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4. Mai 2015 - 28 Kommentare

Wie du deine Angst vor Konkurrenz und Mitbewerbern konstruktiv nutzt

Kennst du das ungute Gefühl, wenn ein anderer Anbieter „fast das gleiche“ anbietet wie du? Gehen dann deine Schotten runter und du denkst: „Jetzt bloß aufpassen, dass meine Leser davon nichts mitbekommen!“?. Oder ist dir schon mal die Angst begegnet, dein Angebot könnte keiner brauchen, weil es ja schon mindestens 7 Mitbewerber in der gleichen Nische gibt? Oder verspürst du Genugtuung, wenn im Webinar deiner „Konkurrentin“ nur 10 Leute teilnehmen (du selbst bist natürlich inkognito drin)? All‘ das sind Ausprägungen von Konkurrenzdenken – und das hilft dir nicht voran! Hier ein paar Ideen, wie du diese Gefühle in eine deinem Business zuträgliche Energie ummünzen kannst. 

Warum Konkurrenzdenken niemanden hilft – und völlig unnötig ist

Wenn du dich vom lokalen Berater/Dienstleister hin zu einem Anbieter von Onlinekursen und anderen digitalen Produkten entwickelst, dann spielst du auf einmal auf einem viel größeren Feld: Du kannst Kunden gewinnen aus dem gesamten deutschsprachigen Raum – was eine enorme Chance und Hebelmöglichkeit für dich bedeutet. Gleichzeitig, das ist ganz logisch, gibt es auf einmal auch mehr „Mitbewerber“, die ein ähnliches Thema bearbeiten wie du – zumindest, wenn du nicht gerade eine Mini-Spezial-Nische ausgewählt hast.

Und da wir gewohnt sind, in Territorien und begrenzten Ressourcen zu denken, kann es sein, dass sich hin und wieder die Angst oder die Abneigung vor Konkurrenz breit macht. Hier zwei Sätze dazu, warum Konkurrenzdenken unnötig ist und dir schadet und nicht nützt:

1. Kunden sind kein knappes Gut

Konkurrenzdenken geht von einer begrenzten Anzahl von Kunden aus und davon, dass einer dem anderen Kunden wegnehmen könnte. Dies ist in der Welt der digitalen Produkte und Online-Angeboten weit an der Realität vorbei.

Nehmen wir mal das Beispiel Karriereberatung:

Was schätzt du, wieviele Menschen in deiner Stadt oder in deinem Kreis sind unzufrieden mit ihrem Job und würden aufhorchen, wenn jemand eine Lösung anbietet? Wieviele dieser Menschen nutzen das Internet und speziell die sozialen Netzwerke, um gezielt oder ungezielt nach Lösungen für ihr Problem zu suchen? Das sind die, um die du „konkurrierst“ mit deinen „Mitbewerbern“, richtig? Und dann denke das mal weiter: Jede Woche entdecken viele hundert dieser Gruppe ganz neu, dass es so etwas wie Blogs oder Podcasts zum Thema gibt!

Was ich sagen will ist folgendes: Die Zahl deiner „Mitbewerber“ nimmt zu, das mag sein. In dem genannten Thema entdecken sicher gerade viele Berater und Coaches den großen Markt, der sich ihnen im Internet auftut. Aber: Dein Markt (egal welcher) wächst auch gerade noch jeden Tag massiv!

Und: Jeder Berater oder Coach, der sich auf das Online-Parkett wagt und sich in deinem Themenfeld tummelt, hilft sogar noch dabei mit, diesen Markt jeden Tag größer zu machen.

Langer Rede kurzer Sinn: Von Knappheit kann wirklich überhaupt keine Rede sein! Entsprechen widersinnig ist es, sich zu grämen, wenn wieder ein neuer Blog mit einem ähnlich gelagerten Thema startet: Er hilft nur dabei mit, noch mehr Menschen darauf aufmerksam zu machen, dass es im Internet brauchbare Lösungen gibt.

2. Die für die „Konkurrenzabwehr“ eingesetzte Energie führt nicht zu mehr Kunden

Keine Frage, es kostet Energie, wenn du dich damit beschäftigst, wie du deine Interessenten von anderen, ähnlichen Anbietern fernhältst. Es kostet auch Energie, gegen die Lähmung und die Angst anzugehen, die einen befällt, wenn man das Gefühl hat, es gäbe schon so viele Lösungen zu dem eigenen Thema.

Es kostet Kraft, die niemandem etwas nützt! Schon gar nicht deinem Business. Es bringt dir auch nicht mehr Kunden, wenn du einen Link deines Mitbewerbers bewusst nicht teilst, obwohl er hilfreiche Infos für deine Leserschaft beinhält oder du evtl. sogar mal eine kritische Bemerkung bei deinen Interessenten über das andere Angebot fallen lässt.

Und wenn du dich zurückziehst, weil es scheinbar schon so viele Mitbewerber in deinem Thema gibt – dann schadest du dir natürlich erst recht massiv. Zu dieser Unterkategorie des Konkurrenzdenkens hatte ich übrigens schon mal einen Artikel geschrieben, den verlinke ich unten noch.

Halten wir also fest: Konkurrenzdenken lohnt sich nicht! Gleichzeitig sind die Gefühle in dem Zusammenhang normal und jeder dürfte die kennen. Daher: Lerne, diese Energie FÜR dich und zum Wohle aller Beteiligten zu nutzen. Hier ein paar Tipps dazu:

So kannst du die Energie konstruktiv nutzen, um dein Business voranzubringen

Ich liste hier einfach mal die Tipps auf, die ich im Kopf habe:

  • Mach dir bewusst, dass es keine Knappheit gibt:
    Wenn du merkst, dass da ein vermeintlicher Mitbewerber dein Blut in Wallungen bringt, hole tief Luft und stelle dir das riesige Potenzial an Kunden vor, das die Hilfestellung, die du und der andere anbieten können, brauchen kann. So versetzt du dich in eine konstruktive innere Haltung und kommst raus aus den negativen Gefühlen.
  • Tue etwas mutiges und gehe in Vorleistung:
    Wenn du den Nutzen für deine Folgerschaft im Blick hast, solltest du großzügig die Inhalte von thematisch ähnlich aufgestellten Anbietern teilen. Kuratieren nennt man das – und das hilft definitiv auch dir, wenn du deiner Zielgruppe auf diese Weise kontinuierlich guten Mehrwert bietest. Du brauchst ja nicht den Link zum Angebot zu teilen, aber kostenlose Mehrwerte wie Blogposts, Webinare etc. kannst du gut und großzügig teilen. Auch wenn vielleicht einige dann tatsächlich den Kurs des Anderen und nicht deinen buchen (was du nicht wirst nachvollziehen können).
  • Kläre mit Hilfe des Anderen deine Positionierung:
    Sprich deinen Mitbewerber nett an und lade ihn zu einem persönlichen Gespräch ein. Nutze dieses Gespräch dazu, gemeinsam mit dem anderen auszuloten, wo Gemeinsamkeiten und wo Unterschiede in euren Ansätzen und Angeboten bestehen. Das ist für beide Seiten superhilfreich – denn oft wird einem die eigene Positionierung gerade in Abgrenzung zu anderen erst richtig klar!
  • Schicke Interessenten ggf. gezielt zum Anderen:
    Nachdem ihr einmal wohlwollend eure Angebote gegeneinander abgewogen habt, bist du viel besser in der Lage, einzelne, noch zweifelnde Interessenten ggf. zu deinem Mitbewerber zu schicken, sollte das tatsächlich mal besser passen. Kein Angebot ist exakt gleich und du wirst sicher sehr positiv bei deinem Interessenten in Erinnerung bleiben wenn du sehr klar bist: „In meinem Onlinekurs bist du für dein Anliegen nicht 100%ig gut aufgehoben, aber bei der xy könnte das gut passen!“. Glaub‘ mir: Das wird zu dir zurückkommen, dass du hier im Sinne des Kunden und nicht im Sinne deines Umsatzes agierst. Aber das ist zugegeben schon etwas für „fortgeschrittene“ und selbstbewusste Online-Unternehmer – wenn dir das Weiterschicken von Interessenten noch schwer fällt, dann ist das völlig okay.
  • Feile immer weiter daran, noch klarer und noch besser zu werden:
    Letztlich gilt der gute alte Spruch „Konkurrenz belebt das Geschäft“. Wenn es in deiner Nische viele Mitbewerber gibt, dann muss das für dich ein stetiger Anreiz sein, noch klarer in deiner Positionierung zu werden und immer weiter daran zu feilen, genau deiner Wunsch-Zielgruppe noch besser passende Angebote zu machen. Ich denke, dass die Energie hier am allerbesten aufgehoben ist: Wenn du es schaffst, im Laufe der Zeit immer besser den Nerv genau deiner Zielgruppe zu treffen, dann wird auch dein Business florieren. Ganz unabhängig davon, was andere in diesem Themenfeld so anbieten und machen.
  • Kooperiere:
    Gerade, wenn du dann bald besser geklärt hast, was deine ganz spezielle Ausrichtung ist, dann macht es auch sehr viel Sinn, über Kooperationen mit Mitbewerbern nachzudenken. Denke darüber nach bzw. erlebe, was möglich ist, wenn zwei oder mehr Anbieter mit ähnlich gelagerten Themen ihre Energie in eine Richtung bündeln! Ist es dann nicht sehr wahrscheinlich, dass jeder Einzelne unter’m Strich einen spürbaren Zugewinn an Kunden zu verbuchen hat als wenn jeder einzelne versucht, den anderen zu übertrumpfen? Ich persönlich bin davon sehr überzeugt und ich habe es auch schon erlebt (z.B. in der Kooperation mit Sabine Piarry für den Online-Workshop „Ein Produkt in einem Tag“. Sabine bietet ein Programm an, das meinem „mein-erstes-coachingprogramm.de“ sehr ähnlich ist und trotzdem können wir gemeinsam viel mehr bewegen – und auch mehr Nutzen stiften).
  • Mach weiter dein Ding und scher dich nicht drum, was andere um dich herum so an wertvollen Dingen anbieten:
    Das ist aus meiner Sicht nicht die beste Strategie, aber die ist immerhin besser, als sich in Konkurrenzdenken aufzureiben. Wenn du dich zu den anderen Tipps (noch) nicht aufraffen kannst, dann fokussiere dich darauf, deinen Interessenten und Kunden einfach weiter stetig Mehrwerte zu bieten – dann kann dein Business weiter florieren und wachsen, selbst wenn andere ähnliche Themen anbieten.

Fazit:

Es gibt viele konstruktive Möglichkeiten, Konkurrenzdenken in sinnvollere Aktivitäten durch eine andere innere Haltung umzumünzen!

Du wirst sicher nicht in einem Tag den Schalter umlegen können, dafür sitzen viele dieser Ängste und Zweifel zu tief. Aber du kannst kontinuierlich daran arbeiten, immer besser darin zu werden, deinen Followern Mehrwerte zu bieten. Und das kannst du noch besser, wenn du deine Mitbewerber positiv annimmst statt dich gegen sie abzuschotten.

In einem älteren Artikel von mir habe ich übrigens auch die Bereiche aufgelistet, in denen du dich von deinen Mitbewerbern unterscheiden kannst – hier gilt es, nach und nach noch mehr Klarheit zu bekommen: „Oh nein! Meine Produktidee hat schon jemand anderes verwirklicht!“ – Oder: Wie Sie Konkurrenzdenken überwinden.

********************************

Jetzt bin ich gespannt: Wie siehst du das? Was empfindest du als Konkurrenz und wie reagierst du dann? Hältst du meine Tipps für sinnvoll oder für eher blauäugig? Welche Erfahrungen hast du ggf. schon mit Mitbewerbern gemacht?

Ich freu‘ mich auf die Diskussion – gerne auch auf Facebook.

Herzliche Grüße

Marit Alke


Die neuesten Artikel in meinem Blog:

Warum ich mein Online-Business aufgebe und das Geschäftsmodell Online-Kurse in der Krise sehe
Mitmach-Podcast: „Wie und wofür nutzt du KI Text-Tools wie ChatGPT u.a.?“
Meine (unaufgeregten) Gedanken zu KI Text-Tools wie ChatGPT & Co.

  1. Hallo,
    ich bin so „feige“ dass ich für meine Kunden nur Geschäftsbereiche ohne Mitbewerber baue.

    Wenn Sie der Hintgergrund oder dieses Thema interessiert, höre ich gerne von Ihnen.

    Mit Grüßen von der Ostseeküste
    Ulf Glattkowski

  2. Hallo Marit

    Danke für diesen Artikel. Noch bin ich offline unterwegs. Hier erlebe ich mein Umfeld wie ein Haifischbecken. Kampf um Aufträge und Kunden. Das liegt mit so gar nicht. Ich hoffe – ein Umdenken in der onlineWelt wird mir möglich.

    Ich teile Blogs von Mitbewerbern, denn eine Zielgruppenüberschneidung kann zu einem Mehrwert für alle führen.

    Ich lerne täglich dazu!

    Liebe Grüsse, Diana

  3. Hallo Marit,

    dieses Denken zu verinnerlichen fällt mir nicht leicht. Wenn man Berufserfahrung in einem stark konkurrenzgetriebenen Umfeld macht, erscheint dies wirklich wie eine neue schöne und heile Welt.
    Schade dass in vielen Branchen das Konkurrenzdenken geradezu kultiviert wird und immer im Kampfmodus gefahren wird. So erlebe ich das in meiner aktuellen Branche als Projektleiter in der Technik.
    Ich habe wirklich den Eindruck dass das bei vielen in der Blog-Welt anders ist. Genau das hat mich zu Blogs wie auch Deinem gebracht. Es ist so schön für mich zu entdecken das Business auch anders wie im Kampfmodus funktionieren kann.
    Danke dafür dass Du da auch offensichtlich weiter bist als einige im „klassischen“ Business. Bleib wie Du bist.

    Liebe Grüße vom Ammersee, Zoltan

    1. Hallo Zoltan,

      dass ich darüber schreibe heisst nicht, dass ich vollkommen darüber erhaben wäre. Ein Stück weit schreibst fast jeder Blogger auch für sich bzw. an sein früheres Selbst glaube ich. Aber du hast Recht, das ist eigentlich eine schöne Haltung, die weitestgehend in der Online-Welt vorherrscht – mit Sicherheit entspannter als in der Projekt-Welt. Natürlich ist nicht alles Friede-Freude-Eierkuchen und man bekommt ja nur einen kleinen Teil dessen mit, was in den Köpfen wirklich vorgeht. Aber ich erlebe wirklich immer wieder, dass, wenn jemand einmal den Gedanken „es ist genug für alle da“ verinnerlicht hat, das Business nochmal einen richtigen Schub bekommt.

      Ich wünsche dir, dass du dich auch in diese Richtung bewegen kannst und bei dir den Anfang machst. Zum Kämpfen gehören immer mehrere… 😉 Jetzt hast du ja die Bewusstheit dafür.

      Herzliche Grüße
      Marit

  4. Liebe Marit,

    das ist wieder ein ganz wunderbarer Artikel!
    Mir gefallen daran besonders Deine praxisrelevanten Lösungsvorschläge, die man ein zu eins umsetzten kann.
    Herzlichen Dank!
    Ulf

  5. Liebe Marit,

    danke für diesen Artikel, das hat jetzt gut getan. Ich starte gerade ganz frisch mit meinem Blog – und natürlich stoße ich genau jetzt an gefühlt jeder „Ecke“ im Netz auf jemanden, der etwas Ähnliches macht – und das auch noch hervorragend.

    Ich bin seit einigen Jahren selbstständig – und das in der Werbe- und Marketingbranche, in der die Konkurrenz gigantisch groß ist. Eigentlich sollte man also meinen, dass ich kein Problem mehr habe mit dem Wettbewerb um mich herum.

    Aber beim Start von etwas Neuem, etwas Eigenem, in das man Zeit investiert und Herzblut steckt . . . klar, da bricht die Angst vor der Konkurrenz eben doch noch mal aus.

    Dein Artikel rückt das für mich noch mal ins richtige Licht. Konkurrenz ist gut, denn sie zeigt, dass es einen relevanten Markt gibt. Und Kunden gibt es genug da draußen.

    Danke und viele Grüße
    Alex

    1. Hallo Alex,

      ja, ich verstehe dich nur zu gut. Das entscheidende, gerade in deinem Markt, ist es, sich klar zu positionieren. Das muss nicht unbedingt über die Themen sein, das kann auch ein bestimmter Stil sein, Videos zu drehen, Texte zu schreiben, sich zu kleiden usw. Das wirst du hinkriegen – bleib einfach bei dir. Und suche dir Unterstützer, die schon im Markt drin sind und das was du anbietest als gute Ergänzung zu ihrem Angebot sehen.

      Viele Grüße und viel Erfolg!
      Marit

  6. Hallo liebe Marit,
    du hast einen so schönen Artikel zum Thema Konkurrenz geschrieben. Deine Worte haben mich sehr angesprochen. Ich habe bezüglich Konkurrenz mein Mindset in letzter Zeit sehr verändert, genau in die Richtung, die du beschreibst und das fühlt sich so viel leichter an. Früher war ich auch eher in diesem Konkurrenzding verfangen und es hat mich innerlich eher gequält. Ich glaube auch, dass es genügend Kunden gibt und es kommen die, die zu einem passen.
    Ich kenne das auch, soll ich jetzt auch noch meinen Online-Kurs auf die Welt bringen – ich kann es doch einfach probieren und sehen, was passiert. Mein erster kostenloser Onlinekurs ist in kleiner Runde gelaufen und doch hat mir eine Teilnehmerin ein total schöne Rückmeldung dazu geschrieben und dafür hat sich die Arbeit doch gelohnt und wenn es einer Kundin gefällt, wird es auch noch andere geben.
    Ich mache gerade so schöne Erfahrungen mit gegenseitiger Unterstützung und dafür bin ich ganz dankbar. Das Internet macht so vieles möglich.
    Und wenn mich dann das alte Konkurrenzgehabe wieder mal am Wickel hat, dann ist es eben so und ich lasse es auch wieder ziehen.
    Danke für diesen wertvollen Beitrag.
    Liebe Grüße
    Brigitte

  7. Hallo Marit

    Ein super Artikel, danke!! Urteile und Mangeldenken sind hervorragende Saboteure 😉 Mit der Energie gehen wir dann in die Welt und wirken und wundern uns, dass wir anziehen, was wir ausstrahlen. Nicht nur im Business… Schön, dass es immer mehr Menschen gibt, die erkennen, dass sie jederzeit wählen können, und dass Verbindung mehr bringt als Abgrenzung.

    Alles Gute und ein schönes Wochenende – Natascha

  8. Liebe Marit,

    die Idee vom begrenzten Markt, wo man sich mit ausgefahrenen Ellenbogen durchsetzen muss, hatte ich auch mal. Inzwischen weiß ich, dass ich meine KundInnen finde bzw. sie mich und habe auch gelernt, dass ich gar nicht alle als KundInnen haben möchte. Ich mache es auf meine Weise und die ist für manche Menschen genau die richtige. Und andere machen es eben auf ihre Weise und auch dafür gibt es Interessenten, die mit mir vielleicht gar nicht klarkommen würden.

    Fussballspielen kann man auch nicht alleine 🙂

    Herzliche Grüße

    Ingrid

  9. Hi Marit – dein Artikel gefällt mir total gut, der hat einen Nerv bei mir getroffen 😉

    Ich bin eigentlich nicht der Typ Mensch, der anderen etwas neidet oder den Erfolg nicht gönnt, aber ich eiere schon seit Jahren mit meiner Idee herum und habe mich die ganze Zeit davon abhalten lassen, es auch tatsächlich umzusetzen, weil es immer schon andere gab, die genau das umsetzen, was ich mir vorgestellt hatte.

    Das hat mich verunsichert und mir das Gefühl gegeben, die anderen könnten es eh besser, hätten die besseren Kenntnisse und ich sei einfach nicht gut genug. Außerdem gibt es so viele „WordPress-Experten“ da draußen, wie soll ich da gegen antreten 😉

    Heute weiß ich – ich könnte schon viel weiter sein, wenn ich früher gestartet wäre, fühle mich jetzt aber endlich sicher, meine Idee auch umzusetzen. Und jetzt schaue ich auch nach Kooperationen, weil ich sehe, wie gewinnbringend das bei anderen ist. Und ich kann endlich erkennen: es ist genug für alle da, es gibt keine Konkurrenz, nur Mitbewerber 😉

  10. Hey Marit,

    Klasse Artikel!
    Das Thema „Konkurrenz“ hatte ich gefühlt vor einem halben Jahr gehabt. Ich hatte zum Glück noch nie ein ririchtiges Konkurrenzdenken gehabt (die anderen sind böse blabla). Für mich gibt es keine Konkurrenz, es gibt nur Mitbewerber und Chancen. Chancen auf Partnerschaften und neue Kunden, Reichweitenerhöhung und mehr!

    Viele Grüße
    Vladimir

  11. Das macht mir richtig Freude beim Lesen, liebe Marit – und es ist Wasser auf meine Mühlen.

    Ich kann mich noch gut erinnern, wie ich früher reagiert habe, wenn ich ein Anbebot sah, das meinem ähnlich war … Unsicherheit, Ärger, Neid – überhaupt, wenn das Angebot erfolgreich war, Zweifel und noch mehr.
    Mittlerweile habe ich meine Sichtweise verändert und das tut mir sowohl emotional als auch wirtschaftlich enorm gut.

    Erstens freue ich mich jetzt, wenn ich sehe, dass immer mehr Menschen über Bücher sprechen. Je mehr „mein“ Thema die Runde macht, desto sichtbarer werde ich. Das ist super. Ich sehe ander Buch-Angebote mittlerweile als Werbung für meine eigenen an.

    Ich schaue mir die Dienstleistungen und Produkte offen und interessiert an – wenn ich sie gut finde, dann stelle ich einen Kontakt und gehe die Wege, die du auch angesprochen hast: Kooperationen, gegenseitiges empfehlen, von einander Lernen – und auch endlich!!! einen qualifizierten Austausch mit anderen Expert_innen in meiner Branche!

    So schlafe ich besser :), habe mehr Kundschaft und freue mich jeden Tag.

    Und: Ich darf mich auch immer wieder daran erinnern! Dafür sage ich dir meinen besonderen Dank, heute hast du das für mich getan.

    Herzliche Grüße und
    be wonderful!

    Tom

    1. Hallo Tom,

      schön, dass ich so einen guten Reminder geben konnte! *freu* Und danke, dass du deinen Mindset-Wandel so anschaulich beschreibst.

      Lieber Gruß
      Marit

  12. Liebe Marit!

    Herzlichen Dank für deine klaren Worte 😉
    Je größer der Markt umso besser – es ist einfach so und gerade online lässt sich wunderbar kooperieren
    a) du bist nicht allein,
    b) egal welches Thema und wie oft es das auch schon geben mag, so wie du es angehst, machst es eben nur du (und deswegen gibt es genau für dich auch genug Kunden)
    c) doppelte und dreifache win-win Situation (für deine Kunden und für deine Kollegen)
    „Mehr geht nicht!“
    d) ständige Inspiration und Weiterentwicklung

    Herzliche Grüße
    Katharina

    1. Danke Katharina,

      Ja, genau, gerade in unserer Online-Welt lässt sich super kooperieren. Das merken zum Glück auch immer mehr. Wer frisch da reinkommt, ertappt sich oft noch bei dem alten Muster, Ideen und Inhalte lieber zurückzuhalten, anderen den Erfolg nicht zu gönnen und eben mit diesem Mangeldenken an die Sache ranzugehen. Dein letzter Punkt gefällt mir auch gut: Wir können nicht immer alles nur aus uns selbst heraus schöpfen sondern brauchen auch den Austausch, um hier weiter Ideen zu haben. Absolut richtig.

      Lieber Gruß
      Marit

  13. Liebe Marit,

    danke für den schönen Artikel, der mir sehr weitergeholfen hat, das Thema mal wieder von einem anderen Blickpunkt aus zu betrachten. In letzter Zeit tauchen unheimlich viele Online-Kurse auf, die sich mit dem Thema „Bücher schreiben“ beschäftigen. Ich fing schon an, mich zu fragen, ob ich meinen Kurs überhaupt weiterentwickeln soll, bei so viel Konkurrenz. 🙂

    Aber gestern habe ich dann meine Einzigartigkeit entdeckt, mein Thema, dass sich wiederum von vielen der Anbieter unterscheidet „Selbstbewusst schreiben“. Ich glaube, es ist total wichtig, dass man sich richtig positioniert und man genau weiß, wo man selbst seine Stärken hat und wo der andere Anbieter sie hat. Das sind manchmal kleine Nuancen.

    Schön ist auch die Idee, von der du schreibst, dass man sogar miteinander kooperieren sollte, wenn es passt. Herzlichen Dank noch mal für den super Artikel, den ich gleich mal in meinem Netzwerk auf Facebook teilen werde.

    Liebe Grüße
    Anne-Kerstin

    1. Hallo Anne-Kerstin,

      genau, das ist ja das tolle, wenn wir uns auf dieses größere Feld begeben und auf einmal im ganzen deutschsprachigen Bereich arbeiten: Wir reiben uns zwangsläufig an den anderen Akteuren auf dem Markt (reiben im positiven Sinne, die Wärme erzeugt 🙂 ) und finden so viel besser genau den Bereich raus, in dem wir wirklich gut voranhelfen können. Wenn du weiterhin nur lokal Workshops gegeben hättest, beispielsweise, hättest du wahrscheinlich noch jahrelang so weitergemacht – aber wärest eben immer unter deinen Möglichkeiten geblieben.
      Toll, das gibt mir auch nochmal einen guten Blick auf die Dinge.

      Lieber Gruß
      Marit

  14. Hallo Marit,

    Mir hat das Überangebot im Coachingmarkt eines verdeutlicht. Das Coaching ist gar nicht mein Ziel gewesen. Aber ich habe die Welt der Coaches kennengelernt.

    Und schreibe ich Software für Coaching-Programme. Wie cool finde ich das denn?

    Umwege erhöhen halt die Ortskenntnis ; -)

    Viele Grüße David

    1. Hallo David,

      ich freu mich mit dir, dass du jetzt deinen Platz in dem Spiel gefunden hast, in dem du gerne mitspielen willst. Das war bei mir ja ähnlich – ich wollte auch erst selbst Trainer sein und damit die Welt ein wenig zufriedener und heiler machen. Jetzt habe ich meinen (vorher wirklich nicht absehbaren) Platz in diesem Feld gefunden – und sehe das genau wie du: Umwege müssen manchmal sein! Schön übrigens, dass du einer meiner treusten Blogleser und -kommentatoren bist 🙂 – das gibt mir ein schönes Gefühl der Stetigkeit.

      Lieber Gruß
      Marit

  15. Danke, liebe Marit, für diesen Beitrag! Es ist in der Tat so, dass es genug für alle gibt. Aus dem Mangel heraus lässt sich schwer erfolgreich sein. Es sei den, man hat Freude an Verteilungskämpfen.

    Und andererseits stelle ich schon länger fest, dass es verschiedene „Welten“ gibt, jetzt etwas pauschal gesagt. Die Online-Welt, das sind offene Menschen, die gemeinsam gehen wollen. In der Welt der Top-Speaker und Super-Business-Coaches/Trainer herrscht allerdings ein knallharter Kampf gegeneinander. Ich habe es an eigenem Leib erfahren, wie fies manche werden, wenn sie meinen, ein bestimmtes Thema für sich gepachtet zu haben. Obwohl wir uns in völlig verschiedenen Bereichen bewegen. Da schlackern ein die Ohren, wie weit das gepflegte Image und das Verhalten auseinander klaffen.

    Leider werden diese Menschen diesen Beitrag nicht lesen 😜

    Aber was juckt es uns, wir machen unser Ding und erfreuen uns des entspannten Lebens 😄

    Herzliche Grüße
    Natalie

    1. Hallo Nathalie,

      ja, das mag sein, das kann ich mir sogar sehr gut vorstellen. Leute, die gerne auf der Bühne stehen, haben halt meist auch ein recht großes Ego. Klar, dass dort das Thema Konkurrenz eine viel größere Rolle spielt als bei denen, die mehr darin aufgehen, Menschen voranzuhelfen und sich selbst eher stärker zurückzunehmen. Auch bei Unternehmens-Trainern wird sich oft nichts geschenkt – wobei das sicher nicht für alle gilt.

      Danke für diesen erweiternden Blickwinkel, dass es eben auch verschiedene „Biotope“ gibt. Ich freue mich einmal mehr, dass ich mein Biotop gefunden habe 🙂

      Liebe Grüße
      Marit

  16. Liebe Marit,
    zu Anfang meiner Internet-Karriere hatte ich auch gedacht, das gibt so viele, die das schon machen und die sind bestimmt alle besser. Doch ich bin froh, dass ich mich davon nicht habe aufhalten lassen und einfach „mein Ding“ durchgezogen habe.
    Inzwischen bin ich genau so wie du der Überzeugung dass es gemeinsam einfach besser geht und dass wir auch viel mehr zusammen bewegen können. Deshalb habe ich mir ein richtiges Netzwerk aufgebaut und fühle mich damit sehr wohl.
    Herzliche Grüße
    Barbara

    1. Hallo Barbara,

      danke für deinen bestätigenden Bericht! Ja, das Netzwerk ist auf lange Sicht die Lebensader bei so einem Business. Schön.

      Viele Grüße Marit

  17. Liebe Marit, wieder ein Artikel genau zur rechten Zeit. Ich danke dir für die erhellenden Gedanken. Ja, dieses Gefühl des Kooperierens ist im Online-Business eine bereichernde Haltung – und steht wirklich im Gegensatz zum Wettbewerbsgedanken im 1:1 Geschäft. Diese Haltung spüre ich im Online-Business unter Kollegen sehr deutlich. So macht Arbeiten wirklich viel Spaß. Liebe Grüße, Sybille

    1. Hallo Sybille,

      das freut mich sehr, dass du auf diese Weise schon richtig spüren kannst, wie es sich anfühlt, Online-Unternehmerin zu sein 🙂 Anfangs warst du ja ein wenig skeptisch, ob das so ganz deine Welt werden wird. Bin gespannt, wie es sich weiter entwickelt…

      Herzliche Grüße
      Marit

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