Manchmal tut es ja einfach mal gut zu wissen, wo man hingehört. In dem Buch Solopreneur dreht sich alles um Unternehmer, die viel Potenzial für Wachstum haben – aber konsequent solo arbeiten. Diese Gruppe ist im deutschsprachigen Bereich noch nicht sehr groß – aber wachsend. Und wir, die wir mit eigenen Online-Produkten unser Wissen skalierbar machen wollen, gehören dazu! In diesem Artikel will ich dir ein paar Inspirationen und Fokussierunghilfen mitgeben, die ich aus dem Buch mitgenommen habe.
Letztlich geht es in meinem Blog ja vor allem um die spannende Reise vom „kleinen“ Selbständigen hin zum Online-Unternehmer, der wirklich spürbar etwas bewegen kann in dieser Welt. Und zwar vom Homeoffice aus, ohne große Technikaffinität und ohne große Investitionen. Immer wenn ich mir das klarmache, bin ich fasziniert und dankbar für die tollen Möglichkeiten, die wir heute haben. Jeder von uns.
Ja, heute geht es mal wieder um den „Blick von oben“ und nicht um handfeste Tools oder Strategien. Ich möchte dazu beitragen, dass du die Richtung, in die du dich bewegen willst, klarer siehst. Mir hat für diese Standortbestimmung das Buch Solopreneur. Allein schneller am Ziel von Brigitte und Ehrenfried Conta Gromberg geholfen. Die wichtigsten Erkenntnisse teile ich mit dir in diesem Artikel.
Was ist ein Solopreneur? Und warum ist das wichtig zu wissen?
In dem Buch geht es den Autoren vor allem darum, ein unternehmerisches Konzept einzuordnen, das sich seit Jahren im Stillen verbreitet, aber noch nirgendwo richtig beschrieben worden ist.
Ein Solopreneur ist ein Entrepreneur, der sein Business allein aufbaut, wobei mit Entrepreneur ein „gestaltender Unternehmer“ gemeint ist. Damit wird ein Solopreneur abgegrenzt zu:
- der klassischen Gründer- und Start-Up-Szene, bei der es meist darum geht, im Team mit Hilfe von Fremdkapital möglichst schnell ein innovatives Unternehmen mit wachsenden Mitarbeiterzahlen aufzubauen,
- und zu den Einzelselbständigen (Freiberufler, Dienstleister), die gegen Honorar im Auftrag für Andere arbeiten.
Im Vergleich zu den Start-Ups geht es den Solopreneuren darum, zu wachsen und skalierbare Produkte zu schaffen, aber dabei so unabhängig wie möglich zu bleiben. Unabhängig von Kapitalgebern, Banken, Großkunden, möglichen Käufern und der Verpflichtung gegenüber Mitarbeitern.
Im Vergleich zu den Einzelselbständigen geht es darum, „smarter“ zu arbeiten, also die eigene Arbeitszeit sehr gezielt an den richtigen Stellen einzusetzen und vor allem Prozesse zu gestalten, die es ermöglichen, in weniger Arbeitszeit mehr Output zu erreichen.
Diese Abgrenzung zwischen den beiden etablierten „Lagern“ finde ich sehr hilfreich.
Ich kann mich nämlich noch sehr gut an die Verwirrung erinnern, die ich hatte, also ich damals als beim Gang in die Selbständigkeit irgendwie in keine der Kategorien hineinpasste, die mir in Büchern, Kursen, Vorträgen und Businessplan-Wettbewerben so angeboten wurde. Gründen mit einer so banalen Idee wie „Unternehmensberatung für Blended Learning“ schienen überhaupt nicht der Rede wert – und ich zweifelte arg, weil sich mein „Businessplan“ so seltsam las und meine „Geschäftsidee“ so überhaupt nicht originell war.
Etwas ähnliches, noch deutlich skurrileres ist Katrin Linzbach passiert: Sie war mit ihrem Selbstcoaching-Kartenspiel in der TV-Sendung „Die Höhle des Löwen eingeladen“. Dort geht es darum, Gründungskapital zu gewinnen (ja, echt strange – das gibt es nämlich nur gegen Mitsprache und Anteile der großzügigen „Geldspender“ 😉 ). Soweit so gut, für Katrin war klar, das ist eine tolle Werbung und Kapital braucht sie eigentlich gar nicht, also macht sie da spaßeshalber mal mit. Einige Zeit später wurde einer der „Juroren“ (=Kapitalgeber) dazu befragt, welches in der gesamten Laufzeit dieser Sendung die schrägste Geschäftsidee war. Und siehe da: Er nannte die von Katrin!! Und das zwischen blinkenden Mützen, sich selbst schließenden Reissverschlüssen und anderen ungewöhnlichen Ideen, die dort von den hoffnungsvollen Gründern so vorgestellt wurden… 😉 🙂
Diese Anekdote zeigt: Unternehmer, die Wissen in Produkte verpacken, sind noch absolute Exoten!
(Und unter anderem deswegen bin ich so froh, dass ich euch, meine Community von Gleichgesinnten um mich herum habe! 🙂 )
Das Mindset eines Solopreneurs und warum das so hilfreich ist
„Wer sich als Solopreneur aufstellt ist an seinem Mindset, seiner Arbeitsweise und seinen Zielen zu erkennen, weniger an seinem Umsatz oder seiner Rechtsform“: Was Solopreneure vor allem antreibt ist ihr starker Wunsch nach Unabhängigkeit. Der Grad der Selbstbestimmtheit wird damit zu einem der wichtigsten Kriterien für den Erfolg des Unternehmens. Und das ist – bei Lichte betrachtet – wirklich revolutionär.
Für mich war dieser Aspekt schon beim Lesen des anderen Buches (Smart Business Concepts) des Autorenpaares ein Augenöffner. Denn so explizit hatte ich das noch nicht in Worte gefasst: Mein allerwichtigster Antreiber ist die Unabhängigkeit. Und alles, was ich tue und anpacke, wie ich mein Business ausrichte und worauf ich hinarbeite ist auf dieses Ziel, dieses Leitmotiv hin ausgerichtet.
Und da die wichtigste Maßnahme für mehr Selbstbestimmtheit das Skalieren der eigenen Produkte und das Schaffen von verlässlichen, (teil-)standardisierten Prozessen ist, suchen Unternehmer mit diesem Leitmotiv automatisch nach kreativen Lösungen, sich selbst „überflüssiger“ zu machen und ihren Lebensunterhalt gut bestreiten zu können.
Wenn also auch für dich der Leitstern deines Handelns der Wunsch nach mehr Selbstbestimmtheit ist, dann hilft dir diese Klarheit darüber, Entscheidungen zu treffen – z.B. wenn ein gut bezahlter Einzelauftrag winkt, der dir aber voraussichtlich die Zeit nehmen wird, deine eigenen Projekte (die erst später Geld bringen) voranzubringen.
Es hilft zu entscheiden, worauf jeweils der Fokus gelegt werden sollte und auch dabei, mit Disziplin an der Weiterentwicklung deines Business dranzubleiben. Denn Disziplin ist die wichtigste Eigenschaft eines erfolgreichen Solopreneurs:
Unabhängigkeit und Disziplin als zwei Seiten einer Medaille
Es ist ein scheinbares Paradox: Wenn erfolgreiche Solopreneure gefragt werden, welche Eigenschaft ihnen am meisten dabei hilft, erfolgreich zu sein, dann nennen sie „Disziplin„. Dabei widersprechen sich doch der Wunsch nach Freiheit und der Ruf nach strikter Selbstdisziplin?
Nein, eigentlich ist es logisch: Sowie du die Termine und den Druck von extern in deinem Business reduzierst, z.B. durch ein Online-Gruppenprogramm oder das Ergänzen deiner Einzelberatungen um Selbstlernelemente, hast du das super-angenehme Gefühl von selbstbestimmter Zeitgestaltung gewonnen (Hach, ich liebe es!! 🙂 ) Gleichzeitig bedeutet es aber, dass du die fehlende Strukturierung von außen jetzt durch deine Selbstdisziplin ersetzen musst.
Ein skalierbares Unternehmen aufzubauen ist immer mit Vorarbeit verbunden, die sich erst später auszahlt. Das erfordert unternehmerisches Denken – und eben Disziplin. So geht es zum Beispiel gerade den Teilnehmern meines Programms: Sie investieren in den nächsten Wochen einiges an Zeit und Energie und verlassen ihre Komfortzone, um an ihrem ersten Produktlaunch und der Konzeption und Vorbereitung ihres ersten Online-Programms zu arbeiten. Aber das wird sich lohnen: Ist die lernintensive und aufregende Zeit des „Ersten Mals“ geschafft, ist die Basis gelegt, Produkte zu gestalten, die über lange Zeit funktionieren.
Ich glaube, du merkst beim Lesen schon, wie wichtig dafür das Leitmotiv der Unabhängigkeit ist: Nur wer das relativ stark in sich spürt, wird in solchen Phasen des Lernens und Investierens wirklich dranbleiben.
„Die Auftragsrichtung umkehren“ – das gefällt mir!
Ich rede ja immer davon, dass du mit eigenen Onlinekursen & Co. „über das 1-zu-1 Geschäft“ hinauswachsen kannst. Im Buch wird dafür ein anderes Bild gefunden, das mir auch gut gefällt: Die Auftragsrichtung wird umgekehrt. Beim Selbständigen bestimmen die Kunden zumindest maßgeblich mit, wie der Auftrag ausgeführt wird – der Solopreneur hingegen bestimmt selbst, was er den Kunden in welcher Form anbietet. Er schafft Produkte und wiederholbare Erlebnisse und kann damit mehr Menschen gleichzeitig einen Nutzen stiften.
Die Idee vom gleitenden Übergang, Standbein und Spielbein
In der typischen Gründerszene muss alles ganz schnell gehen: Ist eine Geschäftsidee erstmal durch Investoren oder Banken gefördert worden, muss das Unternehmen möglichst schnell hochgezogen und erste (monetäre) Ergebnisse vorgezeigt werden.
Im Gegensatz dazu hat der Selbständige, der sich in Richtung Solopreneurship entwickeln möchte, ganz andere Voraussetzungen: Es gibt keine große Finanzspritze und so muss das Geschäft weiterlaufen, damit die Existenz gesichert ist. Auch das Entwickeln von eigenen Onlinekursen und anderen Online-Produkten ist für die allermeisten zunächst ein Spielbein, ein Versuchsfeld und ein Bereich, der zwar ausgebaut werden soll, aber der zunächst nicht trägt. Das ist eine Herausforderung, zugegeben! Geschäftsumbau im laufenden Geschäft ist nicht ganz einfach und erfordert einen langen Atem. Aber viele haben sich auf den Weg gemacht – und ich finde diesen Prozess des Hineinwachsens ungemein spannend.
In diesem Artikel habe ich mir fundierte Gedanken darüber gemacht, welche Ansätze hilfreich sind, wenn du auf dein laufendes Einkommen angewiesen bist: (Wie) kann man sich ein Online-Business aufbauen, wenn man auf ein regelmäßiges Einkommen angewiesen ist?
Diese Grafik aus dem Buch verdeutlicht ebenfalls diese Denkweise des schrittweisen Hineinwachsens in das neue Geschäftsmodell:
Mein persönliches Fazit: Ja, ich bin Solopreneur – und ich darf weiter hineinwachsen
Das Buch „Solopreneur“ ist zwar nicht in seiner Gänze für uns relevant, die wir aus der Selbständigkeit heraus skalierbare Online-Produkte entwickeln wollen, weil sich auch vieles auf die Abgrenzung zu Teams und Start-Ups bezieht.
Dennoch hat mir das Buch sehr bei meiner Selbstverortung geholfen und meinen Fokus und meine Klarheit gestärkt. Es tut einfach gut, sich auf diese Weise „verstanden“ und unter Gleichgesinnten zu fühlen. Endlich gibt es eine Kategorie, in die ich mit meiner Vision von meinem Business hineinpasse. 🙂 (Ehrlich gesagt ging mir das schon nach dem ersten Buch der Conta-Grombergs so, aber dieses zweite Buch macht es noch expliziter).
Tatsächlich ist es manchmal nicht ganz einfach, das nötige Selbstvertrauen aufrecht zu halten, wenn mal wieder jemand sagt „Achso, du bist selbständig im Homeoffice…“. Nach außen macht das erstmal nicht besonders viel her und ich muss immer viel erklären, bis andere verstehen, dass ich nicht einfach nur eine gelangweilte Hausfrau bin, die nebenbei ein kleines Zubrot verdient, sondern dass ich ernstzunehmende Ambitionen mit meinem Business habe.
Während andere in meinem Umfeld klare Rollen haben („Arzt“, „Steuerberater“, oder auch „Unternehmer“ wie einer meiner Nachbarn, der mit seinem IT-Unternehmen neulich einen lokalen Gründerpreis gewonnen hat), brauche ich immer viele Worte, bis klar ist, wie ich mein Geld verdiene – und dass da viel Potenzial für Wachstum drin ist.
Da hat mir das Buch geholfen noch deutlich zu sagen: „Ja, ich bin Solopreneur – und will auch noch besser werden darin“. Und ich bin noch klarer darin, dass ich Anderen, die wertvolles Wissen weiterzugeben haben, dabei helfen möchte, sich „smarter“ und mehr wie ein Solopreneur aufzustellen.
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Unabhängig von der Umfrage bin ich aber natürlich auch ansonsten gespannt, welche Inspirationen dir dieser Artikel gegeben hat, welche Gedanken oder Fragen dir gekommen sind oder welche Erfahrungsberichte du besteuern kannst. Ich freue mich wie immer auf deinen Kommentar – und wenn dir der Artikel gefallen hat natürlich auch über Weiterempfehlung! 🙂
Herzliche Grüße
Marit Alke
Hallo Marit,
macht nichts dass viele Menschen nicht verstehen was Du machst und wie das Arbeit sein kann
„irgendwas ins Internet reinzuschreiben“. Aber als Solopreneur kommen Deine Kunden von sich aus zu Dir und Du brauchst keine Kaltaquise. Wie genial ist das denn! Das ist doch eigentlich der Traum eines jeden Unternehmers würde ich sagen, doch die meisten glauben dass das Schmarrn für Idealisten ist.
Wenn diese dann erkennen das die Solopreneure Geld damit verdienen, und machmal und hoffentlich gutes Geld, dann ist der Neid plötzlich da.
Viel Erfolg wünsche ich Dir von ganzem Herzen.
Liebe Grüße vom Ammersee, Zoltan
Hallo Zoltan,
ne, das stimmt, das macht nichts. Ich würde gerne manchmal besser verstanden werden von meinem lokalen Umfeld, aber gut, das gleicht sich durch mein tolles Online-Netzwerk dicke wieder aus 🙂 So ganz langsam finde ich auch hier in Lübeck Gleichgesinnte, das passt schon.
Und ja, du hast Recht, das ist ein Traum. Manchmal kann ich das selbst kaum glauben, dass ich heute wirklich das tue, was mich voll und ganz erfüllt und Spaß macht, dass ich allein durch mein „So-Sein“ Menschen inspirieren und bewegen kann, dass ich mit so wenig Druck und Stress soviel in dieser Welt lostreten kann. Und auch noch Geld damit verdienen mit der Aussicht auf mehr. Das ist schon toll, dafür bin ich sehr dankbar.
Danke für die Erfolgswünsche und schön, dass ich dich inspirieren kann! 🙂
Liebe Grüße
Marit
Hallo Marit,
danke für den tollen Buchtipp und die Besprechung! Ein gutes Gefühl, dass eine solche Entscheidung richtig ist und eben genau zu unseren Bedürfnissen passt. Die klassichen Berufsbilder sind ja eh am Wanken.
Viele Grüße und weiterhin so tolle Artikel
Eva
Hallo Eva,
das freut mich, dass es dich in deiner Entscheidung stärken konnte. So sollte das sein 😉
Viele Grüße
Marit
Hallo Marit, Ich freue mich immer wieder, etwas von dir zu lesen. Du bringst die Dinge so treffend auf den Punkt – wie diese Gegenüberstellung von Selbständigen und einem Solopreneur. Den Begriff finde ich zwar gewöhnungsbedürftig, hier in unseren Blog-Kreisen schon okay, doch ich würde ihn sicher nie in meinem Freundeskreis verwenden. 😉 Ich entwickle ein Online-Training, erkläre ich ihnen.
Mich fasziniert daran vor allem der Punkt: „…verkaufen Ergebnisse ihres Lebens“. Ja, ich möchte gern etwas mit „bleibenden Wert“ schaffen. „Wer schreibt, der bleibt“, habe ich mal irgendwo gelesen. Da ich in zwei Jahren das Renteneintrittsalter erreicht habe, hat das für mich eine besondere Faszination, ein Produkt zu schaffen, das weiterläuft, ein Selbstläufer also. 🙂
Danke für deine Impulse.
Hallo Karin,
klar, das Wort ist nichts, um in einer nachbarschaftlichen Runde auf die Frage zu antworten „…und was machst du so beruflich?“ Aber es hilft, sich im Stillen auf die eigene Identität zu besinnen. Wie gesagt, in dem Moment wo ich ausspreche was ich mache, merke ich oft, dass ich in den Augen der Leute in so eine gewisse Kategorie rutsche („Ach so, Homeoffice, klar“). Da hilft für sich selbst zu wissen, WARUM man das so macht. Der Lifestyle-Faktor (sich das Leben so gestalten können wie man mag) ist eben bei unserer Form der Arbeit mit Abstand am höchsten.
Und ja, was du sagst, passt für mich auch: Etwas Bleibendes erschaffen. Als ich noch als Berater arbeitete habe ich oft etwas ernüchtert auf dem Rückweg gedacht: „Ja, das war’s. Es war ein toller Workshop, die Ideen flogen nur so, ich konnte gute Impulse geben – aber es ist alles für alle Zeit verloren. Nur das (Ergebnis-) Protokoll zeugt noch davon… Gute Prozesse festhalten – das ist es für mich.
Zum Selbstläufer werden Coachingprodukte allerdings leider meist nicht! Du verschiebst nur den Fokus deiner Arbeit auf das Vermarkten desselben. Aber auch da lassen sich mit ein wenig Fokus natürlich unterstützende Prozesse vorab einrichten.
Spannend, und schön dass wir gemeinsam auf der Reise sind!
Herzliche Grüße
Marit
Liebe Marit, ich danke dir, dass du es dir immer wieder gelingt, das Große-Ganze zu vermitteln. Der Artikel von dir zu dem Buch kam heute gerade im rechten Moment. Der Spagat zwischen ‚Brot&butter‘ Job und dem Wunsch nach Mehr zehrt manchmal. Dank deines Artikels kann ich wieder den Blick heben und spüre, dass es sich lohnt, Zeit in dieses Modell zu investieren. Großartig fande ich das ‚Langlauf-Modell‘, dass genau diese Situation anschaulich verdeutlicht. Und einen Knoten in meinen Gedanken hat mir die schlichte Gegenüberstellung gebracht:…
Selbständiger:
…Haben Jobs
…arbeiten für fremde projekte
…verkaufen Stunden ihres Lebens
Solopreneur:
…arbeiten für eigene Projekte
…haben Produkte
…verkaufen Ergebnisse ihres Lebens
Dranbleiben…mit viel Leidenschaft! Ich freue mich – auch auf deine weiterhin ermutigenden ‚Randbemerkungen‘. Dank Dir Marit! Liebe Grüße aus Köln, Sybille P.S.: War heute in ‚unserem‘ Café…
Hallo Sybille,
schön, dass ich helfen konnte, deine Zweifel zu zerstreuen und dich wieder zu fokussieren, darauf, was du langfristig erreichen möchtest. Ja, es geht nicht über Nacht und ich kann mir gut vorstellen, dass es „nebenbei“ eben nicht immer so einfach zu stemmen ist – zumal sich die kleinen und größeren Erfolgserlebnisse so ja auch langsamer einfinden. Aber mit dem Langlauf-Modell im Kopf geht das besser, das denke ich mir auch. Es macht einfach die realistischen Zeiträume nochmal deutlich, wenn man da nämlich mit falschen Erwartungen startet („in einem Jahr mache ich alles komplett online und mein Marketing läuft wie geschmiert“) dann gibt man auch schneller auf.
Also: Stay tuned! 🙂
Liebe Grüße
Marit
Liebe Marit,
danke für die Buchempfehlung und den tollen Artikel. Hab es heute schon bekommen. Das ist genau das, was ich jetzt brauche. Da ich es auf Grund deines Artikels bestellt hatte, hab ich zwar bei der Umfrage mitgemacht, nicht aber bei der Verlosung. Ich bin gespannt.
Liebe Grüße
Anne-Kerstin
Hallo Anne,
ah, du konntest es nicht erwarten! 🙂 Ja, es ist eine lohnenswerte Lektüre. Zwar keine konkreten Tipps und Strategien drin, aber ich mag einfach so gerne den großen Blick auf das Ganze haben. Und gut geschrieben ist es auch.
Viel Spaß beim Lesen!
Liebe Grüße
Marit
Liebe Marit,
wir haben uns 2012 kennengelernt, als ich die Faxen dicke hatte von meiner Selbstständigkeit als erfolgreiche Gründungsberaterin …
Anderen zu helfen, ein tolles Business auf die Beine zu stellen, machte mir zwar sehr viel Spaß, dieser Job war sogar die Erfüllung eines langjährigen Traums! Doch oft brannte ich stärker für das Business meiner Kunden als diese selbst … hing mich mehr rein als sie es taten – wirklich keine gute Idee, und keine adäquate Haltung für einen Coach.
Ich musste mir eingestehen (und das war ein längerer Prozess), dass ich nun mal so ticke, Ideen, die ich ausbrüte, auch verwirklichen zu wollen!
Also blieb mir gar nichts anderes übrig, als endlich mein eigenes Ding zu machen. Als Scanner, der immer wieder neue Themen entdeckt und beackert, hatte ich allerdings das Problem, schon oft etwas aufgebaut zu haben, aber bevor ich richtig ernten konnte, kam schon wieder ein neues Thema, das mich begeisterte, und es war dann schwer, die Motivation fürs bisherige Projekt aufrecht zu erhalten …
Die Lösung? Ganz klar, Solopreneur werden! Das hab ich getan, mit dir als inspirierendem Vorbild!
So kann ich mich heute voll in spannende Projekte reinhängen und diese von Anfang an so konzipieren, dass sie mittel- und langfristig möglichst automatisiert laufen und ich mich neuen, interessanten Themen und Entwicklungen zuwenden kann.
Hach, ist das schön, auch wenns viel Arbeit macht! Aber was für eine Freiheit! Herrlich!!!
Marit, du hast mir wirklich den Boden bereitet mit deinen vielen Ressourcen, Tipps, der Möglichkeit mir bei dir „abzuschauen“ wie du´s machst, und vor allem deinem Mut zur Unperfektheit … den hab ich mir jetzt auch zugelegt, macht mich deutlich produktiver.
Deine fb-Gruppe ist ein wichtiger Rückhalt für mein Solopreneur-Leben geworden. Es tut gut, zu wissen, dass da draußen viele von uns sind, und dass wir einen Ort haben, an dem wir einander unterstützen können.
Danke, dass du dieses großartige Netzwerk initiiert hast und am Laufen hältst, und uns regelmäßig mit guten Impulsen fütterst!
Mit herzlichen Grüßen aus Köln,
Birgit
http://www.einfach-anders-gesund-werden.net
Liebe Marit,
besonders stark finde ich das Bild, dass Solopreneure etwas ganz EIGENES für ganz bestimmte Kunden anbieten.
Ja, das erscheint mir fast wie ein Trost bzw. endlich die „offizielle“ Erlaubnis, so etwas ganz Sonderbares zu machen. 🙂 . Unabhängigkeit und Eigensinn – Das passt zu mir!
Und wie schön der Effekt, dadurch andere kennen zu lernen, die auch so ticken. 🙂
Danke Dir auch dafür!
Herzliche Grüße
Elke
Hallo Elke,
wie schön, dass dir dieser Artikel die „Erlaubnis“ gibt! Hast du soviel Gegenwind bzw. Unverständnis in deinem Umfeld?
Herzliche Grüße
Marit
Liebe Marit,
vielen Dank für die klare Beschreibung, was ein Solopreneur eigentlich ist und wofür er steht.
In der Beschreibung kann ich mich sehr gut wiederfinden: ich habe Online-Produkte, ich arbeite an eigenen Projekten und verkaufe diese Ergebnisse dann.
Das ist, was ich unter Autonomie und Selbstverantwortung verstehe und ich freue mich, dass du dies so anschaulich vermitteln konntest.
Es tut immer wieder gut auf die Meta-Ebene zu gehen und sich zu fragen: Was mache ich hier überhaupt und wozu soll das alles gut sein?
Viele Grüße,
Beatrix
Hallo Beatrix,
freut mich, dass es dir gefällt! Ich brauche auch immer mal wieder die Meta-Ebene – vielleicht typbedingt ein wenig öfter als andere. Daher habe ich in der Umfrage ja auch gefragt, wie ihr das seht.
Viele Grüße
Marit
Liebe Marit,
Leitmotiv der Unabhängigkeit … sagt alles und trifft den Nagel auf den Kopf.
Mit besten Gruß von einer Limburger Solo-Mompreneurin
Manuela
Hallo Manuela,
bei mir trifft das auch den Nagel auf den Kopf. Wenn ich Selbstbestimmtheit als Währung betrachte, bin ich schon ziemlich reich 🙂 und ich glaube, du auch!
Herzliche Grüße
Marit
Liebe Marit,
wow was für eine umfangreiche Analyse – super!
Deine Nachbarn werden sicherlich auch noch brauchen, um mit „Solopreneurin“ was anfangen zu können – aber gut klingen tut’s in jedem Fall 😉
Meine Basis fürs Solopreneurinship ist gelegt, Montag geht mein erster Kurs los…viiiiiel Aufwand, aber auch viel Freude am Arbeiten bedeutet das. Ab jetzt werden Erfahrungen gesammelt und die nächste wichtige Etappe beginnt
Herzlich aus Berlin
Kathrin
Hallo Kathrin,
sooo toll, dass dein Kurs so gut anläuft – prima! Ja, das ist wirklich eine neue Etappe – du wirst sehen, was für neue Möglichkeiten sich erst auftun, wenn der einmal durchgelaufen ist und die Unterlagen soweit fertig sind 🙂
DANKE nochmal für das Buch, das ich jetzt hier mit verlosen darf!!! Die beiden anderen kommen von Maik Pfingsten.
Lieber Gruß
Marit
Liebe Marit,
danke für deinen schönen Artikel. Das stimmt, man braucht ganz schön viel Disziplin das auch durchzuhalten, vor allen Dingen wenn der Aufbau so quasi nebenbei erfolgen muss, weil ich einfach auf das Geld aus meinem Brotjob angewiesen bin.
Aber so ganz alleine fühle ich mich garnicht, weil mir die Vernetzung mit anderen Solopreneuren sehr viel Mut und Unterstützung gibt.
Herzliche Grüße
Barbara
Hallo Barbara,
ich gehe sogar soweit zu sagen, dass sich die erfolgreichen Onlinepreneure (Vorschlag aus der Umfrage) von den nicht-erfolgreichen genau durch diese eine Eigenschaft unterscheiden: Sie bringen (mindestens zeitweise) eine überdurchschnittlich hohe Disziplin auf und bleiben dran. Die allermeisten geben leider auf, wenn es nach den ersten spannenden Wochen zäh und scheinbar schwierig wird.
Insofern: Bleib unbedingt dran, wenn ich das richtig mitbekomme, sammelst du doch schon die Puzzlestücke zusammen. 😉
Herzliche Grüße
Marit