – vor allem zwischen Kursoptimierung und Wirtschaftlichkeit. Unser erstes Flaggschiff-Programm über 12 Wochen (Selbstführung) haben mein Partner und ich nur ein einziges Mal durchgeführt – und das fast zeitgleich mit unseren ersten ernsthaften Schritten im Social Media Marketing vor 1 1/2 Jahren. Viel dabei gelernt, aber ungünstiges Timing. Mein Bauchgefühl sagt mir, dass ich den Kurs stark überarbeiten möchte, bevor wir ihn erneut launchen. Vielleicht aber besser in kleinere Einheiten zerhacken, so wie du das für dein Programm „Mein erster Online-Kurs“ angedacht hast. Das zweite Flaggschiff (Abenteuer Ruhestand) lief besser, aber noch immer bleiben die Erlöse weit unter dem Aufwand. Liebe Marit, ich wünsche dir, dass dich deine Intuition auf den passenden Weg führt und freue mich, dich bei der InspiCon live kennenzulernen.
    Viele Grüße Christine

    1. Hallo Christine,

      danke dass du auch deine Erfahrungen mit uns teilst! „Zerhacken“ klingt irgendwie martialisch 🙂 aber gemeint ist, es in besser allein durcharbeitbare Schritte zu zerlegen. Im Moment ist „alles drin“, der gesamte Prozess, und das ist nur mit intensiver Begleitung zu schaffen.

      Ja, ich freue mich auch – da kommen so viele Menschen auf die ich neugierig bin! 🙂 Und natürlich auch viele, die ich schon kenne. Schön, dass du dabei bist!

      Lieber Gruß
      Marit

  3. Liebe Marit,
    als letztjährige Teilnehmerin danke ich Dir. Und heute danke ich Dir für diese weitere Kursetappe. Es waren wieder neue Learning dabei für meinen Kurs.
    Ja, es war eine herausfordernde Transformation in diesem Kurs. Wenn ich es vorher gewusst hätte, hätte ich mich nicht entschieden. Aber ich bin froh, die Herausforderung angenommen zu haben und bin inzwischen gut auf dem Weg.
    Aus meiner Hochschultätigkeit weiß ich, dass ich ständig an den Inhalten und Formen rumbastle. Jedes Jahr wieder. Das gehört für mich dazu, denn natürlich will ich auch meine eigenen Learnings immer wieder einbringen.

    1. Danke liebe Annette!

      Ja, das ist noch so ein Learning aus meinem großen Programm: ich kann überhaupt gar nicht den Teilnehmern vorab ermöglichen, was sie genau erwartet. Eben weil die Transformation so groß ist… Wie schön, dass du dich darauf eingelassen hast!! 🙂

      Das stimmt, es gehört auch zu unserer Arbeit, immer wieder zu optimieren. Nur das Maß zu halten ist für einen Selbstständigen eine größere Herausforderung als für jemanden, der angestellt ist und das für eine Institution tut. Daher „musste“ ich mich manchmal bremsen, noch wieder etwas zu überarbeiten – und hab ja wie gesagt mit dem internen Podcast einen schönen Mittelweg gefunden.

      Lieber Gruß
      Marit

  4. Liebe Marit,

    danke schön für deine Offenheit und auch die schriftliche Zusammenfassung. Ich kann vieles von dem, was du schreibst, so gut nachvollziehen.

    Ich selbst brauche immer wieder etwas Neues. Wenn ich etwas mehrere Male wiederhole, macht es mir keine Freude mehr oder langweilt mich geradezu. Ich habe zeitweise zwischen Extremen gependelt: immer wieder neue Kurse, immer wieder neue Launches – sehr anstrengend auf Dauer. Oder wiederholtes Überarbeiten eines Kurses – streckenweise mit dem Gefühl, auf der Stelle zu treten. Beide Extreme waren letztlich nicht optimal.

    Mittlerweile fühlt es sich für mich so an, als sei ich jetzt mehr und mehr bei der Essenz angekommen und dass daraus etwas Neues entstehen kann, das gleichzeitig auf dem Bisherigen aufbaut. Mal sehen, wie es sich in der Praxis entpuppt:-).

    Auch das richtige Maß bei der Gruppenbetreuung ist ein Riesenthema wie auch die Gruppenbetreuung generell. Das ist ja – abgesehen vielleicht von Leuten mit Trainerausbildung – nichts, was wir in einer Ausbildung gelernt haben. Und auch für die typischen Präsenztrainer ist es ein großer Unterschied, ob sie direkt vor der Gruppe stehen oder eine virtuelle Gruppe betreuen. Abgesehen davon, geht es auch im Online-Kurs um eine ganz andere Dynamik als in einem Tagesseminar.

    Deine Entscheidung, einen neuen Weg zu finden, finde ich nur folgerichtig und finde sehr bemerkenswert, wie konsequent du deinen Weg gehst. Das neue Konzept klingt total spannend. Ich wünsche dir und den Teilnehmern viel Freude dabei und gute Inspirationen und Erkenntnisse.

  5. Liebe Marit,

    danke für das Teilen Deiner Learnings!!! Da klingt sooo viel in mir an, was ich ähnlich erlebt habe und erlebe: wie wichtig und wertvoll es ist, das „richtige“ Erfolgsteam/ Tandem im Onlinekurs zu finden. Wie gut es ist, dafür Zeit zu haben und sich zu lassen und die Teilnehmenden dabei zu unterstützen…Welche Gratwanderung es ist: Wieviel Betreuung ist gut, wieviel überfordert mich + ist unnötig?…Wie wichtig, die Teilnehmenden untereinander in Kontakt zu bringen, sie zu motivieren, sich zu zeigen und sich gegenseitig zu unterstützen…..UND: sehr wertvoll, als Onlinekursanbieterin der eigenen Lust und Begeisterung, dem eigenen inneren Fluss zu folgen. Wenn ich mich weiterentwickelt habe und die „Luft“ + Lust aus einem Thema raus ist und sich etwas in meinem Business verändern möchte, auch da der inneren Stimme, dem inneren Kompass zu folgen….Und ich habe auch schmerzhaft erlebt, wie wichtig es ist, die „Geldverdien-Nummer“ nicht aus den Augen zu verlieren. Sich nicht zu viel Neues zuzumuten und Bewährtes weiter zu „pflegen“, damit das Einkommen stimmt . Also mein Learning ist auch am Anfang nicht zu viel Zeit, Energie und Geld in den Aufbau eines Online-Business zu stecken und zu viel neue „Dinge“ anzupacken – technisch, methodisch, inhaltlich, zeitlich…UND mein persönliches Learning: gut auf die eigenen Energien zu achten und sich nicht zu verlieren in dem „Vielen“ und im Internet 😉

    Bin super gespannt auf Deine neuen Angebote und freu mich auf Deine neue FB-Gruppe. Nach meiner Woche, die ich an der Ostsee ein Präsenzseminar leite „Focusing-Kompetenztraining. 8 achtsame Schlüssel zur Kraft“ werde ich mich aktiv dort einbringen. Danke für dein Teilen, deine Ehrlichkeit und Deine Inspirationen, Marit 🙂

  6. Liebe Marit,

    danke für deine absolute Ehrlichkeit in dieser Folge (also eh wie immer – aber ich mag einfach diese Transparenz).

    Grade das Beispiel der optimalen Zielgruppe zb.

    Für mich war es so, dass ich tatsächlich – das hatten wir damals im Kurs ja auch besprochen – ein Thema gewählt habe, zu dem ich zu diesem Zeitpunkt keine Zielgruppe mit dringendem Problem parat hatte (Stichwort Sichtbarkeit). Und heute sehe ich, dass „meine“ Zielgruppe immer noch die ist, die ein Problem sehen zu dem meine Lösung passt. Dafür gibt es eine Zielgruppe, die ich jetzt zunehmend klarer definieren kann.

    Letztlich sind die vielen Punkte (Preise, Skalierbarkeit, Stundenhonorar, eigener Zeiteinsatz) so viele Aspekte die ineinander greifen und die sich auch nach dem Kurs (als Teilnehmer bei dir) einfach weiter entwickeln dürfen & müssen.

    Das wichtigste beim Kurs mit dir, war einmal dieses Procedere zu durchlaufen wirklich einen Onlinekurs aufzustellen, der meinen Qualitätsansprüchen entspricht und den ich on-the-go (so wie du es an sich empfiehlst) einfach nicht so hinbekommen hätte, weil ich da in meinem Fall die Bedürfnisse meiner Teilnehmer und von mir nicht auf eine Schiene bekommen hätte.

    Dafür bin ich heute immer noch dankbar!

    Lg
    ~Tabea

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