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27. April 2017 - 11 Kommentare

Ein kostenloser Minikurs als hochwertiges Freebie für deine Liste?!

Sie gilt als zentraler Erfolgsfaktor im Online-Business: die Email-Liste. Wer diese Liste füllen will, braucht ein Freebie, einen kostenlosen Leadmagneten. Das hörst und liest du fast überall, wenn du einmal angefangen hast, dich mit Online-Marketing zu beschäftigen. Vielleicht hast du bereits ein kleines Freebie und bist bereit für den nächsten Schritt. Oder du machst dir Gedanken darüber, welche Art von Leadmagnet für dein Business überhaupt das Richtige ist. Da ich ja bekannterweise Onlinekurse liebe 🙂 , finde ich auch die Idee spannend, einen kostenlosen Minikurs als Freebie zu entwickeln. Warum und wann das sinnvoll ist, darum geht es in diesem Artikel.

Ein Minikurs eignet sich vor allem dann,

  • … wenn du einen besonders hochwertigen Leadmagneten erstellen willst, mit dem du besonders gut Vertrauen aufbaust,
  • … wenn du wieder neuen Schwung in deine Listbuilding-Aktivitäten bringen willst und etwas anbieten möchtest, von dem du selbst weisst, dass da dein Herzblut drinsteckt,
  • … wenn dich der Gedanke reizt, eigene Onlinekurse zu entwickeln, es dir aber wie ein zu großer Schritt vorkommt, gleich mit einem bezahlten Kurs an den Markt zu gehen,
  • … wenn du schon einen Onlinekurs hast und neue Newsletter-Abonnenten effektiver dort hinführen möchtest.

Hast du Lust, diese Idee für dich weiterzudenken? In diesem Artikel möchte ich dir helfen herauszufinden, ob ein kostenloser kleiner Kurs der nächste sinnvolle Schritt für dein Business-Aufbau ist. Ich zeige dir, welche Voraussetzungen für einen solchen Minikurs gelten, damit du deine Zeit und Energie nicht umsonst einsetzt.

Was ist ein kostenloser Minikurs?

Gemeint ist ein eine überschaubare Serie von aufeinander aufbauenden Inhalten, mit denen du den Besucher des Kurses zu einem bestimmten spezifischen Lernziel hinführst. Um Zugang zum Minikurs zu erhalten, tragen sich die Interessenten mit ihrer Email-Adresse in deinen Verteiler ein.
Die Inhalte können als Text, Video oder Audio verpackt sein und werden meist durch Arbeitsblätter oder Umsetzungsaufgaben ergänzt. Ausgeliefert wird der Minikurs über eine  Autoresponder-Serie deines Email-Marketing-Tools.

Das klingt zu sehr nach trockener Definition? Dein Minikurs soll so attraktiv für deine Interessenten sein, dass er wie ein Magnet wirkt und potenzielle Kunden in deine Liste bringt – und gleichzeitig hat er noch andere wichtige Funktionen:

Was sind die Vorzüge eines kostenlosen Minikurses gegenüber anderen kleineren Freebies?

Wahrscheinlich hast du auch schon irgendwo gelesen oder gehört, dass ein Freebie oder Leadmagnet (synonym) möglichst klein und schnell konsumierbar sein soll. Ein „quick win“ soll es sein – was auch absolut schlüssig ist. Ein Kurs, auch wenn er „mini“ ist, erfüllt dieses Kriterium nicht – ganz im Gegenteil: Der neue Newsletter-Abonnent erhält nur die erste Lektion des Kurses sofort, auf die anderen muss er warten.

Ein Minikurs als Freebie hat aber mehrere Vorteile:

  • Du bleibst gleich zu Beginn der frischen Email-Beziehung über einen längeren Zeitraum und mehrere Mails im Kontakt mit dem neuen Abonnenten. So erhält er mehrere Erinnerungen, sich mit deinen Inhalten zu beschäftigen.
  • Ein kostenloser Kurs wirkt deutlich wertiger als bspw. eine Checkliste oder Vorlage – der Anreiz, sich einzutragen, dürfte größer sein.
  • Du hast die Chance, in relativ kurzer Zeit Vertrauen aufzubauen und dich als hilfreicher Experte im Kopf deiner Interessenten zu verankern.
  • Du kannst besser als mit einem kleinen Freebie durch deine Inhalte und Botschaften „filtern“, wer sich bei dir gut aufgehoben fühlt und wer eher nicht.
  • Wenn du vorhast, eigene Onlinekurse zu erstellen, hat ein Minikurs gleich mehrere Vorteile: Zum einen kannst du damit auf entspannte Weise testen, wie dir das Aufbereiten von Inhalten gefällt und wie deine Zielgruppe auf deine Kursinhalte reagiert. Zum anderen bietest du späteren Teilnehmern damit eine schöne Kostprobe und sie können erleben, wie du deine Inhalte aufbaust und sie durch einen Prozess leitest. Außerdem fängst du entspannt an, dich mit der nötigen Technik auseinander zu setzen – auch das ein Schritt in Richtung „Geld verdienen mit Onlinekursen“. 🙂

Klar ist, dass ein Minikurs nur von einem bestimmten Anteil der neuen Abonnenten wirklich komplett konsumiert bzw. durchgearbeitet werden wird. Im Vergleich zu einer kurzen Checkliste ist das definitiv ein Nachteil. Wer ihn wenigstens zum Teil durcharbeitet, ist dafür stärker „angewärmt“ als jemand, der nur bspw. eine Vorlage erhält und diese auf der Festplatte abspeichert.

Wann macht die Entwicklung eines Minikurses für dein Business Sinn?

Zeit und Herzblut in deinen Leadmagneten zu stecken, macht dann Sinn, wenn du:

  • … du deine Online-Zielgruppe bereits kennst und dich in sie hineinfühlen bzw. sie fragen kannst, wo ihnen der Schuh drückt und welche Lösungen sie bei dir suchen,
  • … du regelmäßig Besucher auf deine Webseite holst, so dass dein wertvolles kostenloses Angebot überhaupt wahrgenommen wird von ausreichend vielen Leuten,
  • … du in den sozialen Netzwerken bereits eine mindestens kleine „Folgerschaft“ bzw. Online-Community durch aktives Agieren aufgebaut hast – also ein Kontaktnetzwerk hast, das dir wegen deiner Inhalte / Mehrwerte / Kompetenz zu einem Thema folgt.

Das bedeutet, dass du durch Bloggen, Podcasten oder aktives Interagieren (z. B. Fragen beantworten in Gruppen) in einem sozialen Netzwerk bereits angefangen hast, sichtbar zu werden.
Meist ist der beste Zeitpunkt, in einen Freebie-Kurs zu investieren, wenn deine Sichtbarkeit gut angelaufen ist, du jetzt langsam über das Entwickeln von Online-Angeboten nachdenkst und dafür deine Liste gezielt füllen möchtest.

Gewissermaßen wie „einen Gang raufschalten“, wenn der Wagen einmal ins Rollen gekommen ist. 😉

Du brauchst noch kein „Produkt“ oder gar einen fertigen Onlinekurs, du kannst über den kostenlosen Minikurs auch sehr gut zu kostenlosen Kurzberatungen und damit zu deiner 1-zu-1-Dienstleistung hinführen.

Du hast noch keine Online-Sichtbarkeit und/oder Online-Kontakte-Netzwerk: Macht es trotzdem Sinn, einen kostenlosen Minikurs zu erstellen?

Ein kostenloser Minikurs als Leadmagnet ist in der Regel kein geeigneter Einstieg in die Online-Sichtbarkeit! Wenn du bisher noch nicht kostenlose Inhalte über deine Webseite verbreitest, hast du nicht genügend Besucher auf deiner Webseite – und dann sehen zu wenig potenzielle Interessenten dein wertvolles Angebot des kostenlosen Minikurses.
In den Social Media hast du dann in der Regel auch noch kein Kontakte-Netzwerk von potenziell am Thema interessierten Menschen aufgebaut. Denn das geht meist eng einher mit dem Sichtbarwerden durch kostenlose Blog- oder Podcast-Inhalte.

Es gibt eine denkbare Ausnahme – geeignetes Kontakte-Netzwerk ohne eigene kostenlose Inhalte – wenn du bereits sehr aktiv einen Social Media Kanal bespielst und z. B. eine Facebook- oder Xing-Gruppe aufgebaut hast, in der sich Interessenten für dein Thema versammeln, oder indem du über dein Profil sehr gezielt die Inhalte anderer Experten „kuratierst“ (also teilst und verbreitest) und damit eine Folgerschaft aufgebaut hast. Das ist aber nach meiner Beobachtung die Ausnahme. In der Regel starten angehende Online-Unternehmer mit eigenen kostenlosen Inhalten über Blog, Podcast oder Videos und bauen parallel ihr Netzwerk dadurch aus.

Also: Wenn du noch gar nicht angefangen hast, mit kostenlosen Inhalten sichtbar zu werden und in den Social Media mit deiner Online-Zielgruppe in Kontakt zu kommen, ist es zu früh für einen kostenlosen Minikurs!

Unter folgenden Umständen kannst du trotzdem sinnvoll mit einem Minikurs in dein Online-Business starten:

  • Du hast guten Kontakt zu möglichen „Multiplikatoren“ deines kostenlosen Angebots, also zu Online-Unternehmern, die bereits eine größere Folgerschaft in der von dir angestrebten Zielgruppe aufgebaut haben. Diese könnten dir helfen, beispielsweise durch eine Erwähnung in ihrem Newsletter, Interessenten in deinen Minikurs und damit deine Email-Liste zu bringen.
  • Du bist bereit, richtig Gas zu geben und fängst nach der Erstellung deines Minikurses sofort damit an, dein Kontakte-Netzwerk in den sozialen Netzwerken auszuweiten – z.B. indem du dich aktiv in Gruppen aufhältst und deinen Minkurs dort teilst, gezielt Leute suchst und sie zu deinen Kontakten hinzufügst oder ähnliches.
  • Du kennst dich mit Facebook-Ads oder anderen Methoden des bezahlten Traffics aus – und kannst auf diese Weise Besucher auf die Landingpage (Eintragungsseite) für deinen Minikurs leiten. Ich habe keine eigenen Erfahrungen mit Facebook Ads, aber ich denke, solch „kalter“ Traffic ist recht teuer. Wenn du das vorhast, solltest du ggf. einen Experten hinzuziehen, denn das ist ein komplettes Lernfeld für sich.
  • Du bist so heiß darauf, deinen ersten Onlinekurs zu erstellen, dass es dir nicht so wichtig ist, wenn dieser erstmal nicht so viele Leute in deine Liste bringt! Dann verbuchst du das als Lernprojekt – und kannst dann dein neues, hochwertiges Freebie als Motivator nutzen, um ab sofort kostenlose Inhalte für deinen Blog zu erstellen.

Mein Vorschlag, damit du nicht geknickt abdrehst: Starte doch deine Online-Sichtbarkeit mit einer frei zugänglichen Artikel-Serie im Blog oder Audio-Serie im Podcast! Also kein „Leadmagnet“, sondern erstmal ein „Besuchermagnet“, der dich gleich mit sehr wertvollen kostenlosen Inhalten auf den Markt gehen lässt. So kannst du ebenfalls lernen, dein Wissen in eine sinnvolle Struktur zu bringen – hast aber nicht die Hürde, von den neuen Besuchern deiner Webseite als allererstes „eine Email-Adresse als Bezahlung“ zu fordern.

In dieser Podcast-Folge habe ich weitere Ideen dafür gegeben, wie du starten kannst, >> Wie du deine ‚Lust auf eigenen Onlinekurs konstruktiv für dein Marketing nutzt.

******************
Fazit: Ein kostenloser Minikurs ist unter bestimmten Umständen ein kraftvolles Freebie, das dich deinem Ziel näher bringt, mit eigenen Onlinekursen nachhaltig Geld zu verdienen und mehr Menschen zu helfen! Es ist KEIN Einstieg in die Online-Sichtbarkeit, sehr gut aber, wenn dein Business etwas Fahrt aufgenommen hast und du nun den nächsten (Lern-) Schritt angehen willst!

Wenn du schon einen Minikurs als Freebie einsetzt oder eingesetzt hast, berichte gerne von deinen Erfahrungen! Und wenn du noch unsicher bist und noch Fragen oder eine andere Meinung hast, nutze ebenfalls gerne den Kommentarbereich – ich freu‘ mich drauf!

Herzliche Grüße

Marit Alke


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Warum ich mein Online-Business aufgebe und das Geschäftsmodell Online-Kurse in der Krise sehe
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  1. Eine tolle Idee, einen Minikurs als Leadmagneten zu verwenden. So erhalten die neuen Kontakte direkt hochwertigen Content. Und sind damit eher geneigt, Geld zu investieren in den vollen Kurs. Den würde ich dann im Anschluss promoten.

  2. Hallo Marit,
    ich möchte meinen Blog auch auf die nächste Stufe heben und bin gerade beim Stöbern auf diesen Beitrag gestoßen – es scheint jetzt wirklich der richtige Zeitpunkt für ein Minikurs-Projekt zu sein 🙂

    Danke für die guten Infos!
    Anja

    1. Hallo Anja,

      das hört sich gut an! Viel Erfolg und vor allem: Viel Freude dabei!

      Lieber Gruß
      Marit

  3. Liebe Marit,
    sehr toller Artikel – vielen lieben Dank für die ehrliche Bewertung! Für mich ist es sicherlich ein Schritt in Zukunft einen Mini Kurs zu erstellen. Bisher arbeite ich noch an meinen „Besuchermagneten“. Solange kommt der Artikel in die Bookmarks 🙂
    Liebe Grüße, Benedikt.

    1. Hallo Benedikt,

      im Optimalfall hat dein Minikurs so eine magnetische Wirkung 😉 – wenn du das Thema richtig wählst und es den Nerv trifft. Und natürlich müssen die Inhalte dann auch den Erwartungen entsprechen.

      Lieber Gruß
      Marit

  4. Hi,
    super schlüssiger Artikel.
    Vor und Nachteile sauber raus gestellt.

    Für mich ist klar: Früher oder später kommt ein eigenen Kurs bei mir. Aber: Eben erst, wenn ich die Voraussetzungen dafür geschaffen habe.

    Danke für die Inspiration und Aufkärung.

    Grüße

  5. Liebe Marit,

    ich bin seit kurzem online mit meiner Webseite und habe schon ein paar Besucher.

    In der Tat habe ich vor kurzem überlegt einen kostenlosen E-Mail-Kurs anzubieten. Danke für die Gedanken zum Thema Mini-Kurs.

    Ich werde mir das mal genau überlegen und das jetzt planen.

    HERZliche Grüße,
    Gerd

  6. Liebe Marit,
    auch für mich passt dieser Artikel als Motivationsspritze. Ich komme mit meinem Blog recht gut voran und habe schon die ersten Verkäufe gemacht.

    Jetzt möchte ich natürlich meinen Lesern noch mehr Wert bieten und habe darüber nachgedacht, einen Mini-Kurs zu machen. Und da kommst du mit deinem passenden Artikel …. wunderbar.

    Und vielen Dank für die tolle Anleitung. Kann ich im Moment wirklich gut gebrauchen.
    Bald kannst du meinen Crash-Kurs dann auf meiner Seite sehen 🙂

    Herzliche Grüße
    Barbara

  7. Liebe Marit,
    mein kostenloser Online Kurs als Leadmagnet nimmt immer mehr Gestalt an, so dass dein Artikel gerade auf Resonanz bei mir trifft. Ich freue mich darauf, erst einmal nur ein Modul „unter die Leute zu bringen“, es zu testen, mich zu testen etc. um dann gegebenenfalls die anderen Module noch zu modifizieren. Außerdem erhoffe ich mir auch, wie du schon beschrieben hast, damit meine E-Mail-Liste aufzufüllen.
    Viele Grüße,
    Beatrix

    1. Hallo Beatrix,

      ach, wie gut, dass das gerade so gut passt! Eine Motivationsspritze 🙂
      Ja, genau, sich testen und das Thema testen – das ist so wichtig. Und macht Spaß!

      Viel Freude beim Erfahrungen-sammeln – und berichte dann gern mal!

      Lieber Gruß
      Marit

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