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10. September 2015 - 30 Kommentare

DER große Hemmschuh für deinen Marketing-Erfolg: Kritik an anderen

Es ist nicht die Technik, es ist nicht das fehlenden Wissen über funktionierende Strategien, es ist nicht die fehlende Zeit – es ist wie so oft die innere Haltung, die uns am meisten im Weg steht. Viele wollen Kunden über das Internet gewinnen – und wenn du Onlinekurse an Selbstzahler vermarkten willst, dann musst du deine Kunden sogar über das Internet gewinnen. Gleichzeitig erlebe ich in meinem Umfeld gerade viel Kritik und Ablehnung gegenüber den Marketing-Aktivitäten anderer. Dadurch entsteht eine große Diskrepanz – die dich im schlimmsten Fall lähmt und nur halbherzig agieren lässt. Lies‘ hier meinen Appell für eine offenere Haltung als Konsument – um als Anbieter erfolgreich Online-Marketing nutzen zu können. 

Nervt dich Onlinemarketing aus Konsumentensicht?

  • Du findest es unverschämt, wenn andere dir nach dem Zusenden eines Freebies (z.B. eines E-Books oder einer Checkliste) auch noch weitere Mails schicken?
  • Du wirst ärgerlich, wenn du kostenpflichtige Angebote in deinem E-Mail-Fach vorfindest und meldest dich sofort aus der entsprechenden Liste ab?
  • Jedes Mal, wenn du deine Mailadresse irgendwo einträgst denkst du dir: „Also, kostenlos darf man das ja eigentlich nicht nennen, ich zahle ja mit meiner E-Mail-Adresse?“
  • Du sitzt mit gemischten Gefühlen in kostenlosen Webinaren und ertappst dich dabei, dass du denkst „Na, die/der muss es ja nötig haben?“ oder „Andere Leute müssen arbeiten, der kann hier sein Wissen rausschleudern?“.
  • Und am Ende des Webinars spricht der Anbieter dann auch noch über sein kostenpflichtiges Angebot und du denkst „War ja klar, dass die Sache einen Haken hat – alles nur eine Verkaufsmasche!“?
  • Überhaupt, für diese Schwemme an kostenlosen Angeboten hast du kein Verständnis? Wie soll man dann in diesem Markt noch etwas verdienen, wenn andere alles raushauen? „Das ist unkollegial!“…
  • Dir geht es auf die Nerven, wenn du von Anzeigen „verfolgt“ wirst – und meldest die gleich als Spam, egal von wem die kommen?

Solche oder ähnliche Gedanken gehen dir manchmal durch den Kopf?

Gleichzeitig möchtest du gerne das Internet besser zur Kundengewinnung und zum Füllen deiner Kurse nutzen. Du bist fasziniert davon, was alles an tollen Strategien gezeigt wird, siehst, dass es bei anderen funktioniert – und möchtest diese Strategien gerne nutzen um dein Business aufzubauen und passende Kunden zu gewinnen. Richtig?

Merkst du, wie das nicht zusammenpasst?

Als Konsument überwiegend oder sogar global ablehnend gegenüber „Werbung“ im Internet zu sein und als Anbieter die gleichen Strategien erfolgreich anwenden wollen – das klappt nicht!

Schaust du kritisch-differenziert hin oder lehnst du global ab?

Natürlich ist es gut und richtig, als Konsument von Inhalten im Internet immer wieder in sich hineinspüren und sich zu fragen: Möchte ich so behandelt werden? Gefällt mir das, was oder wie derjenige das macht? Bin ich einverstanden mit dem „Tonfall“, mit den Taktiken, empfinde ich das als fair und integer, was ein Anbieter in seinen Mails oder in seinen Webinaren macht – oder werden gewisse Grenzen des Anstands überschritten?

Wenn du mit einen differenziert-kritischen Blick als Konsument die Aktivitäten anderer verfolgst, dann gibt es auch Anbieter, von denen du gerne die E-Mails liest, gerne Angebote buchst, dich respektvoll behandelt fühlst, du die Webinare als angenehm empfindest, bei denen sich kostenpflichtige Angebote unaufdringlich in die Gesamt-Kommunikation einbetten.

Mit einem differenzierten, tendenziell offenen Blick auf Online-Marketing wirst du auch selbst erfolgreich Online-Marketing für dich nutzen können: Denn dann hast du positive Vorbilder und bekommst gleichzeitig ein gutes Gespür dafür, wie du es nicht machen möchtest. Das ist „Lernen am Modell“ in Bestform. 🙂

Absolut richtig ist, dass du – und wir alle – sehr kritisch bleiben sollten, was das Überschreiten von Grenzen angeht. Einige Dinge, die technisch machbar sind, grenzen an Täuschung, sind betrügerisch oder einfach nur aufdringlich und nervig. Ich habe mit Maik Pfingsten zusammen ja mal in einem Webinar aufgedröselt, wo wir zwei die Grenzen sehen und was wir kritisch betrachten (auch wenn es für andere funktionieren mag): Hier geht es zur Aufzeichnung Nachhaltiges Onlinemarketing (Youtube).

Wenn du allerdings alles eher global ablehnst, was in deine Inbox kommt oder was du an kostenlosen Inhalten (ggf. mit Werbeanteil) so zu sehen bekommst – dann solltest du dich fragen, ob du nicht alternative Marketing-Methoden für dein Business suchen solltest.

Und da insbesondere E-Mail-Marketing unerlässlich für das Füllen von Onlinekursen ist, solltest du dir in diesem Fall auch wirklich ernsthaft überlegen, ob es für dich überhaupt in Frage kommt, eigene Onlinekurse entwickeln und vermarkten zu wollen!

Das schreibe ich bewusst so drastisch, um dir deutlich zu machen, wie sehr die negative Konsumentensicht zu deinem größten Hemmschuh für deinen Marketing-Erfolg werden kann!

Zum Vermarkten deines Kurses brauchst du Online-Marketing…

Wenn du eigene Onlinekurse entwickeln und vermarkten möchtest, dann brauchst du Online-Marketing. Daran führt aus meiner Sicht kaum ein Weg vorbei. Mit allem, was dazu gehört:

  • Glaubwürdigkeit und Vertrauen schaffen über das großzügige (!), regelmäßige Teilen von Inhalten im Internet,
  • Eine E-Mail-Liste von relevanter Größe aufbauen, z.B. über ein „Freebie“, über wiederkehrende kostenlose Angebote, Kooperations-Aktionen, durch Anzeigen (die auf ein Freebie führen) oder ähnliches,
  • Das Füllen von kostenlosen Webinaren (oder anderen größeren Aktionen) mit Hilfe dieser E-Mail-Liste – und das anschließende Verkaufen (!) an diese Teil-Liste,
  • Und allgemein das Nutzen deiner E-Mail-Liste, um weitere Mehrwerte zu schaffen UND auf kostenpflichtige Angebote von dir aufmerksam zu machen.

(Wichtig an dieser Stelle nochmal der Hinweis: Ich richte mich mit meinem Blog an Coaches, Trainer, Berater, die Selbstzahler als Kunden gewinnen wollen. Als Unternehmenstrainer oder -berater „darfst“ du nach Herzenslust gegen Online-Marketer wettern und dich ärgern was das Zeug hält 🙂 – denn deine Kunden gewinnst du wahrscheinlich immer noch am besten über klassische Akquise und sorgfältigen Beziehungsaufbau. Das geschilderte Vorgehen im Online-Marketing brauchst du nicht in dem Maße wie die Kernleser meines Blogs.)

Was du als Konsument kritisch siehst, wirst du nicht kraftvoll für dich nutzen können

Nein, es gibt nicht DEN einen Weg im Online-Marketing, der für alle passt. Das ist absolut richtig und wenn dir einzelne Gepflogenheiten nicht gefallen, dann musst du sie nicht mitmachen!

Ich z.B. lehne zu aufdringliche Pop-Ups, die E-Mail-Adressen einsammeln ab. Das geht so weit, dass ich Blogartikel nicht weiterlese, wenn mir so ein Ding vor die Nase springt – und ich gehe noch weiter, und teile solche Blogartikel nicht. Gleichzeitig höre ich von vielen Kollegen, dass solche Pop-Ups sehr wirkungsvoll sind – was sich in puren Zahlen messen lässt. Durch meine kritische Haltung gegenüber Pop-Ups wächst meine Liste also sicherlich etwas langsamer. Ich verzichte hier bewusst auf Marketing-Potenzial, weil ich als Konsument dieses Vorgehen bei anderen kritisch sehe. 

Mit jeder einzelnen kritischen Haltung, die du als Konsument gegenüber bestimmten Marketing-Aktivitäten hast, schränkst du dich selbst in deinen Möglichkeiten ein, Kunden über das Internet zu gewinnen! Was dir bei anderen grundsätzlich nicht gefällt, kannst du logischerweise nicht kraftvoll für dich einsetzen. Weil du ja dann einen inneren Konflikt hast: Du willst deine Produkte und Dienstleistungen verkaufen – aber ja deine Kunden nicht nerven…

Lösungsmöglichkeiten

Aus meiner Sicht gibt es drei Möglichkeiten, den geschilderten Zwiespalt aufzulösen:

1. Arbeite an deiner inneren Haltung – eigne dir einen positiv-differenzierenden Blick an

Das finde ich die beste Lösung! Zumindest, wenn du deine Onlinekurse mit Hilfe von Online-Marketing mit passenden und ausreichend Teilnehmern füllen willst. 🙂 Sei als Konsument in der Grundhaltung positiv, nimm‘ dankbar die kostenlosen Inhalte von anderen an und sei offen, wenn auch mal weiterführenden Angebote per Mail oder im Webinar oder ähnliches kommen. Als Konsument hast du nämlich auch sehr viel davon: Du kannst durch die kostenlosen Inhalte sehr gut selektieren, welcher Anbieter zu dir passt – und kaufst nicht mehr die Katze im Sack.

Gleichzeitig solltest du natürlich auch kritisch bleiben und sehr aufmerksam sein, was dir persönlich „aufstößt“ und missfällt. Manchmal sind das Kleinigkeiten und Nuancen, manchmal sind das tatsächlich „Methoden an sich“, die dir missfallen. Speichere das ab als „so werde ich es nicht machen“ und gehe weiter zu Punkt 2:

2. Finde einen Marketing-Weg, der für dich stimmig ist

Mit diesem differenzierten Blick wird es dir besser gelingen, bewusst zu entscheiden, welche Taktiken / Methoden du anwenden möchtest (mit gutem Gefühl) – und welche du weglassen bzw. anders anwenden willst.

Suche also proaktiv nach Alternativen, um die Dinge in deinem Marketing weglassen zu können, die dich bei anderen nerven. Z.B.

  • Das Vergrößern der E-Mail-Liste geht auch ohne Freebie auf der Webseite – z.B. durch regelmäßige Webinare, durch das Mitmachen bei Kooperations-Aktionen, durch das Aufwerten deiner Blogartikel oder Podcast-Episoden durch Arbeitsblätter/Checklisten o.ä. (die es gegen E-Mail-Adresse gibt) usw.
  • Wenn dich das Verkaufen aus kostenlosen Webinaren heraus nervt, dann biete vielleicht einen kostenlosen Mini-Kurs an, bei dem du im letzten Modul auf das kostenpflichtige Angebot verweist.
  • Wenn dir bestimmte Formulierungen in Newslettern missfallen oder dir eine bestimmte Frequenz nicht gefällt, dann mach‘ es bei dir anders.
  • usw.

Wie du siehst, legst du dir damit freiwillig Beschränkungen auf – aber solange du aktiv wirst und nach gangbaren Alternativen suchst, wirst du auch vorankommen.

Das ist besser, als wenn du pauschal Angst hast, deine Kunden zu nerven, weil dich selbst „irgendwie alles nervt“ – mit dieser undifferenzierten Haltung wirst du nämlich alles nur halbherzig machen und nicht mit voller Power. Und halbherzig funktioniert Online-Marketing nicht!

3. Entscheide dich bewusst dafür, auf Online-Marketing zu verzichten

Auch das ist eine Lösung! Die finde ich persönlich zwar schwer vorstellbar – aber bevor du in diesem Zwiespalt gefangen bleibst „Eigentlich will ich gerne, aber ich finde das alles so schrecklich“ ist das die bessere Variante. Denn auch dann wirst du wieder handlungsfähig und hörst auf, mit dir zu hadern.

Wenn du sehr gerne Onlinekurse entwickeln möchtest, aber kein Marketing machen willst, gibt es ja auch die Möglichkeit, als Dienstleister Lernmaterialien für andere zu entwickeln. Es gibt vielbeschäftigte Speaker oder Trainer, die die Kundschaft schon haben – aber nicht die Zeit, selbst Onlinekurse zu gestalten.

Oder du gibst einen größeren Anteil an den Teilnehmergebühren ab und lässt andere für dich vermarkten – z.B. andere Anbieter, die eine ähnliche Zielgruppe haben wie du.

Wenn du für Unternehmen arbeitest, ist sowieso Akquise und Direktansprache der beste Weg (so schätze ich das ein). Um Selbstzahler für deine Onlinekurse zu gewinnen, funktioniert das nur sehr begrenzt! Ich habe ja mein allererstes Programm „Wesentlich – das Programm in eigener Sache“ damals ganz ohne Internet mit 10 zahlenden Teilnehmern gefüllt. Dafür habe ich aber auch wirklich Pirouetten gedreht, sämtliche potenziellen Multiplikatoren persönlich angesprochen, mit sehr vielen Leuten Gespräche geführt, herumtelefoniert was das Zeug hält… Es war mühsam. Und vor allem: Es hätte sich nicht wiederholen lassen! Ein zweites Mal hätte diese Strategie nicht funktioniert, weil ich ja nun mein ganzes Netzwerk schon abgeklappert hatte...

Es gibt sicher noch weitere Möglichkeiten, nicht auf Online-Marketing angewiesen zu sein… Besser fänd‘ ich allerdings, du entscheidest dich für die Punkte 1 und 2.

Wirklich, meine ich das ernst: „Dann lass‘ es besser mit dem Onlinekurs“??

Ich liebe Onlinekurse und sehe darin für uns „wertorientierten“ Einzelunternehmer sehr großes Potenzial. Daher fänd‘ ich es schade um jeden Kurs, der nicht in die Welt kommt. 🙂

Mir ging es in diesem Artikel darum, einen Hemmschuh klar zu benennen, der glaube ich vielen gar nicht bewusst ist. Ich bin absolut dafür, dass wir emphatisch bleiben und nicht nur auf die Zahlen schielen, was z.B. das Vergrößern einer E-Mail-Liste angeht. Ich bin dafür, dass wir nicht alles schlucken, was uns als Konsumenten vorgesetzt wird. Ich sehe auch einiges kritisch und mache nicht alles mit, was da so an Erfolgs-Strategien durch die Dörfer getrieben wird. Und ich bin trotzdem erfolgreich mit meinem Online-Marketing, fülle meine Programme und Kurse damit. Und es gibt noch viel mehr solcher guten Beispiele – finde sie und dann löse deine inneren Handbremsen! 🙂

******************************

Das war jetzt mal eine „Herzensbotschaft“ die raus in die Welt wollte. Eigentlich wollte ich diese Woche anfangen, euch Lernplattformen vorzustellen – aber dieses Thema drängte sich vor. Ich bin gespannt, was du dazu sagst, welche Erfahrungen du selbst gemacht hast, welche Sichtweise (die ja gerne auch anders sein darf) du dazu hast! Ich freu‘ mich wie immer auf die Diskussion! Und natürlich auch, wenn du meinen Artikel teilst und in die Welt bringst.

Herzliche Grüße

Marit


Die neuesten Artikel in meinem Blog:

Warum ich mein Online-Business aufgebe und das Geschäftsmodell Online-Kurse in der Krise sehe
Mitmach-Podcast: „Wie und wofür nutzt du KI Text-Tools wie ChatGPT u.a.?“
Meine (unaufgeregten) Gedanken zu KI Text-Tools wie ChatGPT & Co.

  1. Hallo Marit,

    viel zu spät bin ich auf diesen Artikel und dieses Blog gestoßen. Nun ja: besser spät als nie. Hallo! 🙂

    Ein sehr schöner, differenzierter Artikel. Endlich mal keine Schwarz-Weiß-Malerei. Dass man Pop-Ups, Welcome-Mats und Ähnliches ablehnen kann, aber dennoch ein Freund von Online-Marketing ist, scheint in vielen Beiträgen (und Köpfen?) nicht möglich. Danke also dafür.

    Wie bei allem im Leben gilt auch bei der Entscheidung für oder gegen Online-Marketing: Mach es bewusst. Hechele nicht irgendwelchen Trends hinterher. Sei es nun Online-Marketing über den grünen Klee zu loben oder es zu verteufeln.

    So nebenbei: Was mich als Trend im Online-Marketing tatsächlich etwas stört, sind die Gurus, die auf der einen Seite erzählen, wie viel Tausend Euro praktisch „jeder“ mit Online-Marketing machen kann, während sie selbst nur dadurch Geld verdienen, indem sie mit Online-Marketing Online-Marketing anpreisen und nicht, weil sie es tatsächlich, sagen wir, in der Baubranche einsetzen. Das ist aber natürlich nicht die gängige Art. Nur leider finden viele der US-amerikanischen Lifestyle-Business-Menschen, die den Eindruck vermitteln, dass es keine Arbeit erfordere, auch hier Nachahmer. Und das leider nicht besonders gut …

    Alles in allem gilt: ethisches Marketing macht online genauso viel Spaß und kann genauso erfolgreich und sinnvoll sein wie offline.

    Auf bald
    Christian

    1. Hallo Christian,

      ja, „Hallo!“ auch von meiner Seite – schön, dass du meine Seite gefunden hast und dir meine Inhalte gefallen. In letzter Zeit schreibe ich nicht mehr so viel sondern bin mehr am Podcasten – aber das hast du ja bestimmt auch schon gesehen.

      Auf bald,
      herzliche Grüße
      Marit

  2. Hallo Marit,
    ein toller Artikel am Puls der Zeit!
    Oh ja, online Marketing kann wundervoll und furchtbar zu gleich sein! Und Deine Hemmschuh-Theorie regt zum Nachdenken an! Ich hege da eine gewisse Hass-Liebe :-)! Es ist wirklich wichtig den eigenen richtigen (Marketing) Weg zu finden! Ich persönlich finde online Marketing vielschichtig und notwendig und bin durch die vielen amerikanischen Seiten schon so sehr an Pop-Ups etc. gewöhnt, dass ich mich manchmal direkt wunder, wenn so etwas nicht auf einer Seite erscheint. Gleiches gilt für Webinare & Co. – ich gehe davon aus, dass nicht nur Content verschenkt wird… sondern ein Verkaufsfunnel folgt. Das Umdenken kam mit der Selbstständigkeit und der plötzlichen Notwendigkeit Kunden online finden zu wollen (vorher habe ich mir um Email-Listen tatsächlich auch nie Gedanken gemacht). Blog Artikel und Ähnliches gegen Emailadresse zu tauschen, finde ich zu viel, da verzichte ich lieber! Alles andere gut dosiert eingesetzt kann aber sowohl für den Kunden als auch für den Anbieter eine echte win-win- Strategie sein. 🙂

    Liebe Grüße Gwendolin

  3. Hi Marit,

    vielen Dank, dass Du meine Gedanken zum Marketing hier zum Ausdruck bringst. Neulich habe ich im kleinen Kreis in einerr Mastermindgruppe den Begriff geprägt: „Marketing ist sein eigenes Kuchenrezept zu entwickeln“.
    Mir erging es öfters so, dass ich fremde Kuchenrezepte nachbacken wollte und ich über mein Ergebnis sehr erstaunt und frustirert war, weil es einfach nicht klappte. Es war keine Frage der Techniken. Mein größter Hemmschuh war, dass ich nicht das Mindset hatte, wie derjenige, der mir sein Kuchenrezept verkauft hatte.
    Mittlerweile bewege ich mich anders und kreiere nun Schritt für Schritt mein eigenes Kuchenrezept mit meinem leckeren Kuchen, der mir und meinen Kunden schmeckt. Wenn ich weiter bin, lade ich Dich gerne zum Probieren ein.
    Mit Freude und Respetk
    Uli

    1. Hallo Uli,

      oh, was für ein schönes Bild! Ich freu‘ mich schon auf die Einladung! 🙂

      Allerdings möchte ich noch dazu geben, dass auch jeder Koch zu Beginn auf die Rezepte anderer angewiesen ist. Erst mit wachsender Erfahrung kann er diese abwandeln oder sogar selbst welche kreieren. Insofern haben die Backrezepte für „gutes Marketing“ da am Markt schon absolut ihre Bedeutung. Ich selbst gebe in meinem Programm ja auch so ein Rezept – wohl wissend, dass die allermeisten das im Laufe der Zeit für sich abwandeln werden.

      Liebe Grüße
      Marit

  4. Super-Artikel, liebe Marit!
    Da ich schon ein bissel „older“ bin, als die anderen hier: Ablehnung gegen Marketing gab´s schon immer. „Ich verkauf mich doch nicht“, das habe ich schon vor dreißig Jahren gehört, wenn es darum ging, eine Anzeige zu schalten. Diese Anti-Haltung hat auch etwas mit der persönlichen Angst zu tun, für sich zu werben, als ob das was Negatives über einen aussagen würde.

    Ich habe mal vor zwei Jahren in einem Erfolgteam mitgearbeitet mit einer Truppe von Frauen im mittleren Alter, die „mehr“ machen wollten, um bekannt zu werden. Und was war? Da wurde sauertöpfisch die Miene verzogen, dass man Facebook doch äußerst kritisch gegenüber stehen würde… und nein, einen Blog schreiben und auf Facebook verlinken, wolle man auf gar keinen Fall. Das zu einem Zeitpunkt, als ich dieses Medium für mich eroberte. Ich hab mich dann schnell von diesem Erfolgsteam getrennt. Wer seine ich-will-das-nicht-Haltung behalten möchte, kann das ja. Man muss eben wissen, was man will – und in diese Richtung zielt ja auch dein Artikel.

    Ich mag fette PopUps auch nicht – vor allen Dingen die nicht, die NICHT wegzuklicken sind. Doch, das gibt es auch! Dezente Popups stören mich nicht. Ansonsten schau ich mir an, ob mir das gefällt, was mir nach einem Freebie oder nach einem Webinar geboten wird. Ich bin dankbar über so viel Information, die heute mühelos in mein Wohnzimmer kommt und sortiere sehr schnell aus, was ich weiter verfolge und was nicht. Ich merke schnell – wie jeder andere doch auch – was passt und was nicht. Und es gibt unglaublich gute Angebote, da bin ich froh, dass ich drauf hingewiesen wurde.

    LG Sylvia

    1. Hallo Sylvia,

      danke für diesen Erfahrungsbericht mit dem Erfolgsteam – das passt ja wie Faust auf’s Auge. 🙂 Und ja, du hast Recht, diese Haltung gab es wahrscheinlich schon immer bei Selbständigen (Frauen vor allem?), sich nicht vermarkten und „anbiedern“ zu wollen. Ganz ehrlich, wer da keinen Weg für sich findet, das zu tun, der hat in der Selbständigkeit nichts verloren. Oder muss eben einen Weg finden, wie andere das Marketing für ihn übernehmen.

      Liebe Grüße
      Marit

  5. A wie …
    … Amen 🙂
    … Authentisch
    … Akquise

    Der Grad ist fein zwischen „anbieten“ und „anbiedern“ sowie „Produkt verkaufen“ und „Seele verkaufen“.
    Ich bin in jedem Fall für den „long run“: nachhaltiges, wertschätzendes Marketing.
    Das fängt für mich dort an, wo es für mich „stimmig ist“, wie ich selbst angesprochen werden möchte. Ein „Nein Danke, das ist nichts für mich. Doch ich kenne da jemanden …“ finde ich ebenfalls sehr erstrebenswert.

    Ein weiterer Gedanke:
    Wenn alle den aktuellen Tipps folgen, dann falle ich auf, wenn ich es nicht tue.
    Und das ist ja das, was mit den Maßnahmen erreicht werden will, oder? 😉

    Liebe Marit,
    vielen Dank für Deinen Artikel.

    Viele Grüße,
    Nico Kleinfeldt

  6. Liebe Marit, mal wieder ein großartiger Beitrag von Dir. Danke dafür 🙂
    Eine Einschränkung von Dir fühlt sich für mich anders an. Als Beraterin für Unternehmen, die sich mittelfristig aus der „Zeit gegen Geld Falle“ lösen möchte, bin ich schon auch auf E-Mail-Marketing angewiesen. Mein Ziel ist ja, dass meine Präsenzteilnehmer/Innen später die Onlinekurse buchen.

    Von allen Soloentrepreneuren, denen ich meine Mailadresse überlassen habe, lerne ich total viel. Manches spricht mich an und ich übertrage es auf meine Bedürfnisse, oft fällt mir durch die Anregung noch etwas Passenderes ein und was mich nervt, de-abonniere ich wieder. Mich findet auf diese Weise wunderbarer Content und manchmal beschleicht mich das Gefühl, dass ich gerne mehr als nur meine Mailadresse geben möchte. In einer Podcastepisode von „Affen on air“ haben Gordon und Vladislav die 90:10 Regel besprochen. 90% kostenfreier Content und 10% Verkaufsangebote. Als ich das hörte, dachte ich spontan: „Das Verhältnis ist echt heavy! Die 10% könnten für mich ruhig mehr sein“ Ich kann ja immer noch selbst entscheiden, ob ich ein Angebot annehme oder nicht.

    Für mich ist auch wichtig, immer mal wieder eine Auszeit von allen Freebis zu nehmen, sonst komme ich gar nicht mehr zu meinen eigenen Projekten. Fein speichere ich dann alle, die in meinem normalen Eingangsfach landen, in Unterordner, weil ich immer mal wieder nachschauen möchte.

    Deine Message an alle, die Online-Marketing doof finden aber selbst online Geld verdienen wollen, finde ich genau passend. Das ist dann deren Entscheidung und ich ärgere mich über das Gemecker auch nicht.

    1. Hallo Claudia,

      Danke für deine Gedanken dazu! Ich glaube, du hast etwas missverstanden (bin mir nicht sicher)?! Ich bin FÜR E-Mail-Marketing, es ist absolut unverzichtbar – für uns Kurs-Anbieter aber eigentlich auch für alle, die zuverlässig ausgebucht sein wollen 1-zu-1. Deine Einstellung ist genau richtig finde ich: Du behandelst die ganzen kostenlosen Informationen wie kleine Schätze und bleibst trotzdem kritisch.

      Ja, und was das Verhältnis angeht: Das unterschreibe ich dem Affenblog/Podcasthelden Duo. Vielleicht sind es auch 80-20% – aber in jedem Fall braucht es erst das „In-Vorleistung-Gehen“ durch den Anbieter.

      Lieber Gruß
      Marit

  7. Liebe Marit,

    ein super Artikel! Mir scheint, das Problem geht noch weiter. Viele Selbstständige, gerade auch Coaches und Menschen mit ähnlichem Hintergrund, haben generell eine mindestens zwiespältige, zum Teil sogar ablehnende Haltung gegenüber Marketing. Dann ist es natürlich sehr schwierig, selbst effektives Marketing zu betreiben.

    Soweit es um das Online-Marketing geht, kann ich das zu einem gewissen Teil durchaus nachvollziehen. Denn mich nerven bestimmte Dinge von Internetmarketern auch. Doch oftmals ist es die Haltung, die dabei zum Vorschein kommt bzw. es sind die Werte, die du ja auch angesprochen hast.

    Die Tools können nichts dafür, wie sie eingesetzt werden. So wie man ein Messer einsetzen kann, um Gemüse zu schneiden oder um damit jemanden zu verletzen, so kann auch ein Autoresponder, ein Webinar, ein Pop-up so oder so genutzt werden.

    Die große Herausforderung sehe ich darin, Tools und Strategien, die bisher von bestimmten Leuten in einer Weise genutzt werden, mit der man nicht identifiziert werden möchte, für sich selbst so einzusetzen, wie sie für einen selbst stimmig erscheinen.

    In deinem Artikel über Erfolg hattest du einen ganzheitlichen Ansatz erwähnt. Ich denke, der ist auch angebracht für das Marketing. Nur kostenlose Inhalte funktionieren nicht. Nur das Geld im Blick zu haben und den Nutzen für die Kunden zu vernachlässigen, funktioniert ebenfalls nicht. Und auch das WIE spielt eine wichtige Rolle und ist wiederum von der generellen Haltung geprägt.

    Es gibt sie, die Beispiele von Anbietern, die gleichzeitig Nutzen bieten, wertschätzend und respektvoll mit anderen umgehen und dabei finanziell erfolgreich sind.

    Neben dem „so mache ich es nicht“, wenn man abschreckende Beispiele erlebt, ist auch wichtig, sich mit positiven Beispielen zu befassen und ggf. gezielt danach zu suchen oder zumindest die Augen offen zu halten.

    Dein Artikel ist ein wertvoller zusätzlicher Anstoß dafür.

    Ich denke, dass sich in den nächsten Jahren viel ändern kann, wenn wir alle – jeder auf die ihm gemäße Weise – bisherige Tools und Strategien mit neuen Werten aufladen oder auch ganz neue Wege gehen.

    1. Hallo Monika,

      danke für deinen wieder sehr tollen Beitrag zu meinem Artikel! Es setzt meine Gedanken fort und vertieft sie – fast wie ein Dialog über Artikel und Kommentar 🙂

      Genau das trifft es auf den Punkt: Wir „soften“ Unternehmer müssen lernen, uns die Strategien zu eigen zu machen – auf unsere Weise. Aber da finde ich sind wir schon auf einem sehr guten Weg. Ich schaue gern in mein Postfach mit den Mails, ich sehe viele mehrwertige Webinare, ich nehme in unserem Umkreis sehr wertschätzendes Miteinander-Umgehen wahr. Eher ist die Schwierigkeit, wie du schon sagst, dass bei aller Rücksicht dann auch das Verkaufen nicht vergessen werden darf 🙂

      Viele Grüße
      Marit

  8. Liebe Marit!

    Chapeau! Wobei ich gestehen muss, dass ich vor 5 Jahren über diverse Praktiken des Online-Marketings auch ein bisserl irritiert war ;-). Und es gibt immer noch Dinge, denen ich sehr „unsicher“ gegenüber stehe (siehe PopUps). Allerdings hat sich eine gesunde, differenzierte, wie du sie nennst, innere Haltung bei mir entwickelt. Und es gibt Praktiken, die ich nach längerem Beobachten und Hinspüren ablehne (siehe dein Gespräch mit Maik).

    Schade, dass der Spruch mit „Wasch mich aber mach mich nicht nass“ schon vergeben ist, der kam mir auch sofort in den Sinn.

    Mir fällt neben den Marketing-Methoden, die kategorisch abgelehnt werden, auch auf, dass oft die Empörung groß ist, dass Tools und Plugins für Online-Kurse nicht kostenlos sind – ja aber die eigenen Kurse dürfen schon um gutes Geld gekauft werden … womit wir wieder beim Waschen wären 😉

    Ich find’s klasse, was so aus dir heraussprudelt, danke!

    Sonnige Grüße,
    Claudia

    1. Hey Claudia,

      danke für dein Lob – das nehme ich jetzt erstmal an 🙂 Ja, wir müssen alle da rein wachsen – das ist so. Wer aus der klassischen Dienstleister-Welt kommt und bisher Aufträge „einzeln“ gewonnen hat, der findet verständlicherweise vieles nicht verständlich. Es ist ein echtes Umdenken.

      Du darfst den Spruch auch gerne noch einmal anbringen! Anscheinend trifft er es ja für viele 🙂

      Viele Grüße Marit

  9. Hallo Marit,
    super geschrieben und auf den Punkt mal wieder! Ich kenne diesen inneren Widerspruch auch selber sehr gut und habe mich zu einer ähnlichen Haltung entschieden, der der kritischen selbstbestimmten Nutzerin. Mich erinnert das manchmal an die uralte „last century“ Diskussion ob Fernsehen gut ist …
    und ich finde Fernsehen bildet sogar, wenn man bewusst schaut und immer weiß, wo der AUS Knopf ist. Also ein eindeutiges JA zu Medien und Marketing von und mit Medienangeboten. Die Welt ist bunt und jeder entscheidet selber was das richtige Maß ist und wie er es nutzt. Freu mich aufs Inspicamp!!!

  10. Danke für diese wahren Worte, Marit! Du sprichst mal wieder aus, was ich seit Langem gerne in die Welt hinausgeschrien hätte 😉 Eigentlich wollte ich nur „Amen!“ als Kommentar hinterlassen.

    Nur eine Sache ist mir in den Kommentaren aufgefallen: Dieses „Vielleicht hättest du das in deinem Beitrag noch erwähnen sollen, dass es Sinn macht, sich eine Mailadresse allein für Anmeldungen im Internet anzulegen.“, was Karin geschrieben hat. Das könnten nämlich einige missverstehen nach dem Motto „Mach ein Postfach nur für Werbung auf“. Wenn das alle unsere Newsletter-Empfänger so machen würden, könnten wir uns unser E-Mail Marketing sparen 😉 Ich möchte nur, dass das nicht missverstanden wird in Richtung „Spam-E-Mail-Adresse anlegen und dann damit überall anmelden“. Denn wenn wir unsere Onlinekurse für eine begrenzte Zeit öffnen und an unsere E-Mail-Liste verkaufen, ist es uncool, wenn einige die E-Mail nie oder Wochen später lesen, weil sie in einem „E-Mail-Postfach extra für Anmeldungen im Internet“ gelandet ist, oder?

    Liebe Grüße
    Katharina

    1. Hallo Katharina,

      „Amen“ unter einem meiner Artikel hätte mir auch mal sehr gefallen 🙂 🙂

      Zu deiner Sorge, es würde dann keiner mehr lesen: Ich denke, es geht nur darum, die eigene Aufmerksamkeit zu bündeln als Empfänger mehrerer Newsletter (die wir ja wahrscheinlich alle sind). Ich schaue z.B. mehrfach in der Woche in meinen Werbe-Ordner.
      Davon ausgehen, dass jeder Newsletter gelesen wird, ist allerdings wahrscheinlich auch unrealistisch – deswegen macht es auf jeden Fall Sinn, Angebote zu Kursen etc. nicht nur über diesen Kanal und auch nicht nur einmalig anzukündigen. Eben – man geht schon immer das Risiko ein, den einen oder anderen mal zu nerven. Das gehört dazu, weiss ich mittlerweile. 🙂

      Liebe Grüße
      Marit

  11. Ich gehöre sicher zu denen, die viele Onlinemarketingmaßnahmen kritisch sehen, nicht pauschal ablehnend, aber ich bin ehrlich: vieles mag ich nicht und es ist mir auch vieles zu viel.
    Das Problem ist aber: Bewegt man sich als Neuling in diese Welt, um sich zu informieren, so bekommt man sehr schnell das Bild „Nur so geht das und nicht anders“. Das führt zwangsläufig dazu, dass viele nachahmen, aber quasi wider ihrer Natur. Es läuft vieles nach Schema F, viele Angebote sind austauschbar. Plötzlich sehen alle Blogs gleich aus, alle haben einen Newsletter, ob was zu sagen ist oder nicht, ein Freebie, bieten Webinare an, Kurse. Die eigene Persönlichkeit, die individuelle Note, die eigene Kreativität bleibt ganz schnell auf der Strecke, weil man so sehr beschäftigt ist, es wie alle anderen auch zu machen. Und gerade durch dieses „Eigentlich ist das ja nicht meins, aber man muß das wohl so machen“ entstehen auch einfach Angebote, die qualitativ, nun ja, nicht so doll sind.
    Ich glaube, es war einfach zu viel, dieser Boom, der da gerade läuft. Jetzt schütteln sich alle mal und nun kommen hoffentlich auch Gedanken auf, wie es anders, besser, individueller geht. Den eigenen Weg zu finden, authentisch und erfolgreich, das ist die eigentliche Hürde. Auch mal gegen den Strom schwimmen, auf Nachhaltigkeit setzen statt auf schnelle Ergebnisse.

    1. Hallo Katharina,

      danke für deine Gedanken dazu! Ja, du hast Recht, das ist sozusagen die andere Seite der Problematik: Dass Selbständige einfach übernehmen, was sie als Top-Strategie irgendwo gezeigt bekommen. Und dass es dann eben nicht zur eigenen Werthaltung passt – da stimme ich zu.

      In dem Feld nach kreativen, eigenen Lösungen zu suchen – und vor allem immer den Mehrwert für die Kunden ganz nach vorne zu stellen ist da ein guter Ansatz.

      Es ist kein Boom, der wieder abflaut – Ich glaube, wir stehen da erst ganz am Anfang. Das Individuelle kann erst kommen, wenn Erfahrungen mit dem „Blueprint“ da sind – und da sind viele ja jetzt erst dabei. Auch Nachhaltigkeit setzen – da bin ich absolut bei dir! 🙂

      Viele Grüße
      Marit

  12. Liebe Marit,

    das ist mit Sicherheit richtig, was du schreibst und ich handhabe das genauso. Ich lese sehr viele Blogs und fordere mir auch sämtliche Freebies an, um zu sehen, was mir wirklich gefällt oder was mich stört. Und so weiß ich was ich selbst umsetzen will.

    Pop-ups fand ich früher auch nervend, aber inzwischen habe ich auch eines auf meiner Seite 😉
    Man kann ja wirklich mit einem kleinen Mausklick das Ding glücklicherweise schließen. Nervig finde ich allerdings, wenn es trotzdem immer wieder aufpoppt, so wie ich es bei einem Blog mal erlebt habe. Kaum war das Formular geschlossen – schwupps, war es wieder da…. und ich weg vom Blog 😉

    Herzliche Grüße
    Barbara

    1. Hallo Barbara,

      ja, so kann die Entwicklung laufen. Viele sind ja gerade dabei, vom Offline-Business auf ein Online-Business umzusatteln oder zumindest die Schwerpunkte zu verschieben – da ist gerade beim Marketing vieles gewöhnungsbedürftig. Daher ja mein Artikel, damit Haltungen nochmal überprüft werden und nicht einfach dem eigenen Unwohlsein das Feld überlassen wird.

      Und: Natürlich sind Pop-Ups wegklickbar – das wäre ja auch wirklich noch schöner. Ich mag sie nicht und werde sie nicht einsetzen – aber du brauchst dich nicht rechtfertigen 😉

      Viele Grüße
      Marit

  13. Hi Marit,
    ich stimme voll mit dem überein, was du so differenziert ausführst. Mich irritiert es gelegentlich auch, wenn sich jemand so ablehnend gegenüber Online-Marketing-Methoden äußert (sofern sie nicht überhand nehmen). Ich habe mich bisher mehr beschenkt gefühlt von den Blogs und Webinaren, die ich besucht habe. Ich habe auch kein Problem damit, dafür meine – extra für Newsletter und Webinaranmeldungen reservierte – Mailadresse preiszugeben.
    Vielleicht hättest du das in deinem Beitrag noch erwähnen sollen, dass es Sinn macht, sich eine Mailadresse allein für Anmeldungen im Internet anzulegen. Ich leite diese in einen eigenen Google-Account, also getrennt von meinem beruflichen und persönlichen Maileingang. So hat man einen guten Überblick und fühlt sich nicht so schnell überflutet. Ja, und immer wieder melde ich mich auch von Newslettern wieder ab. Das ist ja erlaubt. 😉

    1. Hi Karin,

      klar ist abmelden erlaubt. Und natürlich macht es Sinn, Newsletter nicht in die Inbox fließen zu lassen. Bei mir landen die alle in einem Ordner, den ich von Zeit zu Zeit mal durchblättere. Es ging mir ja um die grundsätzliche Haltung dazu, um die Emotionen, die man damit verbindet. Und du hast das Gefühl, alles unter Kontrolle zu haben und bist in der Grundhaltung dankbar für die kostenlosen Inhalte – das ist doch okay so.

      LG Marit

  14. Hallo Marit,

    hui, da musste ich selber tief in mir suchen. Und auch ich merke bei manchen Email-Autorespondern, wie sich meine Nackenhaare sträuben. Das sind aber Gott sei Dank sind das die Ausnahme.

    Aber ich möchte dir zustimmen. Was ich im Aussen ablehne, kann ich nicht voll und ganz innerlich gut heißen. Also nehme ich deinen Artikel als Aufruf, um noch mehr die Mails, die mich ärgern, als Lehrmeister und nehmen und daraus zu lernen.

    Viele Grüße,
    David

    1. Hallo David,

      das finde ich gut formuliert: Mails, die dich ärgern als Lehrmeister nehmen. Ich glaube, wenn man das nicht so bewusst tut, dann schleicht sich so ein allgemein ungutes Gefühl ein, wenn man die eigenen Mails schreibt. Weil man dann aus den Augen verliert, dass es ja auch viele gibt, die gar nicht negativ auffallen sondern ganz angenehm mit dir als Kunde kommunizieren.

      Viele Grüße
      Marit

  15. Hallo Marit,
    wunderbar treffend geschrieben. Es gibt so viele, die zum Beispiel das „Prinzip kostenlos“ nicht verstehen. Ok, muss man ja nicht – aber muss man dann alles pauschal abwerten, ohne wirklich Ahnung davon zu haben? Das finde ich oft sehr schade.
    Ich halte es nur für konsequent, selbst andere Wege zu gehen, wenn man mit manchen Vorgehensweisen im Zwiepalt steht.
    Mit den Pop-Ups geht es mir wie dir, und übertriebenes Clickbaiting zum Beispiel hat bei mir den genau gegenteiligen Effekt – ich klicke ganz bestimmt nicht drauf 😉
    Somit wende ich das auch nicht an, und für manche wirken meine Texte vielleicht langweilig. Aber das ist ja das tolle daran, dass dann genau die Kunden zu einem finden, die mit dem „eigens gewählten Weg“ klarkommen.
    Dass man sich sonst nur selbst im Weg steht, das sollten sich alle bewußt machen – darum teile ich den Artikel sehr gerne.
    LG Jutta

    1. Hallo Jutta,

      Ja, das ist das Tolle: Es kommen die Richtigen! Aber eben nur, WENN du Marketing machst in ausreichender Dosis. 🙂 Also nur zu hoffen, dass Kunden kommen, weil man so angenehm zurückgenommen ist – das funktioniert nicht. Ist auch etwas, das ich ein wenig lernen musste zu Beginn und immer noch dabei bin.

      Danke für’s Teilen!
      Viele Grüße
      Marit

  16. Liebe Frau Alke,

    Wow, ein Beitrag, der auch mir zutiefst aus der Seele spricht. Auch ich begegne immer wieder Unternehmerinnen und Unternehmern, die am liebsten nach der Methode „Wasch mich, aber mach mich nicht nass“ Kunden gewinnen wollen. Und dann schwer enttäuscht sind, dass es so eben nicht geht. Und zum Thema Online-Marketing kann ich nur beipflichten: Ohne eine nischengenaue E-Mail-Liste (am besten mit Autoresponder-Einsatz) geht da gar nichts.

    Viele Grüße vom Texterschreibtisch

    Detlef Krause

    1. Hallo Herr Krause,

      danke für die Bestätigung! Sie sind witzigerweise der Zweite, der diesen Spruch „Wasch mich aber mach mich nicht nass“ damit in Verbindung bringt – das hätte ich jetzt gar nicht so gesehen, aber ist ja was wahres dran. Kunden gewinnen wollen, ohne die eigene Komfortzone zu verlassen – das ist halt eben schwierig 🙂

      Schöne Grüße
      Marit Alke

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